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1x1 – Subotnik
Seyma (Rapperin Ebru „EBOW“ Düzgün), Tochter einer türkischen Migrantenfamilie, erkämpft sich nach dem Jurastudium ihren ersten Job in der Kanzlei eines renommierten Rechtsanwalts, genannt „der Alte“ (Josef Bierbichler). Sie übernimmt die Verteidigung eines Russen (Ivan Doan), der als Kopf einer Bande Frauen aus Osteuropa nach Berlin verschleppt und zur Prostitution gezwungen haben soll. Die Beweislage ist dünn – bis es der Staatsanwaltschaft gelingt, eine junge Frau aus Rumänien Vica (Cosmina Stratan) als Belastungszeugin zu präsentieren. Weil sie sich vor dem Angeklagten fürchtet, lässt das Gericht für die Dauer ihrer Aussage den Angeklagten in die Zelle zurückbringen und schließt die Öffentlichkeit aus. Gesehen von 1 User |
1x2 – Die Schöffin
Als Katharina (Katharina Rudolph) 14 Jahre alt ist, beginnt der Vater (Konrad Singer), zu dem sie ein enges Verhältnis hatte, eine Affäre mit seiner jüngeren Assistentin. Die Eltern trennen sich, die Mutter zieht der Tochter weg, Katharina sieht ihren Vater nie wieder. Während ihres Politikstudiums ist Katharina das erste Mal in einer toxischen Beziehung mit einem Mann (Felix, gespielt von Nico Holonics), dessen Karriere sie unterstützt – ein Muster, das sich fortsetzen wird. Nach einem Nervenzusammenbruch nimmt sie eine Anstellung als Pressesprecherin eines Unternehmens in Hamburg an, wo sie sich auf eine Affäre mit ihrem Chef Arwed (Slavko Popadic) einlässt Gesehen von 1 User |
1x3 – Das Seehaus
Felix Ascher (Olli Dittrich) wird mit Feuermalen auf der Haut geboren. Als Kind verbringt er viel Zeit mit seinem Großvater (Udo Samel) in dessen Seehaus in Oberbayern. Nach einer Karriere bei einem Versicherungskonzern geht Ascher mit Mitte Fünfzig in den Vorruhestand und bezieht das Haus, das ihm der Großvater hinterlassen hat. Dort lebt er zurückgezogen. Doch als Jahre später die Gemeinde das Gelände am See verkauft und dort Ferienhäuser bauen lässt, ist es mit Aschers Ruhe vorbei. Seine Beschwerden bei der Polizei und sogar beim Ministerpräsidenten bleiben unbeachtet. Eines Tages reinigt Ascher eines der Gewehre seines Großvaters und geht zum Ferienhaus eines Hotelmanagers. |
1x4 – Der Taucher
Claudia (Katharina Hauter) hat Andreas (Jan Krauter), einen gutaussehenden Ingenieur aus Norddeutschland, über die Arbeit kennengelernt. Es war Liebe auf den ersten Blick. Er zog zu ihr nach Oberbayern. Sie heirateten. Als Claudia ein Kind bekam, wollte Andreas bei der Geburt dabei sein. Doch das Erlebnis im Kreißsaal hat das sexuelle Verhältnis zwischen ihm und Claudia zutiefst verstört. Andreas leidet unter Depressionen, ist für seine Frau und den gemeinsamen Sohn oft kaum ansprechbar. Fünfzehn Jahre später, es ist Karfreitag, ruft Claudia den Arzt (Johann Schuler): Andreas liegt tot auf dem Bett. Der Arzt verständigt die Polizei, denn er vermutet, dass Andreas stranguliert wurde. Claudia wird verhaftet. Auf dem Polizeirevier werden ihr Gürtel und Schuhbänder abgenommen. |
1x5 – Der Dorn
Mit 35 Jahren tritt Feldmayer (Hans Löw) eine neue Stelle als Wächter im Antikenmuseum an. Normalerweise rotieren die Wachmänner regelmäßig von Raum zu Raum. Doch weil seine Karteikarte in der Personalabteilung verlorengeht, bleibt Feldmayer immer in der gleichen Halle. Er beschwert sich nicht, sondern versucht der Sache etwas abzugewinnen, indem er nach und nach den gesamten Raum ausmisst, die Stubenfliegen beobachtet, die Besucher:innen zählt und Spekulationen über sie anstellt. Doch je mehr Feldmayer sich an seinen einsamen, eintönigen Alltag gewöhnt, desto mehr beginnt die Museumstätigkeit ihn auch privat zu verändern. Er zieht sich zurück, wird eigenbrötlerisch, räumt seine Wohnung leer, passt jeden seiner Schritte einem festgelegten, immergleichen Rhythmus an. Nach acht Jahren als Wächter macht Feldmayer eine unerwartete Entdeckung. |
1x6 – Ein hellblauer Tag
Die Angeklagte (Jule Böwe), eine Frau Ende Dreißig aus nicht ganz einfachen Verhältnissen, wird zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Das Gericht hält sie für schuldig, ihren Säugling getötet zu haben, weil sie das ständige Schreien nicht mehr ertrug und von der Situation überfordert war. Sie verbüßt ihre Strafe und wird aus dem Gefängnis entlassen. Ihr Ehemann (Patrick Joswig) hat sie kein einziges Mal besucht und holt sie auch nicht ab. Er sitzt zu Hause vor dem Fernseher, als sie nach Jahren – an einem hellblauen Tag – dorthin zurückkehrt, und hat gerade eine neue Satellitenschüssel gekauft. Um sie anzubringen, trägt er einen Stuhl auf den Balkon und steigt darauf. Seine Frau kommt aus dem Kinderzimmer, in dem noch die Wiege ihres Babys Auch interessant… |
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