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Box Office: Actionkomödie „Mr. No Pain“ setzt sich am bislang umsatzschwächsten Wochenende des Jahres durch
Es ist bemerkenswert: Niemand erwartet, dass Disneys kommende Live-Action-Adaption von Schneewittchen die größten Erfolge des Mickey-Mouse-Imperiums übertreffen wird – zumindest nicht in kommerzieller Hinsicht. Doch angesichts der derzeitigen Flaute an den nordamerikanischen Kinokassen könnte ihr Start in der kommenden Woche genau zur rechten Zeit kommen. Die jüngsten Zahlen sind alarmierend:
Nur 52 Millionen US-Dollar wurden insgesamt an den Kinokassen eingenommen – ein erschreckend schwaches Ergebnis. Tatsächlich handelt es sich um das bislang umsatzschwächste Wochenende des Jahres. Selbst während des Super-Bowl-Wochenendes, das traditionell als umsatzarm gilt, wurden höhere Einnahmen verzeichnet. Sowohl Kinobetreiber als auch Filmstudios setzen nun große Hoffnungen auf eine Wende in der kommenden Woche. Ob Schneewittchen dazu beitragen kann, bleibt abzuwarten. Zunächst aber ein Blick auf die aktuelle Top Five des nordamerikanischen Box Office.
Schmerzfrei auf der Spitzenposition
Die Actionkomödie Mr. No Pain erobert zum Startwochenende die Spitzenposition der nordamerikanischen Kinocharts. Der von Paramount in 3.365 Kinos gestartete Film mit Jack Quaid und Amber Midthunder konnte mit einer soliden Präsenz überzeugen – insbesondere für eine R-Rated-Produktion, die nicht auf einer etablierten Marke basiert. Der Erfolg ist umso bemerkenswerter, als Filme dieser Art oft an der Kinokasse untergehen - wie zuletzt Love Hurts.
Unter seinem Originaltitel Novocaine spielte der Film am Eröffnungswochenende fast 9 Millionen US-Dollar ein. Mit einem Produktionsbudget von 18 Millionen US-Dollar und zusätzlichen Marketingkosten sieht es ganz danach aus, als könnte sich die Produktion schnell in die Gewinnzone bewegen.
Die Handlung dreht sich um einen Büroangestellten, der keinerlei Schmerz empfindet. Als seine Geliebte bei einem Banküberfall entführt wird, nimmt er die Verfolgung der Kidnapper auf – eine waghalsige Jagd, die ihn von einer explosiven Situation in die nächste führt.In Deutschland startet Mr. No Pain mit einer FSK-18-Freigabe am kommenden Donnerstag.
Spionage-Thriller startet mit knappem Vorsprung auf Platz zwei
Neu auf dem zweiten Platz debütiert der Spionage-Thriller Black Bag - Doppeltes Spiel von Regisseur Steven Soderbergh. Wie von ihm gewohnt, setzt er auf eine hochkarätige Besetzung, darunter Michael Fassbender, Cate Blanchett, Tom Burke, Marisa Abela, Regé-Jean Page, Naomie Harris und Pierce Brosnan. Universal brachte den Thriller in 2.705 US-Kinos, wo er am Eröffnungswochenende 7,5 Millionen US-Dollar einspielen konnte.
Trotz dieses (optimistisch gesehen) soliden Starts bleibt die wirtschaftliche Rentabilität fraglich, da das Budget des Films ohne Marketing bereits bei 60 Millionen US-Dollar liegen soll. Universal verfolgt dabei eine Strategie, die sich bereits mehrfach bewährt hat: zeitversetzte internationale Kinostarts. Ähnlich wie bei Wicked wird auch Black Bag nicht weltweit zeitgleich veröffentlicht. In Deutschland startet der Film erst am 15. Mai. Ob er weltweit genügend Einnahmen generieren kann, um profitabel zu werden, bleibt abzuwarten.
Mickey 17 fällt auf Platz drei – bald als VoD verfügbar
Bong Joon Hos Sci-Fi-Film Mickey17. der weiterhin in 3.807 nordamerikanischen Kinos läuft, rutscht auf Rang drei ab. Dabei lieferte er sich mit Black Bag ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das er jedoch knapp verlor – wobei spätere Analysen noch für eine Verschiebung der Platzierungen sorgen könnten.
Für Warner entwickelte sich der hochambitionierte Titel zu einem finanziellen Verlustgeschäft. In seinem zweiten Wochenende spielte der Film lediglich etwas unter 7,5 Millionen US-Dollar ein – ein enttäuschendes Ergebnis, das den rapiden Rückgang des Publikumsinteresses widerspiegelt. Angesichts der schwachen Performance zieht Warner nun Konsequenzen und wird Mickey 17 bereits 18 Tage nach US-Kinostart als Video-on-Demand veröffentlichen - zumindest in Nordamerika.
