Wenn sich die britische Schauspielerin Keira Knightley irgendwo heimisch fühlt, dann augenscheinlich besonders im historischen Setting. Kein Wunder, dass ihr neuer Film, Colette, erneut in die Vergangenheit reist, um eine geschichtsträchtige Persönlichkeit zum Leben zu erwecken.
Da es für Frauen einst ein äußerst kompliziertes Unterfangen war, Romane zu veröffentlichen, haben die Damen sich entweder dafür entschieden, männliche Pseudonyme zu benutzen – oder einen ihnen bekannten Mann als Autoren anzugeben. So auch Sidonie-Gabrielle Colette, die alle ihre Claudine-Bücher ihrem Gatten (im Film gespielt von Dominic West) zuschrieb. Dieser erntete daraufhin auch selbstverständlich die Lobeshymnen.
Inszeniert wird die Geschichte der literarischen Ikone, die sich gleichwohl daran machte, die Werte der heteronormativen Gesellschaft zu brechen, geschlechtsneutrale Kleidung trug und homosexuelle Beziehung führte, von Still Alice-Macher Wash Westmoreland. Ab dem 3. Januar 2019 wird der Film in den deutschen Kinos zu sehen sein.