Von der einen kriminellen Rolle geht es für Johnny Depp in die nächste. Nachdem er in Scott Coopers Thriller Black Mass den irischen Mobster James Bulger verkörperte, wird der Schauspieler für Brett Ratner (Hercules) einen zwielichtigen Charakter auf der Seite des Staats verkörpern. Angelehnt ist Titelrolle an den EX-Chef des Internationalen Währungsfonds Dominique Strauss-Kahn, dem Zuhälterei und Vergewaltigung vorgeworfen wurden.

Der Titel des Dramas: The Libertine. Co-Darstellerin wird Marion Cotillard, mit der Depp 2009 in Michael MannsPublic Enemies auftrat. Das Drehbuch verfasst Ben Kopit, der mit der freien Adaption des Skandals sein Autorendebüt gibt. Es geht um einen der sexuellen Nötigung angeklagten französischen Diplomaten, der unter Hausarrest gestellt wird. Der reale Hintergrund der Geschichte lieferte die Vorlage zu Abel Ferraras kontroversem Welcome to New York mit Gerard Depardieu in der Hauptrolle.

Strauss-Kahn, der vor Gericht unbehelligt davon kam, drohte prompt mit Klage. Vielleicht gefällt er sich als Johnny Depp besser. Wann The Libertine in die Kinos kommen wird, ist noch offen. Der Star des Films ist gegenwärtig in Alice Through the Looking Glass zusehen, demnächst in einer kleinen Rolle in Kevin Smiths Horror-Komödie Yoga Hosers und 2017 zum x-ten Mal als Piraten in Pirates of the Caribbean: Dead Men Tell No Tales.

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