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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Alles in Stewart „P.C.“ Simpsons Leben scheint perfekt zu laufen, er arbeitet in der Firma seines Vaters und lebt seine Leidenschaft des Windsurfens aus. Als er jedoch auf die Rock-Sängerin Jade trifft, verliebt er sich. Jade ist jedoch zunächst nicht von Simpsons Charme überzeugt. Es bahnt sich eine Welle des Unglücks an, denn kurz vor den Windsurf-Weltmeisterschaften kann er sich nicht mehr auf dem Surfbrett halten und auch im Alltag passieren ihm immer mehr Missgeschicke. Mithilfe eines Ingenieurs entwickelt Simpson ein Hightech-Segelbrett für die Weltmeisterschaften. Wird das ihm den Erfolg bei dem Wettkampf garantieren?

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Liebesfilme haben sich im Laufe der Zeit ziemlich gewandelt und auch die Vorstellung von Romantik hat sich zum Glück um 180 Grad gedreht. Während uns in den 80er Jahren die Übergriffigkeit und Aufdringlichkeit der Männer als Romantik pur verkauft wurde, wäre heutzutage das Verhalten der Hauptfigur P.C. (Tom Burlinson, The Time Guardian) nicht nur creepy, sondern eindeutig im Bereich des Stalkings einzuordnen. Doch damals war es quasi die normalste Sache auf der Welt, dass man die Frau, die man kaum kennt, solange bedrängt, bis sie mit einem ausgeht, ob nun aus Mitleid oder weil sie von der Hartnäckigkeit des Typen so beeindruckt ist, dass sie einfach nicht anders kann. Genauso läuft es bei Wind der Liebe ab. P.C. Simpson ist ein verwöhnter Sonnyboy, der für seinen Vater arbeitet, nebenbei surfen geht und völlig idiotische Freunde hat. Das alles reicht ihm zu seinem Glück trotzdem nicht aus, denn er verliebt sich auf den ersten Blick in die Rock-Sängerin Jade (Nicole Kidman, Big Little Lies) und will sie unbedingt für sich gewinnen, in dem er unerlaubterweise in ihrer Garderobe auftaucht, sie von ihrer Bandprobe auf den Händen hinausträgt, während sie lautstark protestiert oder ihr Auto abschleppen lässt, während sie noch drin sitzt.

Wie man es halt in den 80er Jahren so gemacht hat, um eine Frau zu beeindrucken. Der einzige Trost bei dieser „Charmeoffensive“ ist die Tatsache, dass Jade ihm ein blaues Auge verpasst. Die Frauen aus den 80ern wussten sich also offenbar auch schon zu helfen. Das hindert die weibliche Hauptfigur natürlich trotzdem nicht daran, sich in den maximal unsympathischen Helden zu verlieben. Wie könnte sie auch nur dieser geballten Männlichkeit widerstehen? Dem Vatersöhnchen, der sich für den allergrößten Surfer der Welt hält. Dann gibt er auch noch jedem die Schuld daran, dass er nicht so perfekt surft, wie er gerne surfen würde. Was für ein Geschenk an die Frauenwelt! Dass die Figur gerne surfen geht, kauft man dem Darsteller zu hundert Prozent ab, doch den Geschäftsmann, der hauptberuflich im Büro arbeitet, eher weniger. Wenigstens entwickelt er nebenbei ein perfektes Gefährt für die Windsurf-Weltmeisterschaften. Das erscheint wiederum sogar irgendwie plausibel.

Man fügt ein paar schöne Aufnahmen von Wind-Surfing hinzu, baut eine traumatische Rettungsaktion ein und rückt den Fokus auf die Liebesgeschichte zwischen P.C. und Jade und schon hat man eine australische Variante der typisch amerikanischen 80er Jahre Teeniefilme. Wind der Liebe ist eigentlich nur ein ganz gewöhnlicher Film über junge Leute und ein typisches Produkt seiner Zeit und das Beste daran ist weder die Handlung noch die Geschichte, sondern die Darbietung der jungen Nicole Kidman, die damals noch ganz am Anfang ihrer Karriere stand. Allein ihretwegen lohnt sich die Sichtung des Films. Wenn man allerdings nicht gerade zu ihren Fans gehört, wird man mit dieser romantischen Komödie vermutlich nicht viel anfangen können, es sei denn man ist ein großer 80er-Jahre Filmliebhaber und taucht gerne in die damalige Zeitepoche ein. Dann kann man sich von dem Film gerne berieseln lassen und auf dieser Welle mitreiten.

Fazit

Ein australischer Teeniefilm über die Liebesgeschichte zwischen dem verwöhnten Surfer und einer abgeklärten Sängerin. „Wind der Liebe“ kann mit seiner 80er-Jahre-Vorstellung von Romantik leider überhaupt nicht mehr punkten, dafür zeigt er aber die sympathische Nicole Kidman ganz am Anfang ihrer Karriere.

Kritik: Yuliya Mieland

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