Wird geladen...

Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Jimmy (Heath Ledger), ein junger Türsteher, gerät in riesige Schwierigkeiten, als er das Geld seines Gangsterbosses verliert. Auf der Flucht vor skrupellosen Verfolgern trifft er Alex (Rose Byrne), doch ihre aufkeimende Beziehung gerät ins Wanken, während Jimmy versucht, sich aus der gefährlichen Unterwelt Sydneys zu befreien. Gleichzeitig sorgen zwei Straßenkids, die sein Geld klauen, für noch mehr Chaos.  

  • 9jd2yrhssnryejdqrjqk2fqpmmt
  • 9fjfszft6qchvokatdo3lxtwmpn
  • V9gev74g8sn7rp0ymvwwjxacmy1
  • Nfnjmowxu6kuvqxl8zrbatgfpkq
  • 5rqhbd5eeznp8oe5rskw4liik8b
Quelle: themoviedb.org

Kritik

Im Jahre 1999 war Heath Ledger (The Dark Knight) ein junger aufstrebender Schauspieler, der noch ziemlich am Anfang seiner Karriere stand. In diesem Jahr drehte er Two Hands und 10 Dinge, die ich an dir hasse. Während 10 Dinge, die ich an dir hasse, sich zu einem romantischen Kultfilm entwickelte, verschwand Two Hands in der Versenkung und kaum einer kennt noch diesen Streifen. Dabei ist der Film gar nicht mal so schlecht und gerade Ledger und seine Filmpartnerin Rose Byrne (Plötzlich Familie) werten diesen Film ungemein auf. Wenn das Drehbuch ein paar Schwächen hat, dann ist es enorm wichtig, dass die Schauspieler star-appeal ausstrahlen und das tun die beiden definitiv. Mit ihrem jugendlichen Charme und ihrer Natürlichkeit ziehen sie alle Blicke auf sich und geben der Geschichte einen unverfänglichen Touch, weil beide Figuren ziemlich naiv zu sein scheinen und sich trotzdem ihrer gefährlichen Umgebung anpassen müssen.

Dabei werden die Logiklöcher allerdings mehr als nur deutlich in den Vordergrund gerückt, weil der gefährliche Boss Pando (Bryan Brown, Peter Hase) den Jimmy (Heath Ledger) als „wichtigen Mann im Rotlichtviertel“ bezeichnet, Jimmy aus irgendeinem Grund für einen zwielichtigen Job auserkoren hat und er vertraut ihm auch noch sofort 10 Riesen an, obwohl er noch nie mit ihm zusammengearbeitet hat. Das Blöde daran ist, dass dem Oberboss drei andere „vertrauenswürdige“ Gangster zur Verfügung stehen, mit denen er offensichtlich schon oft zusammengearbeitet hat. Die große Preisfrage lautet deshalb: Wieso sollte er 10.000 Dollar jemandem anvertrauen, den er überhaupt nicht kennt? Einer von seinen Männern muss Jimmy sogar für diesen Job sein eigenes Auto überlassen, damit er eine zwanzigminütige Fahrt unternimmt und bei jemandem klingelt, um etwas abzuholen und das Geld dort zu lassen. Jimmy vermasselt natürlich das Ganze und dies ist der Ausgangspunkt dieser Geschichte, die nebenbei gemerkt ziemlich konstruiert klingt. Im Endeffekt wird nicht einmal aufgeklärt, was Jimmy überhaupt abholen sollte. Ihm wird das Geld geklaut und schon ist die Jagd auf ihn eröffnet.

Das ist eine absolut dämliche Geschichte, wobei sich die Kriminellen sicherlich oft unlogisch verhalten, aber so naiv kann doch eigentlich kein Mensch sein, dass er jemandem, den er kaum kennt, bei dem allerersten Job so viel Geld zusteckt. Dass Jimmy das Geld abgezogen wird, passt wiederum ausgezeichnet zu der Figur, die blauäugig an alles herangeht und aufgrund seines jugendlichen Leichtsinns nicht nachdenkt, bevor er handelt. Darum gerät er noch öfter in Schwierigkeiten, denn er tut alles, um das Geld mit allen Mitteln wieder aufzutreiben. Teilweise kommt es dabei zu skurrilen Situationen, weil beispielsweise neben kleinen Kindern Straftaten geplant werden, so als würde man nur etwas ganz Banales wie Pläne für das Mittagessen besprechen. Two Hands strahlt dabei im weitesten Sinne sogar ein wenig Pulp Fiction-Charme aus, wobei natürlich klar sein muss, dass Two Hands niemals an dieses Meisterwerk heran kommt, aber eine gewisse Ähnlichkeit und  der Hang etwas Außergewöhnliches zu erschaffen sind deutlich erkennbar. Die Figuren geraten wie zufällig aneinander und irgendwie fügt sich am Ende doch alles zusammen, auch wenn nicht alle offenen Fragen beantwortet werden. Two Hands hat trotzdem das gewisse Etwas und ist insbesondere Heath Ledger-Fans zu empfehlen. Er war ein begnadeter Schauspieler, der leider viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde. Sein Talent war bereits bei Two Hands deutlich sichtbar und allein seinetwegen lohnt sich dieser Film.

Fazit

6.5

Trotz Logiklöcher und banaler Geschichte kann der in Versenkung verschwundene Film "Two Hands" mit dem jungen Heath Ledger für solide Unterhaltung und skurrilen Spaß sorgen.  

Kritik: Yuliya Mieland

Wird geladen...

Kommentare

@username #Filmtitel $Schauspieler :emoji
×