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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Die Football-Profis der Washington Sentinels treten in den Streik, weil sie mehr Geld verdienen möchten. Um so schnell wie möglich ein Ersatzteam auf die Beine zu stellen, kehrt der Ex-Trainer Jimmy McGinty aus dem Ruhestand zurück. Schon bald tummelt sich auf dem Rasen des Sentinels-Stadions ein bunter Haufen arrangierter Exzentriker: darunter u. a. ein dauerrauchender Waliser, ein japanischer Sumo-Ringer, ein vom Staatsgefängnis ausgeliehener Sträfling, ein Psycho-Polizist und ein wiedergeborener Christ. Angeführt werden sie von Shane Falco, der früher wegen mangelnder Nervenstärke seine Karriere vorzeitig beendet hatte. Die Chaoten haben zwar eine äußerst eigenartige Spielweise, verbringen jedoch bald wahre Wunder in der Arena.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

„Weißt du, was die Gewinner von den Verlierern unterscheidet? Dass sie wieder aufs Pferd steigen, wenn sie auf die Schnauze gefallen sind.“

Diesen Motivationsspruch bringt Trainer Jimmy McGinty (Gene Hackman, Im Zwielicht), um Shane Falco wieder (Keanu Reeves, Matrix) zum Footballspielen zu motivieren. Als die Football-Profis streiken, bietet sich Falco und seinem bunt zusammengewürfeltem Team eine zweite Chance, die sie bereitwillig ergreifen und sie tun alles Menschenmögliche, um nicht nur Fußball zu spielen, sondern auch zu gewinnen. Das ist eine typische Sportfilmgeschichte, die wir alle so lieben: Ein Loser-Team bekommt die Gelegenheit zu zeigen, was es drauf hat, doch zuvor müssen sich die Spieler zusammenraufen und trainieren, was das Zeug hält. Das ist so wunderbar und das Beste an Helden aus der zweiten Reihe ist, dass hier tatsächlich Football gespielt wird und nicht nur so getan wird als ob. Die Schauspieler befanden sich vor den Dreharbeiten 3 Wochen lang in einem Footballcamp und haben zusammen mit ehemaligen Football-Profis trainiert. Alle Spieler, die an den Dreharbeiten beteiligt waren, spielten früher Profifootball, beispielsweise bei den Miami Dolphins oder bei den Green Bay Packers. Für den Film standen insgesamt 45 Profispieler zur Verfügung und es wurden 44 echte Spielzüge in den Film integriert, um die Spiele so realistisch wie möglich zu gestalten.

Dabei erwies sich Keanu Reeves sogar als ein echtes Ausnahmetalent beim Werfen. Er wurde im Stadion der Baltimore Ravens vom Football Scout Gene Upshaw entdeckt. Der Talentscout wollte ihn am liebsten zum Probetraining einladen. Zum Glück ist Keanu Reeves der Schauspielerei treu geblieben, denn was würde die Welt nur ohne die Actionfilmreihe John Wick tun!? Dann hätte Keanu Reeves vielleicht öfter den Super Bowl gewonnen als Tom Brady, doch wer würde uns dann immer wieder mit der knallharten Action versorgen? Schon während der Dreharbeiten zu Helden aus der letzten Reihe ging es hart zur Sache, weil Football nun mal eine Vollkontaktsportart ist, doch selbstverständlich hatten alle die Anweisung bekommen, mit den Schauspielern, besonders mit Keanu Reeves vorsichtig umzugehen. Das hat die Darsteller trotzdem nicht vor ein paar Blessuren bewahrt. Doch obwohl es ordentlich zur Sache ging, blieb immer noch genug Platz für Humor, inklusive Gesang- und Tanzeinlagen. Irgendwo zwischen Tänzchen, Kneipenschlägereien und Trainingsvideos bekommt man die Gelegenheit einer schönen Geschichte über Liebe zum Football beizuwohnen. Einer Geschichte, die sich um Teamgeist und Dankbarkeit dreht.

Und wer könnte noch besser dazu geeignet sein, einen bodenständigen Kerl zu spielen als Keanu Reeves? In Hollywood vermutlich niemand, darum passt gerade er so gut zu dieser Rolle. Er spielt einen bescheidenen, eher schüchternen Typen, der nur aus Liebe zum Football spielt und nicht, um Geld zu verdienen. Dann verliebt sich der Typ auch noch in die Leiterin der Cheerleader (Brooke Langton, Life). Es entsteht eine nette Romanze am Rande, die für die Handlung zwar keine so große Rolle spielt, aber trotzdem schön anzusehen ist. Viel unterhaltsamer sind die Interaktionen zwischen den einzelnen Teammitgliedern, die aufeinander prallen und sich auf lustige Art und Weise bekriegen, bevor aus ihnen letztendlich doch noch Best Buddys Forever werden. Aber der wahre Star des Films ist kein Darsteller, sondern die Footballspiele an sich. In der Vorsaison der Baltimore Ravens ließ man die Filmcrew an mehreren Tagen während der Halbzeit auf das Spielfeld und man hat innerhalb kürzester Zeit, die zur Verfügung stand, 45 Setups und 4 Spiele vor rund 60.000 Zuschauern gedreht. Was für ein berauschendes Erlebnis und was für schöne Aufnahmen sind daraus entstanden. Einfach nur großartig!

Fazit

Eine humorvolle Sportkomödie, die mit viel Liebe zum Football entstanden ist. Wenn ein zufällig zusammengewürfeltes Team eine zweite Chance erhält, dann fiebert man automatisch mit diesem Team mit, vor allem wenn so talentierte Schauspieler wie Keanu Reeves, Rhys Ifans, Orlando Jones und Jon Favreau am Start sind. "Helden aus der zweiten Reihe" überzeugt insbesondere durch seine Authentizität im Hinblick auf die Durchführung der Footballspiele. Auch wenn der Film viele lustige Momente hat, es wird hier ernsthaft Football gespielt und das ist großartig!

Kritik: Yuliya Mieland

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