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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

13 Jahre nachdem Teds Rendezvous mit seiner angebeteten Mary in einem peinlichen Fiasko endete, träumt er immer noch von ihr und engagiert den windigen Privatdetektiv Healy um sie aufzuspüren. Der findet Mary in Florida und verliebt sich auf den ersten Blick in die atemberaubende Traumfrau. Um Ted als Nebenbuhler auszuschalten, tischt er ihm dicke Lügen über Mary auf. Ted läßt sich jedoch nicht abschrecken, eilt nach Miami und versucht nun alles, um Healy die Balztour zu vermasseln. Doch nicht nur Healy ist verrückt nach Mary und Ted bekommt es mit einer ganzen Legion liebeskranker Konkurrenten zu tun...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Es gibt Menschen, die spielen in einer anderen, in einer eigenen Liga. Als Vertreter des anderen (oder gerne auch gleichen) Geschlechts, hat man keine Wahl – man muss diesen Menschen einfach hemmungslos verfallen. Mary (Cameron Diaz, Very Bad Things) gehört zu diesem Schlag Mensch: Sie besitzt die naturgegebene Fähigkeit, ihr Umfeld rückhaltlos in ihren Bann zu ziehen, dafür benötigt sie nicht einmal Worte, sondern nur ihre bloße Präsenz. Kein Wunder, dass Ted (Ben Stiller, Das erstaunliche Leben des Walter Mitty) auch fünfzehn Jahre nach dem legendären Abschlussball-Fiasko, in dem ein Baseball und die Kombination aus Wurst und Bohne entscheidende Rollen eingenommen haben, immer noch nachts aufwacht, weil ihn die Gedanken an Mary um den Schlaf bringen. Was bleibt dem armen Kerl also übrig?

Natürlich, er muss seine Highschool-Liebe ausfindig machen, um endlich wieder mit sich ins Reine zu kommen und vielleicht auch die berühmte zweite Chance zu ergreifen. Da Mary aber augenscheinlich untergetaucht ist, setzt er den schmierigen Privatschnüffler Pat Healy (Matt Dillon, The House That Jack Built) auf den Fall an – und wie es nun mal so ist, verfällt auch er dem Zauber dieser wunderschönen und intelligenten Frau. Was ich aus dieser Ausgangssituation herausbildet, ist pures Comedy-Gold und doch so viel mehr. Peter und Bobby Farrelly (Dumm und Dümmer), die sich einerseits durch ihren nicht pietät- und geschmackvollen Brachialhumor einen Namen gemacht haben, darüber hinaus aber in ihren Filmen immer sehr viel Verbundenheit zu ihren Charakteren bewiesen. In Verrückt nach Mary perfektionierten sie diese Marschroute endgültig.

Das ungemein Wertvolle an den früheren Filmen der Farrelly Brothers – und Verrückt nach Mary darf sich hier besonders angesprochen fühlen -, ist, dass sie sich trotz derber Gross-Out-Anleihen niemals zynisch gegenüber ihren Hauptfiguren verhalten, sondern den Respekt vor ihren Entscheidungen bewahren. Da kann es dann auch mal passieren, dass eine wüste Zote sondergleichen geschlagen wird, um im nächsten Moment einer durchaus ernsten Note den nötigen Platz einzuräumen. Natürlich amüsieren wir uns über Ted, Pat, Tucker (Lee Evans, Mäusejagd) und Dom (Chris Elliott, Scary Movie 2), die allesamt Mary verfallen sind. Aber sie werden nicht nach Strich und Faden bloßgestellt, sondern als Menschen dargestellt, die schlicht und ergreifend den Extremen ihrer Gefühle ausgeliefert sind. Dass das auch etwas seltsame (Verhaltens-)Blüten an die Oberfläche treibt, versteht sich von selbst.

Verrückt nach Mary begeistert nicht nur durch seine fast schon unverschämte Gagdichte und die damit einhergehende Trefferquote (es gibt keine Pointe, die nicht sitzt), sondern auch durch seine unverstellte Herzlichkeit. Neben einer sehr physischen Art von Situationskomik und einer herrlich unverkrampften Form von Wortwitz, erzählen Peter und Bobby Farrelly hier ungemein vital und temporeich, wie ein klassischer Duckmäuser die Frau seiner Träume für sich erobert. Dafür muss er die tiefsten Fettnäpfchen durchwaten, unfassbare Peinlichkeiten überstehen und in einem Kreis aus Blendern und Stelzböcken ebenfalls die Größe besitzen, zu seinen Fehlern zu stehen. Ben Stiller ist grandios als vom Unglück verfolgter, herzensguter Normalo, Cameron Diaz die absolute Idealbesetzung für Mary und Lee Evans war vermutlich nie besser. Die absolute Sensation aber ist  Matt Dillon. So leidenschaftlich muss man sich erst mal zur Prollsau machen.

Fazit

In jeder Rolle perfekt besetzt, hervorragend geschrieben, auf den Punkt inszeniert. Mit "Verrückt nach Mary" liefern Peter und Bobby Farrelly eine der besten Komödien aller Zeiten ab und begeistern mit einer Gagdichte, die sich wirklich gewaschen hat. Es ist aber nicht nur der treffsichere Humor, der "Verrückt nach Mary" zu einem Ausnahmewerk erklärt. Es ist auch die aufrichtige Herzlichkeit, mit der das Regie-Gespann seine Protagonisten durch das Gefühlschaos führt. Ein Meisterwerk, ikonisch, gefühlvoll und fernab jeder Abnutzungserscheinung.

Kritik: Pascal Reis

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