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Quelle: themoviedb.org

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Netflix

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Ein Sommer auf Oʻahu nimmt für zwei in Brooklyn aufgewachsene Geschwister eine aufregende Wendung, als sie in einem Tagebuch einen Hinweis auf einen verlorenen Schatz finden. Mit neuen Freunden stürzen sie sich in das Abenteuer, bei dem sie auch die Wurzeln ihrer hawaiianischen Herkunft wiederentdecken.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Auf ins Abenteuer? Bereits das Poster sowie der Trailer von Abenteuer 'Ohana (OT: Finding 'Ohana) riefen klare Erinnerung an die 80er Jahre sowie Die Goonies hervor. Doch auch wenn Fans vielleicht gerne ein neues passendes Richard Donner Abenteuer gehabt hätten, entpuppt sich der Film von Regisseurin Jude Weng als ein wenig inkonsequent. Denn obgleich sich Pili (gespielt von Kea Peahu) von Beginn an – zumindest per Geocaching – durch die Straßen von New York kämpft, nimmt danach der Film eher den langen Weg. Was folgt ist vor allem ein Familiendrama, gewürzt mit jeder Menge Humor, einigen markigen Sprüchen, guten Darstellern und viel hawaiianische Kultur. Doch genau hier liegt eines der größten Probleme: Während die letzte halbe Stunde von Abenteuer 'Ohana richtig klassische und besonders spannende Kost bietet, braucht der Film von Autorin Christina Strain einfach viel zu viel Anlauf.

Dies liegt schon an der Ausgangslage der Familie: Während Opa Kimo (Branscombe Richmond) gesundheitlich angeschlagen ist und finanzielle Probleme hat, muss er gleichzeitig um die Liebe seiner Tochter (Kelly Hu) und das kulturelle Erbe seiner Enkelkinder kämpfen. Tochter Leilani wiederum ist als alleinerziehende Mutter überfordert und hat Probleme ihren durchaus mobbenden und verantwortungslosen Sohn Ioane (Alex Aiono) unter Kontrolle zu halten. Dieser hat indes Probleme mit seiner Schwester Pili, mit der er so gar nichts gemeinsam hat. Und dann wären da auch noch Love-Interest Hana (Lindsay Watson) und der tollpatschige Casper (Owen Vaccaro). Dies zusammen mit einem Freibeuter-Schatz, viel mystischer hawaiianische Vergangenheit und doch einigen Klischees sowie Logiklücken, ergibt mehr ein Flickenteppich als wirklich eine konzentrierte Erzählung. Am Ende laufen zwar alle Fäden wieder zusammen – wenn auch recht hastig – doch angesichts einer Laufzeit von 123 Minuten für einen klaren Kinderfilm, wird hier einfach zu viel verschenkt.

Zumindest die Inszenierung ist aber gelungen: Abseits der fantastischen Aufnahmen der Inseln – und kleinen Besuchen der Sets von Jurassic Park und Lost – überzeugt der Film auch in den kleineren Abenteuerpassagen. Egal ob Sprungeinlagen, Rätsel, ein wenig Lava oder riesige Spinnen. Hier macht Abenteuer 'Ohana wohl am meisten Spaß, auch wenn sich vieles nicht wirklich neues bietet. Überhaupt riskiert gerade hier der Film von Jude Weng am wenigsten. So gibt es zwar zum Ende hin sogar noch eine Überraschung, aber ein Indiana Jones sollten hier Fans wahrlich nicht erwarten. Wo Abenteuer 'Ohana definitiv punktet ist bei seinem Cast: Vor allem die Jungdarsteller*innen machen einen hervorragenden Job und verteilen klar die Sympathien auf ihrer Seite. Interessant ist indes auch die Idee, die Rückblicke wie in Form der bekannten Ant-Man Erzählungen völlig überdreht nach zu synchronisieren. Auch nichts Neues, aber im Gesamten doch spaßig. Am Ende dürfte dies aber nicht dafür reichen, dass Jude Wenig mit ihrem Film ein großes Publikum erreicht. Zu kurz sind die Abenteuer-Einlagen, zu viel das Familiendrama, zu sehr aufgedrückt an vielen Stellen die Kultur Kanaka Maoli. Schade

Fazit

"Abenteuer 'Ohana" ist in erster Linie ein solider Abenteuerspaß, der gerade in der zweiten Filmhälfte zu überzeugen weiß. Bis dahin ist es jedoch ein sehr beladener und weiter Weg, der nicht nur konzentrierter hätte sein können (müssen), sondern auch unterhaltsamer. Viel zu viele Konflikte werden geöffnet, während Kultur, Schatzsuche und Familienzwist immer wieder um die Aufmerksamkeit kämpfen. Die ganz Kleinen unter uns werden Spaß haben, alle anderen sollten ihn auf Netflix eher nicht auf die Watchliste setzen.

                                                                                                              

Kritik: Thomas Repenning

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