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Vatkn0rquc5qujg8d0bkykpbwh6 1x1 – Wo die Kirschblüten fallen

Okazaki Tomoya ist unmotiviert, faul und oft zu spät in der Schule. Eines Tages lernt er die schüchterne Furukawa Nagisa kennen und ändert seine Ansichten gegenüber dem Leben. Er beschließt Zeit mit ihr zu verbringen und hilft ihr dabei, die Träume die sie hat, umzusetzen. Dabei begegnen den beiden viele schräge Gestalten, die sich aber als Freunde herausstellen?

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Ilosadbxjar6fh6xmeqqqjchdyd 1x2 – Der erste Schritt

In der Schule geht das Gerücht herum, dass der Geist eines Mädchens durch die Flure der Schule geistert und verfluchte Gegenstände verteilt... Okazaki ist skeptisch, doch dann trifft er selbst auf ein merkwürdiges Mädchen. Furukawa möchte sich für die tolle Hilfe von Okazaki bedanken. Als sie erfährt, dass er früher gerne Basketball gespielt hat, lädt sie ihn ein, mit ihr Basketball zu spielen. Doch Okazaki hat ein Geheimnis...

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4lnh1bqwfbcyrlxatu3qkrcayaj 1x3 – Nach den Tränen

Furukawa ist krank und muss im Bett bleiben. In der Zwischenzeit lernt Okazaki einen berühmten Rockstar kennen und hilft ihm aus der Patsche. Als Furukawa wieder gesund ist, arbeiten sie und Okazaki an Flyern für die Theater-AG. Um die AG bestmöglich vorzustellen, holen sie sich Hilfe: Sie besorgen sich Bücher über das Halten einer Rede und üben fleißig. Okazaki fragt sich, wieso sich die schüchterne Furukawa überhaupt für das Theaterspielen interessiert?

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Achco7ozlsp7h4ze8vwpuabiubr 1x4 – Lass uns Freunde finden

Die Theater-AG steht auf dem Spiel! Furukawa und Okazaki wird es verboten, Werbung für inaktive AGs zu machen. Sie laden Neulinge, wie zum Beispiel Ibuki Fuko ein. Die ist jedoch mit dem verteilen ihrer Holzseesterne beschäftigt. Alleine können sie nicht weiter machen! Durch einen Trick von Okazaki beteiligt sich auch sein Kumpel Sunohara an der AG. Ryou Fujibayashi ist Klassensprecherin, darum sollte sie die Schulregeln gut kennen. Doch leider ist ihre große Schwester Kyou bei ihr: Ein Plan muss her!

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24wzsrdvev2gj7oldodosewolwe 1x5 – Fuko und die Sterne

Wer ist sie? Fuko sagt, ihr Nachname sei Ibuki und dass es keinen Grund gibt, nach der Schule nach Hause zu gehen. Furukawa kennt jedoch Fukos große Schwester und hat gehört, dass Fuko seit Jahren im Krankenhaus im Koma liegt. Die ganze Sache erscheint Okazaki und Furukawa seltsam und sie beschließen, Nachforschungen zu unternehmen.

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Ny0tfrpmheys5ilhpjereqdqhbl 1x6 – Schulfest der Schwestern

Dass Fuko jetzt bei den Furukawas wohnt, hält sie selbstverständlich nicht vom Schnitzen ab. Im Gegenteil! Alle helfen ihr und arbeiten die Nächte durch, um möglichst viele Holzseesterne herzustellen. Auf dem Gründungsfest kann sie viele davon verteilen. Dann kommt der Moment der Wahrheit. Furukawa und Okazaki haben eingefädelt, dass Fukos ältere Schwester ebenfalls zum Gründungsfest kommt.

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F0alh3h5j0zdgdzaxdwa6zlup0f 1x7 – Der verblassende Stern

Fuko macht eine furchtbare Entdeckung: Kaum jemand scheint zu wissen, dass es sich bei ihren Geschenken um Seesterne handelt. Sie überlegt, wie sie alle erleuchten kann. Sie sieht es schon vor sich: Alle werden über die süßen Seesterne jubeln und es wird eine Feier zu Ehren der Seesterne gehalten.

