Es ist Samys erster Tag in Brüssel! Als parlamentarischer Assistent ist er dem Abgeordneten Michel Specklin zugewiesen. Ein sympathischer älterer Herr... doch es wird ihm keine Zeit zur Eingewöhnung gegönnt, denn bevor er es begreift, hat er schon den größten Schlamassel am Hals: Er muss für das Planungstreffen des Fischerei-Ausschusses einen Änderungsantrag vorbereiten, der das Shark-Finning verbieten soll. Das Abtrennen der Finne bei lebenden Haien ist brutal, aber auch umstritten, denn ein Teil der Fischerei-Industrie lebt davon. Samy lässt sich nicht einschüchtern und holt sich Rat von allen Seiten.

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Samy hat neue Freunde gefunden: Die alten Hasen Rose und Toto rücken allerdings nur häppchenweise mit guten Tipps heraus. Aber immerhin, nun weiß er, dass es für solche komplizierten Anträge politische Berater gibt! Sein Berater heißt Maurice und ist durchaus hilfsbereit in der Angelegenheit. Allerdings muss Samy dafür gewissen Kompromisse eingehen.

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Samy stellt seinen ersten Änderungsantrag und ist erfolgreich Er hat hervorragende taktische Arbeit im Ausschuss geleistet so wie er es von EU Sekretär Eamon gelernt hat. Doch warum ist die deutsche Abgeordnete Ingeborg so aufgebracht Er hatte doch in ihrem Sinne gehandelt Samy versteht die Welt nicht mehr. Ganz nebenbei muss er auch noch die Beziehung zu der schwedischen Kollegin klären und sucht immer noch nach WG Mitgliedern. Doch die Britin Rose hat nach der Abstimmung zum Brexit ganz andere Probleme. Sie ist auf Jobsuche.

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Ingeborg erteilt Samy eine beeindruckende Lektion in Sachen politische Theorie und Wirklichkeit. Sie hat andere, höhere Ziele, für die sie das Verbot von Finning aufgibt und Samy zur Rücknahme seines Antrages zwingen will. Er sieht keinen anderen Ausweg: Den aufkommenden Populismus in Europa ein Schnippchen schlagen? Das will er doch auch. Aber die Haie dafür aufgeben? Auch Rose muss sich Gewissensfragen stellen. Will sie wirklich weiterhin in Brüssel bleiben und als Lobbyisten ihr Geld verdienen?

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Eine Besuchergruppe muss im Parlamentsgebäude herumgeführt und beschäftigt werden. Samy ist genervt, doch die EU-Interessierte Seniorengruppe verhilft ihm zu einem Coup und nun ist der Weg frei für einen ganz besonderen Weg: Er will seinen Antrag direkt in das Straßburger Plenum einbringen und dort abstimmen lassen. Eine dafür nötige Fraktion gibt es zwar nicht, aber es reichen auch 40 Unterschriften von Abgeordneten. Samys Ehrgeiz ist gepackt! Nicht umsonst nennt man ihn in Brüssel bereits ‚Samy the Shark‘.

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Zusammen mit Rose und Torsten überlegt Samy, wie er 40 Stimmen von den Abgeordneten zusammen bekommen könnte. Nach strategischen Überlegungen ist klar: Es muss ein Event her, bei dem es zum kalten Büffet und zu traurigen Finning-Videos einen berühmten „Speaker“ geben muss. Da kommt eigentlich nur die dänische Wettbewerbskommissarin Marianne Nordager in Frage. Sie ist jung, rebellisch und vor allem lässt sie nicht nur Samys Herz höherschlagen! Zum Event erscheint Samy extra im passenden Hai-Kostüm und einige Abgeordnete nehmen sein Anliegen wirklich ernst. Die Zeichen stehen also gut, wenn da nicht Ingeborg wäre, die – allerdings hinter den Kulissen – an den Strippen zieht.

Die Kampagne „Save The Shark“ ist Online in vollem Gange. Auf Einladung des niederländischen Abgeordneten kommt sogar der amerikanischer Aktivist Leroy Sparks nach Brüssel, um für die Haie zu werben. Samy ist angetan von seinem Charisma: positiv, charmant, gutaussehend und sehr professionell. Aber leider ist auch Rose von Leroy wie verzaubert. Frisch von ihrem Freund getrennt, kommt ihr da ein schöner Abend mit Leroy gerade recht. Samy wird auffällig nervös!

Samy und Rose nutzen das Büro des niederländischen Abgeordneten Cornelius, um konzentriert an der Kampagne zu arbeiten. Am frühen Abend erst merken sie, dass die Bürotür verschlossen ist. Samy nutzt die Chance, Rose endlich einmal privat kennenzulernen. Am nächsten Morgen ist allerdings nichts mehr so wie es vorher war. Rose hat einen neuen Job in Kalifornien und Samy ist durch das Sharky-Video, das Torsten in Ingeborgs Auftrag gepostet hatte und ihn eigentlich diskreditieren sollte, berühmt geworden. Reihenweise melden sich nun EU-Abgeordnete und wollen den Antrag gegen das Finning unterschreiben!

Jetzt muss die Gesetzesvorlage nur noch in Straßburg eingereicht werden. Samy ist zuversichtlich. Doch Ingeborg verfolgt immer noch andere Interessen. Sie verhindert zwar zunächst erfolgreich die Eingabe, doch Eamon ist noch schlauer als sie! Ingeborgs „größerer“ Plan, mithilfe der Spanier eine Änderung der Verfahrensordnung durchzusetzen, um den Populisten in Europa Einhalt zu gebieten, ist gescheitert. Erschöpft und frustriert holt sie in einem wütenden Zwiegespräch zum Rundumschlag gegen sich selbst und die EU aus. Von all dem völlig unbehelligt versucht Samy weiterhin verzweifelt, Roses Gefühlslage zu verstehen. Ist da mehr zwischen ihnen, als nur das gemeinsame Interesse an Haien?

Ingeborg kann ein Scheitern nicht akzeptieren und greift zum letzten Mittel: Sie erpresst Samys Abgeordneten Michel Specklin und der feuert Samy tatsächlich noch am gleichen Tag. Außerdem überzeugt sie die Ungarn, sich nicht wie versprochen bei einer Abstimmung für die Haie einzusetzen. Damit ist alles verloren und alle Mühen waren umsonst. Samy hat verloren: die Haie und auch Rose, die schon so gut wie auf dem Weg nach Kalifornien ist. Aber beide haben gelernt, wie das Parlament funktioniert und so kommt ihnen das „Wurstfestival“ und der abendliche Appetit der Deutschen zum Zeitpunkt der Abstimmung gerade recht.