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Quelle: themoviedb.org
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Inhalt

Eine Himalaja-Expedition ist für fünf Jugendliche eine kurze Flucht vor der Realität im von Konflikten erschütterten Donbass. Der Film zeichnet das Porträt einer Generation, die trotz allem in der Lage ist, die fragile Schönheit des Lebens zu erkennen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Zwei der fünf Jugendlichen, deren schwierige Existenz im Oblast Luhansk in unmittelbarer Nähe der Front zwischen Donbas und der separatistischen Republik Donezk Alisa Kovalenkos Dokumentarbeitrag zum Programm der Berlinale Generation einfängt, sind nach der Eskalation des Krieges in der umkämpften Region zurückgeblieben. Der Kontakt zu ihnen ist abgebrochen, ihr Schicksal unbekannt, während der Rest der kleinen Gruppe im Exil, getrennt von Ohren Familien, Schritte in eine neue Zukunft machen konnte.

Hintergrundfakten wie diese, die menschliche Präsenz der jungen Protagonisten und die niederschmetternde Beklemmung, die jegliche Dokumentation des grausigen Geschehens in der Ukraine hat, bedingen die emotionale Eindruckskraft des unscharfen Gruppenbilds. Wie hässliche Schlieren darauf wirken hingegen sentimentale Pop-Songs, der rockige Soundtrack während der Anfangsszenen und ein dramatisierender Schnitt, der das Leben in einer Kriegszone stellenweise wie ein anarchisches Abenteuer aussehen lässt und den Jugendlichen Rollen überstülpt, statt ihre Persönlichkeiten herauszuarbeiten.

Kaum bekommen Ruslan, Liza, Andreiy, Lera und Illia die Chance, von ihren Wünschen, Ängsten und Plänen zu erzählen. Das sich täglich vertiefende Trauma, die zermürbende Langweile, Abstumpfung und Perspektivlosigkeit übergeht die Regisseurin zugunsten eines den tragischen Umständen denkbar unangemessenen Pathos. Diese überschattet selbst das Charity-Projekt, das dem Quintett eine kurze Flucht aus der Trostlosigkeit ihres Heimatortes erlaubt: eine Tour in den Himalaja, die Ausgangspunkt eines gänzlich anders konzipierten Filmprojekts war.

Fazit

Wenn es einen Grund gibt, Alisa Kovalenkos dokumentarisches Stückwerk anzusehen, sind es Illia, Liza, Ruslan, Andreiy und Lera. Die fünf Jugendlichen überstrahlen mit ihren Persönlichkeiten die inszenatorischen Schwächen und undurchsichtige Motivation einer Doku, die streckenweise wie ein hastig zusammengeschnittenes Ersatzprojekt wirkt. Die Reise der Jugendlichen in den Himalaja war augenscheinlich der geplante Mittelpunkt einer Art Abenteuer-Reportage, deren Team nach Kriegsausbruch neues Potenzial in ihrem Material entdeckten. Die Motivation bleibt fragwürdig.

Kritik: Lida Bach

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