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Splatter-Pionier Herschell Gordon Lewis verstorben

Lidanoir

Von Lidanoir

Quelle: Facebook
Bildnachweis: © Imagination Worldwide LLC/ Shriek Show | Herschell Gordon Lewis in "Smash Cut"

Der Godfather of Gore nahm ein ruhiges Ende. Am Montag verstarb Filmemacher und Horrorikone Herschell Gordon Lewis im Alter von 87 Jahren. Das gab sein Stammverleih Something Weird Video in einem Facebook Post bekannt. Mit dem Genreveteranen geht einer der letzten Vertreter des handgemachten Old-School-Splatter, für den der unerschrockene Regisseur von Fans geliebt und von Moralwächtern geschmäht wurde.

Seine Karriere begann 1959 mit harmlosen Nacktfilmchen. Vier Jahre später gab er der Filmgeschichte einen neuen Twist mit einem Schocker ganz anderer Art. Blood Feast ist, was der Titel verspricht. Mehr Blut gab es noch nie und es sollten noch viele Leiter fließen. In Kultwerken wie Two Thousand Maniacs!, Color Me Blood Red und The Wizard of Gore sprengte Lewis die Grenzen dessen, was bis dato an Leinwandgemetzel bekannt war.

Die einschlägigen Kritiken fielen über seine Werke so brutal her wie die Protagonisten in seinen Filmen übereinander. Billig, amateurhaft und grell mögen seine Filme sein. Aber sie sind auch ironisch, subversiv und ungemein spaßig. Nach einer kurzen, aber fruchtbaren Splatterorgie kehrte der Regisseur 1972 dem Kino lange Zeit den Rücken. Ein neues Schmuddelkind namens Video Nasties löste schließlich seinen Drive-in-Horror ab.

Wenn er keine Filme drehte, arbeitete er in der Werbebranche. Für effektives Marketing hatte er ein Gespür, wie seine lukrativen Produktionen bewiesen hatten. Wie sein Kollege und Zeitgenosse Roger Corman wurde Herschell Gordon Lewis zu einer Symbolfigur des Undergroundkinos, bevor Begriffe wie Midnight Movie und Grindhouse in ihrer heutigen Bedeutung etabliert waren. Color Us Mourning Black.

Welche Filme von Herschell Gordon Lewis habt ihr gesehen?

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