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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Mit einer einzigen Ausnahme verschwinden eines Nachts alle Kinder einer Schulklasse zur exakt gleichen Zeit auf mysteriöse Weise. Die Bewohner der betroffenen Gemeinde stehen vor der Frage, wer oder was hinter dem rätselhaften Verschwinden steckt.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Dass Irritation ein zentrales Stilmittel nicht nur der Komik, sondern ebenso des Horrors ist, zeigt sich bei kaum einem Regisseur deutlicher als bei Zach Cregger. Wie einst Jordan Peele, dessen Karriereweg vom Satiriker zum gefeierten Genre-Dompteur Schule gemacht hat, stammt auch Cregger ursprünglich aus der Welt des Sketch-Humors (The Whitest Kids U'Know) – und kennt das subversive Spiel mit Wahrnehmungen, Konventionen und Brüchen daher aus dem Effeff. Nach dem Überraschungserfolg Barbarian legt er nun mit Weapons nach – und beweist dabei eindrucksvoll, dass künstlerische Eigenwilligkeit und narrative Finesse keineswegs im Widerspruch zu einem mitreißenden Kinoerlebnis stehen müssen.

Bereits im Vorfeld wurde Weapons als „Magnolia trifft Horror“ beschrieben – ein Vergleich, der zugleich Neugier weckt und leicht in die Irre führt. Denn obwohl sich Creggers Film tatsächlich episodenhaft entfaltet und seine Figuren zunächst scheinbar unverbunden nebeneinanderstellt, verfolgt er letztlich eine ganz eigene Dramaturgie. Während Paul Thomas Andersons Meisterwerk von 1999 eine melancholische Sinnsuche skizziert, entwickelt Cregger ein verstörendes Mosaik voller düsterer Andeutungen, surrealer Momente und schwarzhumoriger Spitzen.

Im Zentrum steht ein rätselhaftes Ereignis: Siebzehn Kinder verlassen eines Nachts zeitgleich ihre Häuser und verschwinden spurlos. Doch Weapons ist weniger an der Auflösung dieses Mysteriums interessiert, als daran, die Konsequenzen in unterschiedlichen Facetten zu beleuchten. Cregger verzichtet auf den heute fast obligatorischen „großen Twist“ und erlaubt seiner Geschichte stattdessen, sich organisch und in Schichten zu entfalten. So entsteht ein erzählerisches Geflecht, das immer wieder falsche Fährten legt, nur um dann mit verstörender Präzision ins Mark zu treffen.

Dabei ist der Film keineswegs durchgängig von klassischer Horrorästhetik geprägt. Cregger spielt mit der Illusion von Sicherheit, streut Schreckmomente subtil ein oder lässt einiges in den Hintergründen beiläufig geschehen. Die eigentliche Bedrohung bleibt oft vage, schwebt zwischen Kleinstadtkitsch, Einsamkeit und Ausweglosigkeit sowie gesellschaftlichem Druck. 

Zugegeben, nicht jede Episode erreicht die gleiche erzählerische Tiefe und Kraft. Besonders die Geschichte um den Junkie James (Austin Abrams) wirkt dramaturgisch etwas unterentwickelt und opfert die im Grunde tragische Figur ein wenig zu kampflos der Erfüllung von Unterhaltungsansprüchen. Doch selbst hier überzeugt Cregger durch seine stilistische Klarheit und inszenatorische Brillanz. Ob in Momenten verstörender Stille, in rasanten Hetzjagden oder bei surrealen Traumsequenzen – Weapons sieht schlicht atemberaubend aus und besitzt eine audiovisuelle Wucht, die sich nur schwer abschütteln lässt.

Auch wenn der großartige Cast hier kaum Erwähnung fand, sei betont, dass gerade die Schauspielerinnen und Schauspieler entscheidend zum Gelingen beitragen. Besonders hervorzuheben ist , die Komik und Grauen mit einer Selbstverständlichkeit verbindet, wie man sie im Genrekino nur selten erlebt.

Das Finale schließlich schlägt einen waghalsigen Bogen – und trifft doch genau ins Cineasten-Herz. Es ist gleichzeitig grotesk, berührend, verstörend und stellenweise von einer fast makabren Komik durchzogen. Wer Horror durchgängig ernst und selbstbesoffen von der eigenen Schwere mag, dürfte mit diesem Film seine liebe Mühe haben. Denn Weapons setzt auf Brüche, auf groteske Spitzen, auf kontrolliertes Chaos – und auf die befreiende Kraft des Unberechenbaren.

Nach The Ugly Stepsister, Blood & Sinners, Together, 28 Years Later und dem nicht nur emotional intensiven Bring Her Back liefert Weapons ein weiteres Glanzlicht in einem ohnehin außergewöhnlichen Horrorjahr 2025. Jeder dieser Filme hat seine ganz eigene Handschrift – Creggers Beitrag besticht dabei vor allem durch seine souverän umwerfende Inszenierung, seine unerschrockene Stilistik und eine gewisse kaltschnäuzige Eleganz im Umgang damit sein Publikum zu irritieren und ihm damit die Kontrolle zu entreißen.

Fazit

8.5

"Weapons" vereint Mystery-Thriller, Provinz-Horror und schwarzhumoriges Märchen zu einem ebenso eigensinnigen wie stilbewusst inszenierten Film. Regisseur Zach Cregger erzählt mit Gespür für Zwischentöne, Brüche und eine Bildsprache, die nachhallt. Kein Genrefilm von der Stange, sondern Horror nach irritierendem Maß.

Kritik: Sebastian Groß

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