Von DomKarnage am Dienstag, 27 August 2019, 17:19 Uhr
Bildnachweis: IndieWire
Kommende Woche hat das Warten endlich ein Ende: Es: Kapitel 2 erscheint in den deutschen Kinos und wird nach dem Megaerfolg von Es sicherlich dessen Rekordeinspiel von 700 Mio. Dollar als umsatzstärkster Horrorfilm nochmal ordentlich in den Schatten stellen. Die Erwartungen an die Verfilmung der zweiten Hälfte des Stephen King-Wälzers sind immens und während via Twitter vergangene Woche bereits erste Pressestimmen aus den USA hereintrudelten, muss man sich hierzulande noch bis Dienstag, 3. September gedulden (die offizielle Moviebreak-Kritik wird dann ebenfalls zeitnah online gehen).
Aber obwohl einige US-Kritiker an Es: Kapitel 2 bereits durchaus die stattliche Lauflänge von stolzen 169 Minuten am zweiten Film bemängeln, scheint das zumindest Regisseur Andy Muschietti (Mama) wenig zu kümmern, denn der denkt schon über den Release und die die Einspielergebnisse hinaus. Wie er jetzt gegenüber IndieWire erzählte, spielt Muschietti offenbar mit dem Gedanken, beide Filme für einen "Supercut" zu vereinen, der eine Laufzeit von sage und schreibe 390 Minuten (etwa sechseinhalb Stunden!) haben würde. Dieser würde aber nicht nur Szenen enthalten, die bei beiden Filmen der Schere zum Opfer fielen, sondern womöglich auch neues Material, dass Muschietti nach dem Kinostart von Es: Kapitel 2 offenbar zusätzlich nachdrehen möchte:
"Ich kann es euch nicht sagen, und es ist natürlich nur ein Ausdruck des Verlangens. Der Supercut ist etwas, dass noch nicht als Idee draußen ist. Wir haben darüber gesprochen. Aber ich will definitiv einen Supercut machen mit dem Material, dass niemand gesehen hat, da es aus Kapitel 2 entfernt wurde. Aber auch neues Zeug, neues Material...Das wären vermutlich so um die sechseinhalb Stunden."
Damit würde er die bisherige Gesamtlaufzeit beider Filme, die sich jetzt schon mit etwa genau fünf Stunden fast doppelt so viel Zeit in Anspruch nimmt wie damals der dreistündige TV-Zweiteiler, nochmal um weitere 90 Minuten aufstocken. Fraglich bleibt allerdings, ob der erste Teil davon noch großartig profitieren würde. Angeblich soll es Material in die finale Version Kapitel 2 geschafft haben, das beim Vorgänger noch auf dem Boden des Schnittraums landetete und nur teilweise den Weg in die Deleted Scenes der Heimkinoveröffentlichung gefunden fand. Bereits zum Kinostart von Es hatte Andy Muschietti einen Extended Cut dazu angekündigt, der lässt aber fast genau zwei Jahre später immer noch auf sich warten, statt beispielsweise zeitnah zum Release von Kapitel 2 veröffentlicht zu werden.
Ob Muschietti also auch noch nach dem Ende weitere zusätzliche Szenen für den Supercut drehen darf, wird dabei auch natürlich aus vom Erfolg von Kapitel 2 abhängig sein. Ob das Mammutwerk dann möglicherweise wie die alte Verfilmung zu einer mehrteiligen Mini-Serie für Warners Streamingdienst HBO Max umgeschnitten werden könnte, ist nicht bekannt.
Wollt ihr noch mehr Pennywise oder reichen euch die Kinofassungen?