Regisseur Paul W. S. Anderson entwickelt derzeit einen Film zur Videospielreihe The House of the Dead. Die Vorlage von Sega, die erstmals 1996 in Spielhallen veröffentlicht wurde, gehört zum Genre der sogenannten Rail Shooter, bei dem die Spieler auf festgelegten Bahnen durch verschiedene Level geführt werden und dabei Wellen von Untoten und Monstern bekämpfen müssen. Das Game gilt als Pionier für das Konzept der schnell laufenden Zombie.
Anderson, bekannt durch seine Arbeit an allen sechs Resident Evil-Filmen mit seiner Ehefrau Milla Jovovich, plant, die Handlung des Films auf dem dritten Teil der Spielreihe aufzubauen. Zur Story verriet er folgendes:
„Es geht um Familienkonflikte – die Hauptfigur Lisa Rogan versucht, ihren Vater zu retten, während Daniel Curien, Sohn des Mannes, der die Mutantenplage verursacht hat, mit den Sünden seines Vaters konfrontiert wird."
Auf die Frage, wie sich sein House of the Dead von Resident Evil unterscheidet gab es diese Antwort:
„Dieser Film wird eine reine Terrorfahrt. Im Gegensatz zu den Rätseln und Fallen bei ‚Resident Evil‘ wird ‚House of the Dead‘ das Publikum direkt in die Action ziehen und in Echtzeit ablaufen, ohne umfangreiche Hintergrundgeschichten.“
Bereits 2003 wurde ein House of the Dead-Film umgesetzt. Für Regie und Produktion war Uwe Boll verantwortlich. Der Film erhielt überwiegend sehr negative Kritiken. Trotz seines Kultstatus unter Trash-Fans gilt er allgemein als eine der schlechtesten Videospielverfilmungen aller Zeiten. Für Fans der Vorlage kann es Anderson wohl nur besser machen.
Es gibt noch keine Details zur Besetzung oder einem möglichen Release-Termin des neuen House of the Dead. Zuvor wird aber noch Andersons In the Lost Lands erscheinen. Der Fantasyfilm mit Milla Jovovich und Dave Bautista wird vermutlich 2025 in die Kinos kommen. Er basiert auf einer Geschichte von George R. R. Martin. Es geht um eine Zauberin, die auf der Suche nach einer magischen Kraft ist, die es einem Menschen ermöglicht, sich in einen Werwolf zu verwandeln.