Erwähnungen
Die besten Kinostarts des 3. Quartals 2016
Das dritte Quartal des Jahres ist vorüber und es gab wieder eine Menge zu entdecken - im Kino: Comicschurken als Helden, ein Wiedersehen mit einem vergesslichen Fisch, ein Cannes-Festivalhit aus Deutschland, das Remake eines Westernklassikers und, und, und...
Wir haben einmal die Kinoneustarts des Quartals zusammengetragen, die von uns am besten bewertet wurden. Dazu haben wir euch Auszüge aus dem Fazit des jeweiligen Films eingefügt. Klickt einfach auf das Poster und ihr gelangt sofort zur kompletten Kritik. Ach ja: Die goldene Punktzahl, um in dieser Liste dabei zu sein, ist 7,5. Filme mit gleicher Punktzahl haben wir alphabetisch sortiert.
Hier geht's zur Top-Liste des ersten Quartals.
Hier geht's zur Top-Liste des zweiten Quartals.
Was waren eure Kinohighlight des 3. Quartals 2016 und welche der unten stehenden Filme habt ihr gesehen?
Belladonna of Sadness
"Belladonna of Sadness ist einer der sperrigsten, gleichzeitig aber auch schönsten japanischen Animationsfilme. Wer bis dato keinen Zugang zum Genre gefunden hat, wird ihn erst recht nicht über Belladonna finden. Wer aber schon tief ins Meer der Animationsfilme eingetaucht ist, kann durch den mittlerweile gut 40 Jahre alten Film noch eine ganz neue Fassade entdecken - der Animationsfilm als formvollendete Kunst."
7,5 Punkte
Elliot, der Drache
"Besser als das Original! Dank der entschlackten Geschichte und einem klaren Fokus auf das Wesentliche hat Disney hier erstmals eine Neuinterpretation eines ihrer Werke geschaffen, welches ohne Zweifel eines Tages die Reputation der Vorlage schlagen kann. „Elliot, der Drache“ ist angenehm kitschig, voll liebenswert und trotz Drachen bodenständig."
7,5 Punkte
Frantz
"Statisch, aber dennoch ambitioniert und hochgradig kunstvoll nähert sich François Ozon der Thematik der Trauer. Mag sein, dass das alles immer ein gutes Stück zu überzogen wirkt, sein Ziel verfehlt „Frantz“ aber zu keiner Zeit. Dies macht aus dem Drama ein starkes Stück europäisches Kino, dass zwischen den Zeilen zum erkunden einlädt."
7,5 Punkte
Julieta
"Optisch und erzählerisch intensives Drama, dessen Darsteller die dramaturgisch sauber inszenierte Handlung vollauf zu tragen verstehen. Zwar ist »Julieta« nicht unbedingt Almodóvars stärkster Film und schöpft nicht an allen Stellen sein Potenzial völlig aus, doch die Abgründe zwischen einer Mutter und ihrer Tochter, zwischen Schuld und Schweigen, dürften dennoch für einen unterhaltsamen Kinobesuch sorgen."
7,5 Punkte
Nebel im August
"Die deutsche Filmlandschaft ist mit „Nebel im August“ um ein engagiertes, neue Wege beschreitendes Historiendrama reicher geworden. Man verzichtete zwar nicht auf schwelgende Orchestertöne, dafür aber auf eine plakative Symbolik und Spekulationen über Tätermotive. Dabei entstand eine feinsinnige Charakterzeichnung [...]
7,5 Punkte
Verräter wie wir
"Verräter wie wir bietet klassisches Spannungskino, dargereicht mit tollen Darstellern und einer fast schon entspannenden, geradlinigen Erzählstruktur. Ein Film, der sich nicht anbiedert und schon gar nicht versucht mehr zu sein, als er ist. Eine kleine Wohltat."
7,5 Punkte
Zero Days
"Alex Gibney stellt mit "Zero Days" weiterhin unter Beweis, dass er zu den besten Dokumentarfilmern unserer Zeit gehört. Auch wenn die Thematik keinesfalls leicht zu durchdringen ist, gelingt es dem Regisseur, den Zuschauer gleichzeitig zu fesseln und mit bereichernden Informationen zu versorgen, so dass der Film oftmals eher wie ein lehrreicher, packender Polit-Thriller anstelle des üblicherweise trockenen Dokumentationsstoffes wirkt."
7,5 Punkte
Wiener Dog
"Wahrscheinlich der böseste Film des Jahres. Regisseur Solondz behandelt erneut unsere sozialen und gesellschaftlichen Systeme und Mechanismen und findet zwischen den Zahnrädern erneut vieles, was uns nicht gefällt, was aber zu uns gehört - ob wir wollen oder nicht. Das macht aus „Wiener Dog“ nicht nur einen waschechten Solondz, sondern einen wirklich amüsanten Film, mit doppeltem Boden."
8 Punkte
Tangerine L.A.
"[...] Sean S. Baker gelingt es das von Vorurteilen behaftete Bild der prostituierten Szene von LA zu durchbrechen und eine im Kern menschliche und allgegenwärtige Geschichte zu erzählen. Eine Geschichte von Freundschaft und Zusammenhalt, bei der Herkunft, Hautfarbe und auch sexuelle Orientierung keine Rolle spielen. Einer der sehenswertesten und besten Filme des laufenden Kinojahres."
8,5 Punkte
Toni Erdmann
"Äußerlich ist Maren Ades Festivalhit gewiss keine Schönheit, aber wie heißt es so schön und richtig: Die inneren Werte zählen und genau hier trumpft Toni Erdmann fulminant auf. Mit zwei famosen Hauptdarstellern sowie einem wunderbaren Sinn für Komik und Dramaturgie entwickelt sich nach und nach ein hinreißendes Mosaik der Gefühle."
8,5 Punkte
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