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Quelle: themoviedb.org

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Netflix

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Um seine kranke Mutter zu retten, läuft der 11-jährige Gunner von zu Hause weg und sucht verzweifelt nach einer Sagengestalt, die dem Tod angeblich trotzen kann ...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Das Drehbuch zu s Debütfilm, geschrieben von Emma Needell, stand seit 2015 auf der Black List der besten unverfilmten Ideen Hollywoods. Sechs Jahre später taucht die Verfilmung dieser Geschichte nun ganz unscheinbar auf Netflix auf und präsentiert sich als Familienabenteuerfilm mit fantastischen Einschlägen und seichten Grusel. 

Das im Mittelpunkt stehende Städtchen Pine Mills wirkt dabei wie aus der Zeit gefallen. Eine typische Kleinstadt, wie sie einer Kurzgeschichte Stephen Kings entsprungen sein könnte, nur ohne die brutalen und ausufernden Mordserien. Dafür gibt es in Pine Mills auch Geistergeschichten und einen neu zugezogenen Jungen (), der es liebt, in der Welt der Bücher zu versinken und sich alsbald den sagenhaften Berichten folgend auf die Suche nach dem Water Man macht. Seine Hintergründe, die schwere Krankheit seiner Mutter, die er mittels einer Sagengestalt zu verarbeiten und zu lindern versucht, erinnern an s Verfilmung von Sieben Minuten nach Mitternacht, ohne jedoch jemals tieftraurig zu werden. 

Vom vielversprechenden ersten Drittel des Films entwickelt sich die Geschichte mit zunehmender Laufzeit zu einem generischen und äußerst harmlosen Abenteuerfilm, der einiges an Magie einbüßt und dem es selbst für das Zielpublikum an gewissen Höhepunkten mangelt. Der Verzicht auf einen klassischen Gegenspieler ist erfrischend, sorgt aber für ein dramaturgisches Ungleichgewicht. So wird versucht, die Spannung durch Aufsplittung der Handlung in mehrere oberflächliche Stränge und durch ein plattes aufgesetztes Ticking-Bomb Element aufrecht zu erhalten - was vielleicht für die jüngere Zielgruppe funktioniert, erkennt der erfahrene Zuschauer schnell in seiner ganzen, hübsch verpackten Belanglosigkeit. 

Auch das junge Hauptcharakterduo, bestehend aus Gunner (Lonnie Chavis) und dem Mädchen Jo (Planet der Affen: Survival), schafft es nicht herauszustechen. Einerseits, weil es ihnen oftmals an der richtigen Chemie und einer feinsinnigen Charakterzeichnung mangelt und andererseits, weil ihre Figuren selten Originalität aufweisen. Gunner ist der wissbegierige und kreativbegabte Junge, der Brave und Naive, der im Konflikt mit seinem Vater (David Oyelowo) steht, und Jo ist die bekannte Einzelkämpferin, die Hochstaplerin und Kleindiebin mit der toughen Seele und mit schwieriger gewaltsamer Vergangenheit. Ihr Zusammenspiel bleibt plump und einzelne ihrer Konflikte gegen Ende simplifziert.

Selbst die kleinen kreativen Momente, etwa wenn eine Erzählung in Animationen verschwimmt, es mitten im Sommer zu schneien beginnt oder geheimnisvolle Unterwasseraufnahmen über den Bildschirm flimmern, helfen dem Film nicht, als Ganzes aus bekannten Genrekonventionen auszubrechen. Wären diese kleinen Ansätze des Films mit derselben phantastischen und atmosphärischen Feder weitergeschrieben und inszeniert worden, dann wären obengenannte Auffälligkeiten vermutlich besser unter einem magischen Deckmantel verschwunden.

Fazit

Nach einem soliden Beginn verliert „The Water Man“ zunehmend an Magie und Reiz. Und immer, wenn der Film versucht, diesen Zauber zurückzuholen, stehen ihm seine eigenen Charaktere oder unausgereifte Nebenhandlungen im Weg. Aus der Stangenware der Netflix-Familienunterhaltung ragt er immerhin in einzelnen Momenten heraus, niemals mit einer gehörigen Fontäne, aber immerhin mit ein paar Wasserspritzern.

Kritik: Paul Seidel

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