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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Leila (LAYLA MOHAMMADI) ist eine iranisch-amerikanische junge Frau, die versucht, ihre beiden so gegensätzlichen und verfeindeten Kulturen in Einklang zu bringen - was nicht immer ganz einfach ist. Dabei stellt sie auch die Etiketten in Frage, die Familie und die Gesellschaft ihr kurzerhand verpassen. Als die ganze Familie wegen einer Herztransplantation ihres Vaters in New York City zusammenkommt, bemüht sich Leila, ihr Beziehungsleben unterm Radar zu halten und ihr "richtiges" Leben von ihrem Familienleben zu trennen. Als ihr Geheimnis jedoch kurzerhand gelüftet wird, treten auch die deutlichen Parallelen zwischen Leila und ihrer Mutter Shireen (NIOUSHA NOOR) zu Tage…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

If you want to understand your mother write about her“, hört die junge Leila (Layla MohammadiSpecial Ops: Lioness) von ihrer Großmutter Mamanjoon (Bella Warda), deren Worte im richtigen Leben so viel wie „Quatsch mich nicht damit zu“ bedeuten. Aber die knallige Welt Maryam Keshavarzs (Sharayet - Eine Liebe in Teheran) generationsübergreifender Culture-Clash-Comedy ist natürlich nicht das richtige Leben, auch wenn sie darauf basiert … „sort of“. Der augenzwinkernd relativierte Realitätsanspruch ist das Erste zahlreicher Kino-Klischees, aus denen sich die fragmentierte Handlung des Mutter-Tochter-Monuments zusammenfügt. 

Wie wenig subtil die Regisseurin und Drehbuchautorin dabei vorgeht, exemplifiziert die Eröffnungsszene. Mit Tschador bis zur Taille und abwärts Bikini spaziert das fiktive Alter Ego der Regisseurin und Drehbuchautorin durch New York; wortwörtlich eine wandelnde Repräsentation ihrer kulturellen Dichotomie. Die macht die wahre Heldin des zwischen einer Handvoll Zeitebenen schlingernden Plots noch etwas cooler als sie sowieso schon immer war. Wie cool zeigt eine Reihe komödiantischer Kindheitsszenen, in denen Leila Cindy-Lauper-Kassetten in ihr Elternland schmuggelt.

Als sei das Überwinden systemischer Unterdrückung buchstäblich ein Kinderspiel, tanzt im nächsten Moment die iranische Verwandtschaft und Bekanntschaft zu Girls just wanna have Fun eine Bollywood-reife Choreographie. Trotzdem war die Zerrissenheit zwischen den ideologischen Identitäten Irans und der USA angeblich schwer belastend, sodass die erwachsene Leila so quirky und edgy ist, dass sie durch die vierte Wand spricht oder total ungestylt, aber trotzdem total toll aussehend ihrer Ex Elena (Mia Foo) über den Weg läuft.

Elena bittet Leila, sie nicht länger zu stalken, aber Stalking soll in der Aneinanderreihung von RomCom-Tropen natürlich witzig sein. Genau wie Leilas ungeplante Schwangerschaft von einem One-Night-Stand. „I love Drag Queens“, erklärt sie dem in Drag auftretenden Schauspieler und zukünftigen Kindesvater (Tom Byrne). Queerness ist hier nur ein Fetisch ist; eine rebellische Phase. Die überwindet Leila überwindet mit neuem Verständnis ihrer homophoben Mutter Shireen (Niousha Noor, Kaleidoskop), deren Geschichte eine tonal und narrativ dissonante Rückblende ausbreitet. 

Denn wer so cool ist wie Leila braucht auch eine außergewöhnliche Familie mit acht Brüdern, die statt mit Namen mit Stereotypen vorgestellt werden, und herzkrankem Vater (Bijan Daneshmand, Pari), an dessen Krankenbett alle zusammenkommen sollen. Vorhersehbar ist es Leilas Krankenhausbett, an dem das geschieht. Alles und jede*r in der planlos zwischen Melodram und Musical, Familienkomödie und Farce existiert einzig, um die Heldin vor und implizit noch mehr die hinter der Kamera besser aussehen zu lassen. 

Fazit

Weder die generischen Gags der Rahmenhandlung noch das selbstzweckhafte Sentiment der Binnenerzählung wecken Emotionen in Maryam Keshavarz narzisstischer RomCom. Deren formelhafter Inszenierung fehlen Fokus und Konsequenz, um die kontrastierenden Narrative zu einem stimmigen Gesamtbild zu verbinden. Ironischerweise ist die (Un)Vereinbarkeit von Gegensätzen eines der unter Gemeinplätzen erstickten Kernmotive. Doch das überdimensionale Ego der Schlüsselfigur lässt keinen Raum für schauspielerische Entfaltung oder dramatische Substanz. Ausgerechnet das, was die verworrene Story am meisten will, fehlt: Authentizität.

Kritik: Lida Bach

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