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C6sun29njkc4eucpjlh190ng3i8 1x8 – Ein Windhauch in der Dämmerung

Immer weniger Schüler nehmen Fukos Seestern an. Viele beachten sie noch nicht einmal und scheinbar gerät sie langsam in Vergessenheit. Werden Nagisa und Tomoya sie auch bald vergessen? Um das zu verhindern, wollen sie mehr Zeit mit Fuko verbringen und sie besser kennen lernen.

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Q15bthoizxjga75cyry04wd9v3l 1x9 – Bis zum Ende des Traums

Die Hochzeit steht vor der Tür. Doch immer weniger Leute nehmen von Fuko Notiz. Wird überhaupt jemand kommen? Nagisa, Tomoya und Fuko verbringen die Nacht in der Schule. Sie feiern selbst eine kleine Feier zu Ehren der Hochzeit. Doch als sie am nächsten Morgen aufwachen, ist etwas anders.

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Scwoma8xpztwglelzb9outw5ibr 1x10 – Kotomis Herausforderung

Tomoya beschließt, Kotomi zu helfen. Sie ist sehr zurückgezogen und braucht Freunde. In der Schule fragen sie so viele Schüler, wie sie können. Außerdem soll sie lernen, Seitenhiebe zu verteilen und herumzublödeln. Doch plötzlich hören sie etwas. Jemand spielt Geige. Kotomi ist sprachlos.

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Qfas9ghcbexs9jcskpmi9smi1np 1x11 – Rhapsodie nach Schulschluss

Kotomi hat sich die Geige ausgeliehen und spielt bei jeder Gelegenheit. Das Problem: Sie kann es nicht. Sobald sie anfängt zu spielen, zerbrechen Fensterscheiben und alle liegen mit schmerzenden Ohren auf dem Boden. Kyou organisiert ein kleines Konzert für sie. Ob das eine gute Idee war?

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Znkpydkw9igbdehpkmi5zc6wq8d 1x12 – Verborgene Welt

Die Gruppe um Kotomi wächst. Kyou, Ryou, Nagisa und Tomoya verbringen immer mehr Zeit mit ihr. Am Sonntag suchen sie nach einem Geschenk für Kotomi, die bald Geburtstag hat. Alles scheint gut, doch das ändert sich, als sich am nächsten Tag ein Bus überschlägt.

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F0pc2ta8tilj94wltzj19w2yzpq 1x13 – Garten der Erinnerungen

Tomoya erinnert sich: Er und Kotomi haben als Kind viel Zeit miteinander verbracht. Als sie ihm erzählt, dass ihre Eltern vor Jahren ums Leben gekommen sind, will Tomoya ihr helfen. Er bringt ihren zugewucherten Garten auf Vordermann. Dabei kommt die eine oder andere Erinnerung ans Licht...

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Trlfzplqjpkhiqo3j4tdjkhpwyh 1x14 – Die Weltformel

Pünktlich zu Kotomis Geburtstag gelingt es Kyou, Ryou, Nagisa und Tomoya, den Garten wieder herzurichten. Kotomi geht wieder in die Schule. Dort trifft sie auf den ehemaligen Kollegen ihrer Eltern, der eine gewaltige Überraschung für sie hat...

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Wwfnhzxeibigguxeeo9ikyr6jui 1x15 – Eine problematische Angelegenheit

Tomoya und Nagisa konzentrieren sich wieder auf die Theater-AG! Doch es tut sich ein neues Problem auf: Sie finden keinen Lehrer, der die Aufsicht übernehmen könnte. Als Nagisa dann noch einen anonymen Drohbrief bekommt, weiß sie gar nicht mehr, was sie machen soll...

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Kyou, Ryou Nagisa und Tomoya haben sich überlegt, wie sie die Mitglieder der Musik-AG überzeugen können, Koumura zu "teilen": Sie fordern das Basketball-Team der Schule zu einem Match heraus! Zum ersten Mal nach langer Zeit spielt Tomoya wieder Basketball...

