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Diskussion zum Sonntag: Können Filme noch schockieren?

Vitellone

Von Vitellone

Quelle: MB
Bildnachweis: © MFA

Seit jeher ist Provokation ein zentraler Aspekt des Kinos. Im Laufe der Jahrzehnte wurden unzählige Filme verunglimpft und zerrissen, nur um später doch wieder rehabilitiert zu werden. Einer Aufgabe, der wir uns auch im Zuge unserer Reihe Bilder des Zerfalls annehmen. Die größten Unruhestifter der Filmgeschichte sind dabei wohl Gewalt und Sexualität, vor allem dann, wenn beide Elemente miteinander kombiniert werden. Interessanterweise sind es gerade diese Themen, die heutzutage kaum noch für Empörung sorgen. Nehmen wir beispielsweise Paul Verhoeven (Basic Instinct), einen der größten Provokateure der Filmgeschichte. Auch sein neuester Film Elle wirft alles in die Waagschale, was es für einen echten Skandalfilm braucht, doch die erzielte Wirkung könnte kaum unterschiedlicher sein. Flächendeckende Begeisterung, sogar Preise bei den großen, amerikanischen Filmpreisen, erntet das komplexe Drama. Das wirft zwangsläufig die Frage auf, ob Verhoevens Film zu zahm geraten oder der Grund bei den Zuschauern zu finden ist?

Gibt es noch wirkliche Skandalfilme, die sich im Stande sehen ihr Publikum zu schockieren oder hat die Filmrezeption mittlerweile eine Position außerhalb dieses Wirkungsbereichs eingenommen? Bleibt ein Eklat aus oder haben sich nur die Themen geändert, die zu Empörung führen?

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