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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Dem gerissenen und bösen Urfin gelingt es, Herrscher über die wunderbare Welt von Oz zu werden. Mit Hilfe seiner Holzsoldaten unterwirft er die Smaragdstadt und benennt sie in “Urfingen” um. Die Bewohner sind entsetzt! Kann ihnen das normale Mädchen Dorothy, das mit den silbernen Zauberschuhen nach Oz gekommen ist, helfen? Um Urfin zu bezwingen, müssen Dorothy und ihre Freunde, die Vogelscheuche, der Zinnmann und der mutige Löwe so manches Abenteuer bestehen und herausfinden, wer Urfin wirklich ist …

Kritik

Seit dem Judy Garland 1939 die roten Schuhe in Der Zauberer von Oz anzog und ins farbenprächtige wie magische Wunderland reiste, fasziniert dieses Märchen die Welt. Der Film von hat es sogar geschafft, dass die literarische Vorlage von Lyman Frank Baum in Sachen Bekanntheitsgrad zu übertrumpfen und sorgte dafür, dass sich dutzende von Bildern und Szenen nicht nur im Gedächtnis cinephiler Zuschauer verankerten. Aus diesem Grund ist es auch verständlich, dass Oz immer wieder genutzt wird, um weitere fantastische Geschichten zu erfinden. So wie es nun der russische Animationsfilm Urfin - Der Zauberer von Oz macht.

Der Geschichte des Films ist gar nicht mal so schlecht. Diesmal besucht nicht die alte Dorothy Oz, sondern ihre Enkelin. Die teilt sich mit ihrer Großmutter nicht nur den gleichen Vornamen, sondern auch die Vorliebe für kleine Hunde. Aus diesem Grund wird das junge Mädchen auch fälschlicherweise für den originale Dorthy gehalten. Da hätte man durchaus gewitzt mit umgehen können, die Macher haben sich aber leider dazu entschieden diesen Aspekt der Handlung einzig und alleine für moralische Abhandlungen zu nutzen.

Den Kindern unter den Zuschauer dürfte das ziemlich egal sein, denn Urfin - Der Zauberer von Oz ist absolut auf sie zugeschnitten. Ältere Semester werden hier nur wenig finden, was sie unterhalten oder sogar begeistern wird. Eventuell sorgt das Figurendesign für ein paar Schmunzler bei Eltern, wenn auch ungewollt. Einige der Charaktere sehen nämlich schon etwas seltsam aus. Der mutige Löwe, der im deutschen von Benjamin Blümchenss Stimme Jürgen Kluckert gesprochen wurde, schaut ein wenig nach einem verunglückten Gen-Experiment aus – oder seine Eltern waren Geschwister.

Unschön ist es auch, dass der Film immer wieder versucht Bezüge zur Jetztzeit herzustellen, sich dabei aber so unbeholfen plump anstellt, dass Momente dabei herauskommen, die zum Fremdschämen einladen. Wenn Dorothys Hund etwa das Abenteuer in Oz mit einem Videospiel vergleicht („In jedem guten Game gibt es auch immer ein Boss-Level“), wirkt das einfach nur aufgesetzt und hilft nicht gerade dabei eine märchenhaft Immersion zu erzeugen.

Ob sich Kinder daran stören bleibt abzuwarten. Für diese dürfte Urfin - Der Zauberer von Oz gut 90 Minuten solide Unterhaltung bieten. Sie wird es wahrscheinlich auch nicht weiter stören, dass es für sie so viel bessere Märchenfilme gibt und auch dass die Animationsqualität nicht mit denen der großen US-Studios mithalten kann. Das hat aber wohl auch niemand erwartet und die schwerwiegenderen Verfehlungen des Films liegen deutlich an anderer Stelle. Aber sein wir ehrlich, im Grunde wird Urfin - Der Zauberer von Oz seine eigentliche Aufgabe (Kinder bespaßen) wohl erfüllen. Ob die Kinder von heute den Film auch morgen in ihr Herz schließen werden, darf aber klar bezweifelt werden.

Fazit

Kein Familien-, sondern ganz klar ein Kinderfilm. Die jüngsten Zuschauer dürften sich hier gut bespaßt vorkommen, während alle über elf Jahren so ihre Probleme haben könnten mit dem Design sowie der erzählerischen Qualität von "Urfin - Der Zauberer von Oz".

Kritik: Sebastian Groß

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