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Tomoyo sieht es als ihre Pflicht an, sich darum zu kümmern, dass Tomoya und Youhei pünktlich zur Schule erscheinen. Darum weckt sie sie jeden Morgen höchstpersönlich. Als ihr eines Tages vor der Schule ein paar fiese Schlägertypen auflauern, wird sie wird von Ihrer Vergangenheit eingeholt...

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Tomoya ist suspendiert - nun wollen sich alle um ihn kümmern. In der Zwischenzeit wurden böse Gerüchte über Tomoyo in Umlauf gebraucht und sie muss ihren Ruf wieder herstellen. Da sie überaus sportlich ist, tritt sie der Reihe nach gegen alle Sport-AGs der Schule an...

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D0mwhnpsvvoobuqvoasnfvykr7h 1x19 – Neues Leben

Da das Schuljahr bald zuende ist, will Tomoyas Lehrer mit dem Vater über Tomoyas Zukunft reden. Als Nagisa bemerkt, wie Tomoya und sein Vater zueinander stehen wird sie nachdenklich und beschließt, ihn einzuladen, für eine Weile bei ihr zu wohnen. Tomoya willigt ein...

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Dgtl2brzibvm60ouokgyjnyha84 1x20 – Geheimnisse der Vergangenheit

Nagisa übt fleißig für die Theater-AG. Sie hat auch schon ein Stück, doch fällt ihr weder der Titel noch die genaue Geschichte ein. Als Nagisa zusammen mit ihren Eltern und Tomoya picknicken geht, rutscht ihr etwas heraus...

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655tjrujkeiaotku5gxwhlwoeaf 1x21 – Nichts wie es mal war

Nagisa lässt noch eine Bombe platzen: Sie hat noch nie in ihrem Leben ein Theaterstück gesehen! Währenddessen laufen die Vorbereitungen für die eigene Aufführung. Und während sie die letzten Kleinigkeiten dafür zusammensucht, stößt sie auf die Vergangenheit ihrer Eltern...

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Dxdhyrn6tvbmj1dhpvjaz8bul3s 1x22 – Zwei Schatten

Heute ist der Tag der Entscheidung: Die Theater-AG wird ihr erstes Stück aufführen. Doch Nagisa ist immer noch bedrückt. Das verschlimmert sich noch, als sie beschließt, sich im Archiv der Schule alte Aufnahmen anzusehen, denn da trifft sie auf ein bekanntes Gesicht...

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Tmvo3drktjvpjxbozfwzftmpcxf 1x23 – Natsuyasumi no dekigoto

Time of summer vacations comes. In spite of the fact that passed already a few weeks, Tomoya and Nagisa until now did not move up in the relations. It shocks their friends. Mai once again arrives in Hikarizaku. She thinks of a whole plan tries that to follow Nagisa, however time after time for her nothing turns out. Since Tomoya drives away Mai, Nagisa stops him. At the end of day of Tomoya and Nagisa decide to be missed together.

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1x24 – Another World: Tomoyo Chapter

In an alternate universe to the original Clannad anime, Okazaki Tomoya is dating Sakagami Tomoyo in the 24th and final episode of Clannad.

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Inhalt

Okazaki Tomoya ist im letzten Jahr seiner Schulkarriere, nimmt seine Bildung aber nicht besonders ernst. Er kommt immer zu spät zum Unterricht und ist meistens geistesabwesend. Von seinen Mitschülern, die für die Aufnahmeprüfungen pauken und mit der Suche nach einer Universität beschäftigt sind, wird der junge Japaner eher als Störenfried angesehen. Eines Tages lernt er die schüchterne Nagisa kennen, die, wie Okazaki auch, nicht besonders viele Freunde hat. Er hält sie zunächst für sehr tollpatschig und schwerfällig, doch er schafft es nicht sich von ihr zu lösen und trifft so, während er ihr hilft Mitglieder für die Theater-AG anzuwerben, immer mehr Mädchen aus der Schule. Obwohl er sich anfangs wenig für sie interessiert, öffnet er sein Herz immer weiter, je besser sie sich kennen lernen.