Branchenexperten gehen davon aus, dass der Film weltweit mindestens 300 Millionen US-Dollar einspielen müsste, um die Produktionskosten zu decken – eine Summe, die mittlerweile als unrealistisch gilt. Analysten prognostizieren für Warner Verluste von bis zu 100 Millionen US-Dollar.
Warum bleibt der Film hinter den Erwartungen zurück? Mickey 17 bewegt sich in einem schwer zu vermittelnden Spektrum zwischen Blockbuster und Arthouse und bedient dabei keines der beiden Segmente konsequent. Diese Unentschlossenheit könnte dazu geführt haben, dass der Film weder beim Mainstream-Publikum noch bei Cineasten den erhofften Anklang findet.
Captain America: Brave New World weiterhin in den Top Five
In seiner fünften Woche läuft Captain America: Brave New World noch immer in 3.250 nordamerikanischen Kinos – 230 weniger als in der Vorwoche. Der Blockbuster spielte weitere 5,5 Millionen US-Dollar ein. Insgesamt steht der Film in den USA nun bei rund 185 Millionen US-Dollar. Global dürfte die MCU-Produktion bald die 200-Millionen-Dollar-Marke überschreiten – doch ein wirklicher Erfolg ist das nicht.
Schätzungen zufolge könnte Captain America: Brave New World bis zu 380 Millionen US-Dollar gekostet haben – und dabei sind die Marketingausgaben noch nicht berücksichtigt. Um für Disney tatsächlich profitabel zu sein, müsste der Film mindestens 600 Millionen US-Dollar einspielen, wenn nicht sogar mehr. Davon ist Brave New World jedoch noch weit entfernt.
Daffy Duck und Schweinchen Dick schaffen es in die Top Five
Während Ein klebriges Abenteuer: Daffy Duck und Schweinchen Dick retten den Planeten hierzulande bereits im vergangenen Sommer mit wenig Aufsehen in die Kinos kam, hat der US-Rechteinhaber Ketchup den Animationsfilm mit den bekannten Cartoon-Figuren aus dem Hause Warner nun erst in den USA veröffentlicht. Immerhin 2.872 nordamerikanische Kinos zeigten den Film, der bislang inländisch etwas unter 3,2 Millionen US-Dollar einspielte und damit immerhin den fünften Platz der Charts einnehmen konnte.
Dass Warner kein wirkliches Interesse zeigt, an ihren (früher) kultigen Cartoon-Figuren wie Bugs Bunny oder Daffy Duck ist kein Geheimnis. Als Werbeträger - wie etwa in Space Jam: A New Legacy - dürfen die eigentlich anarchischen Chaoten herhalten, aber wirklich eigenständige große Projekte werden mit ihnen nicht umgesetzt, bzw. sie werden vor Release einfach kalt gestellt, wie zuletzt beim Hybrid-Film Coyote Vs. Acme. Es ist bleibt aber schon krass, dass Warner Ein klebriges Abenteuer in Deutschland in die Kinos brachte, diese Aufgabe in ihrer Heimat aber dem eher kleinen Verleih Ketchup übergab.
Ausblick auf die nächste Woche
Wie bereits erwähnt, startet in der kommenden Woche Disneys Schneewittchen-Remake in den Kinos. Es wird erwartet, dass der Film mühelos den Spitzenplatz erobern wird. Ob er jedoch langfristig genug einspielen kann, um profitabel zu werden, bleibt abzuwarten.
Ebenfalls neu ins Kino kommt The Alto Knights. In diesem Gangsterfilm übernimmt Robert De Niro eine Doppelrolle, inszeniert von Hollywood-Veteran Barry Levinson, der zuvor Klassiker wie Good Morning, Vietnam, Rain Man und Der Unbeugsame drehte. Das Script stammte übrigens von Nicholas Pileggi, dem Autor von Casino.
Im Vorfeld kursierten bereits Gerüchte über verheerende Testscreenings, und es heißt, dass Rechteinhaber Warner froh wäre, wenn der Spuk bald vorbei ist. Ob sich diese Befürchtungen bewahrheiten, wird sich zeigen. Klar ist nur, dass der Verleih offensichtlich keine großen Hoffnungen auf wohlwollende Kritiken setzt – ebenso wenig wie Disney bei Schneewittchen. Beide Filme unterliegen einem Embargo, das erst kurz vorm deutschen Kinostart am Donnerstag aufgehoben wird. Bis nächste Woche.
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