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ConnorJMacleod

Kritik von ConnorJMacleod

Gesehen: Januar, 2015

Insidious BD 2003 drehte James Wan einen Kurzfilm namens 'Saw', der so gut ankam das ein großes Studio sich seiner Annahm und einen Spielfilm aus Saw machen wollte. Den lieferte Wan ein Jahr später ab und er wurde ein Meilenstein des Genres. Dreckig, kompromisslos und spannend aber leider auch mit vielen unnötigen und schwachen Fortsetzungen die das Original nie mehr erreichen sollten. Über die Jahre hinweg machte er sich mit Gruselhorror wie Dead Silence oder Thrillern wie Death Sentence einen Namen ehe er 2010 den Horrorfilm Insidious mit Patrick Wilson & Rose Byrne in den Hauptrollen drehte. Josh & Renai Lambert haben sich mit ihren drei Kindern in einem großen Familienhaus niedergelassen, doch noch nicht lange eingezogen, ereignen sich seltsame Dinge. Schritte auf dem Dachboden oder Stimmen im Babyfon sind nur der Anfang. Als ihr Sohn Dalton aus unerklärlichen Gründen in ein Koma fällt, glauben die Lamberts mehr und mehr das dieses Haus verflucht sei.. doch was ist, wenn es nicht das Haus ist, welches verflucht oder besessen ist? James Wan hat durch seine tadellose Regie alle Fäden über den Zuschauer in der Hand und weiß gut die Spannungsschraube anzuziehen und zu schockieren. Selbst in Momenten in denen man nur drauf wartet das etwas passiert, kriegt er einen dazu sich zu erschrecken. Der kratzige und teilweise unangenehm finstere Soundtrack trägt gut zur fiesen Atmosphäre des Films bei und hilft so einen stetig zum schwitzen zu bringen, lauernd auf die nächste gruselige Szene. Die Hauptdarsteller spielen ihren Part sehr gut. Wilson als anfangs noch gefasster und ruhiger Vater & Ehemann, Byrne großartig als panische und ängstliche Frau und Mutter. Beide Figuren sind zur identifikation da und beide sind so angelegt, das man ihre Handlungen größtenteils nachvollziehen kann. Der Film legt wert drauf, was der Spannung zu gute kommt, weil einem die Figuren sympathisch sind. Anders als bei vielen Horrorfilmen wo einem die Hauptfiguren egal sind und man nur auf ihr Ableben wartet. Die konsequente steigerung der Spannung, das Ende des Films und auch die Gruselmomente sind der Trump des Films. Das machen ihn stark und unterhaltsam und James Wan schafft es gekonnt diese Elemente großartig umzusetzen. Auch die Geschichte des Films kommt nicht zu kurz. Ein interessanter Storyaufbau mit einer schönen Entwicklung und sympathischen Charakteren trägt ebenso zur Qualität des Films bei. Er hat hier keinen Meilenstein geschaffen aber einen sehr starken Film. Man nutzt hier sicherlich auch typische Elemente für den Gruselhorror aber setzt sie gekonnt ein. Für Fans des Genres sicherlich interessant und auch für die, die mal mehr als nur einen stupiden 0815 Grusel vom Fließband wollen. 8/10

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