Kritik

Fast jedes erfolgreiche „Visual Novel“ wird heutzutage auch als Anime adaptiert und erzählt die oft sehr tiefgründigen und erzählenswerten Geschichten in Form einer animierten Serie. Auch die Highschool-Romanze „Clannad“ hatte mit den Problemen zu kämpfen, die alle Anime-Autoren bei der Produktion durchleben, die einen Visual Novel, ein Ren'ai-Adventure oder eine Dating-Simulation adaptieren. Die meisten Geschichten genannter Genres beinhalten mehrere Hauptfiguren, von welchen sich der Spieler im Laufe der Handlung für einen „Love Interest“ entscheidet; dies geschieht durch das Treffen von Entscheidungen an verschiedenen Punkten im Spiel. Damit verbunden sind unzählige Handlungsstränge, die nicht alle in einem Anime vollends erzählt werden können. Diese Herausforderung meistert „Clannad“ mit einem cleveren Kniff, nur die Ausführung lässt ein wenig zu wünschen übrig.

Während im Visual Novel „Clannad“ der Spieler sich für einen weiblichen Charakter entscheidet, mit welcher er auf den romantischen Story-Pfaden balancieren will, übernehmen beim Anime „Clannad“ die Drehbuchautoren das Steuer und führen Furukawa Nagisa als Charakter ein, in die sich unser Protagonist Okazaki Tomoya vernarrt. Der restliche Cast an weiblichen Rollen, für die sich der Spieler im Visual Novel entscheiden kann, wird allerdings keinesfalls links liegen gelassen, sondern entwickeln ihrerseits freundschaftliche Beziehungen zu Okazaki, teilweise auch stärkere Gefühle, die in gut geschriebenen und dramatischen Konflikten münden. Jedem weiteren weiblichen Hauptcharakter (Tomoyo, Kyou, Kotomi) werden drei bis vier Episoden gewidmet. In diesen wenigen Episoden bilden diese den Kern der Handlung und die Vergangenheit des Charakters, sowie ihre seelischen Narben werden sorgfältig und dramatisch spannend freigelegt, die sich schwierigen Themen, wie dem Tod und Suizid annehmen. Dabei profitiert der Anime von der Visual Novel-Vorlage, da in jenem Medium jede einzelne weibliche Figur, auf die der Spieler hinarbeiten kann, eine eigene Handlung, eine vollends durchdachte, tragische Vergangenheit und interessanten Charakter besitzen, die alleinstehend für einen gesamten Anime gereicht hätten. Dabei werden sie in „Clannad“ in wenigen Episoden erläutert, wofür die höchst erzählenswerten Leidensgeschichten der Nebenfiguren fast schon überqualifiziert wirken. Die Hauptbeziehung des Protagonisten Okazaki zu Nagisa wird indes immer im Hintergrund sehr geschmackvoll und dezent weitergestrickt.
Besonders beeindrucken kann hierbei überraschenderweise die Charaktertiefe des Protagonisten Okazaki. Während die Hauptfigur in den meisten Visual Novels möglichst „normal“ erscheinen soll, um die Bindung des Spielers zu erleichtern, besitzt Okazaki eine extrem trostlose Vergangenheit, in welcher der Tod, Spielsucht und Alkoholismus eine Rolle spielen. Dies verwandelt den anfangs unsympathischen Schulschwänzer im Laufe der Geschichte in eine tragische Figur; sein unausstehliches Desinteresse entlarvt sich als eine nie richtig verheilte Depression.

Leider treten die Autoren in ein Fettnäpfchen: Sobald die „Arcs“ der weiblichen Hauptfiguren abgeschlossen sind, werden diese geradezu brüsk beiseite geworfen und hüpfen anschließend nur noch nichts beitragend hin und wieder durchs Bild. Diese „Auftritte“ dienen nur der Erinnerung des Zuschauers, dass es diese Charaktere auch noch gibt. Zwar bleibt Kyou auch nach ihrem Handlungsstrang ein wichtiger Bestandteil der Hauptgeschichte, Tomoyo und Kotomi kommen allerdings nie wieder zu Wort. Fuko Ibuki, die sogar gefühlt die erste Hälfte des gesamten Animes für sich beansprucht, wird nach der Auflösung ihrer Handlung zum unwichtigen, wenn auch sympathischen, Running Gag degradiert.

