Seit einigen Jahren werden die Ehrenoscars nicht mehr während der offiziellen Award Show verliehen, sondern bei einer separaten Zeremonie (ziemlich schade). Nun wurde bekannt gegeben, wer am 8. November von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences ehrenhalber ausgezeichnet wird.
Hayao Miyazaki wurde am 5. Januar 1941 geboren und gilt als Mitbegründer des legendären Trickfilm-Studios Studio Ghibli. Miyazaki war als Zeichner, Autor , Produzent und Regisseur für einen Großteil der bekanntesten und erfolgreichsten Ghibli-Filme verantwortlich. Für „Chihiros Reise ins Zauberland“ erhielt er 2003 einen Oscar. Weitere bekannte Werke sind „Das Schloss im Himmel“, „Mein Nachbar Totoro“, „Das Wandelnde Schloss“ und „Ponyo“. Aktuell ist Miyazakis Film „Wie der Wind sich hebt“ in den deutschen Kinos zu sehen.
Maureen O’Hara wurde am 17. August 1920 geboren und spielte in unzähligen Filmen mit u.a. in dem bekannten Western „Rio Grande“, dem Weihnachts-Drama „Das Wunder von Manhattan“ oder dem Komödienklassiker „Mr. Hobbs macht Ferien“. O’Hara war von 1939 bis 1966 als Kinodarstellerin aktiv. Danach tauchte sie nur noch vereinzelt in größeren Leinwandrollen auf. Ihr letzter Kinoauftritt war die Rolle der Rose in der Tragikomödie „Mama, ich und wir zwei“ mit John Candy („Spaceballs“) aus dem Jahre 1991. Jean-Claude Carrière wurde am 19. September 1931 geboren. Er gilt bis heute als seiner der besten und wichtigsten Drehbuchautoren des französischen Kinos. Seine Karriere begang als Autor für die Komikerlegende Jacques Tati. Aus Carrière‘s Feder stammen viele originale wie adaptierte Drehbücher von Klassikern und Kultfilmen, z.B. „Borsalino“, „Bell de jour – Schöne des Tages“, „Der diskrete Charme der Bourgeoisie“ oder „Die Blechtrommel“. Vor allem mit Regie-Exzentriker Luis Buñuel arbeitet er oft zusammen. Weitere Zusammenarbeiten tätigte er u.a. mit Größen wie Jean-Luc Godard, Milos Forman und Louise Malle.
Harry Belafonte wurde am 1. März 1927 geboren und wurde mit dem „Banana-Boat-Song“ weltbekannt. Als Darsteller arbeitete er u.a. mit Größen wie Otto Preminger(„Carmen Jones“), Robert Altman („Kansas City“) und Robert Wise („Wenig Chancen für morgen“) zusammen und war einer der prominesten Afro-Amerikaner im amerikanischen Showgeschäft. Belafonte engagiert sich bis heute gegen Rassismus und für ein friedvolles Miteinander. Belafonte ist UNICEF-Botschafter und war neben Michael Jackson, Quincy Jones und Lionel Richie die treibende Kraft hinter dem karitativen Hit „We are the World“.