Auch entpuppen sich Tomoyo und Kyou als interessantere Charaktere, als es der „Love Interest“ Nagisa je sein könnte und die Frage kommt auf, ob die Autoren mit ihr wirklich die richtige Entscheidung getroffen haben. Trotz einer nicht minderwertigeren Background-Story, als die von Tomoyo und Kyou, kann Nagisa mit ihrer extrem naiven und schüchternen Art teilweise schon nerven und driftet zu sehr in das stereotypische Anime-Terrain ab. Kyou und Tomoyo sind unterdessen sehr viel bodenständigere und stärkere Figuren, die, während Nagisa den Eindruck eines kleinen Mädchens macht, wie erwachsene Oberschulabsolventinnen erscheinen und sich angenehm von der latent-pädophilen Darstellung von jungen Frauen in vielen Animes entfernen. Glücklicherweise spendieren uns die Macher von Kyoto Animation zwei sogenannte OVAs (Original Video Animation), die ausschließlich den Verkaufsversionen beigelegt und nicht im TV ausgestrahlt werden (die alternative Handlung mit Tomoyo wurde für „Clannad“ produziert, während Kyou's Pendant der Fortsetzung „Clannad – After Story“ beigelegt wurde). In diesem Fall erläutern diese alternative Realitäten, in denen Okazaki nicht eine Beziehung mit Nagisa, sondern mit Tomoyo, respektive Kyou begonnen hätte. Zwar sind diese OVAs genau so kurz, wie eine Episode der Serie, in ihrer extremen Kompaktheit, den zeitlichen Sprüngen, dem grandiosen Einsatz von eigentlich „kitschiger“ Musik und viel Drama entfalten beide OVAs einen gigantischen Effekt. Gerade beim Gebrauch von Musik in allen 23 Episoden, leistet sich der Regisseur keinen Patzer. Denn objektiv und ohne Vorwissen konsumiert, könnten die verwendeten Tracks schmalziger nicht ausfallen. Im Kontext mit der Story und dem meisterhaften Schnitt erscheinen sie nie deplatziert oder aufgeblasen, sondern wachsen dem Zuschauer mit der Zeit sogar richtig ans Herz. Die „Was wäre wenn“-Szenarios enthalten indes weder Slapstick, noch komödiantische Einlagen oder sonstige für Anime-Konventionen übliche Inszenierungs-Stile (wie übertriebene Gefühlsausbrüche, ausschweifende Fantasy-Kampfszenen, etc) und verbreiten regelrecht einen radikal differierenden Ton, als die „Haupt-Episoden“. Mit ihrem extremen Realismus und dem Drama, entfalten diese „Schnelldurchläufe“ trotz (oder gerade aufgrund) ihrer kurzen Spiellänge von ~ 25 Minuten ihr volles Potential und warten mit tragischen, zu Tränen rührenden Enden auf, während das Finale der Hauptgeschichte um Nagisa keinen annähernd starken Effekt hat.

Fazit

Leider werden die höchst-interessanten Nebenfiguren wie benutzte Einweg-Produkte beiseite geworfen, wenn sie abgehandelt wurden, das Endresultat schmälert es allerdings nicht zwingend. Zumal die angebotenen Alternativ-Enden des Animes mit Tomoyo und Kyou, über das schwache Finale mit der weiblichen Hauptrolle Nagisa hinwegsehen lassen. Sowohl Artworks des Animes „Clannad“, als auch die Musik, das Intro und die Synopsis vermitteln den eindeutigen Eindruck einer dicken Ladung schmalzigen Kitsch-Firlefanzes. Doch die fast schon absurd vielschichtigen Charaktere wachsen dem Zuschauer schneller ans Herz, als dieser „Botan!“ rufen kann. Die schmalzige Musik setzt zum perfekten Zeitpunkt zum schmalzigen Dialog ein, sodass einfach alles an „Clannad“ rundum liebenswert und sympathisch ist und man nicht anders kann, als an einem der drei Enden eine Träne zu verdrücken. Einfach nur merkwürdig, wie man anfangs mit verschränkten, skeptischen Armen kritisierend dasitzt und ehe man sich versieht, das Opening mitsingt.

Kritik: Kadir Güngör

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