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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Ein einsamer Waldabschnitt bei Nacht, strömender Regen und ein verschreckter Wolf, der ihnen ins Auto läuft: Eigentlich wollte die geschiedene und alkoholkranke Kathy ihre junge Tochter Lizzy bei ihrem Ex-Mann abliefern, jetzt warten beide im Unfallwagen auf Ambulanz und Abschleppwagen. Aber etwas anderes lauert im Dickicht des Waldes noch auf das Mutter und Tochter-Gespann. Etwas Unsagbares, das nicht nur den Wolf das Leben gekostet hat, sondern bald für blanken Terror und eine Erkenntnis sorgt: Monster existieren wirklich!

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit The Strangers inszenierte der amerikanische Regisseur Bryan Bertino im Jahre 2008 einen Überraschungshit des Horror-Genres. Angesiedelt als klassischer Home-Invasion-Thriller nutzte er die Faszination des Unerklärten, um seine Hauptdarsteller sowie das Publikum durch eine Tour de Force zu schicken. Dabei standen die maskierten und stummen Invasoren für mehr als nur eine bloße, mörderische Bedrohung. Der Film ließ sich problemlos auch als Metapher einer Beziehung am Endpunkt lesen. Nun, knapp zehn Jahre später, kehrt Bertino endlich mit einem neuen Film zurück, nach dem sein  Film Play - Tödliches Spiel 2014 unter dem Radar blieb. The Monster heißt es und es ist erneut ein im Horror beheimatetes Werk sowie eine Produktion, hinter deren simpler Handlung mehr steckt als der alleinige Versuch die Zuschauer zu verängstigen.

Hinter der Geschichte eines dysfunktionalen Mutter-Tochter-Beziehung, die auf sich allein gestellt auf einem nächtlichen Freeway von einem Monstrum attackiert werden, steckt eine einfache wie effektive Mechanik. Das titelgebende Monster ist nicht bloß eine Bedrohung, sondern gleichsam auch die Verkörperung der bald anstehenden Trennung zwischen der Tochter und ihrer alkoholkranken Mutter, die Darstellerin (Ruby Sparks - Meine fabelhafte Freundin) famos zu verkörpern weiß. Der Überlebenskampf der beiden Frauen steht für ein Aufbäumen gegen die Veränderung, die beide Figuren  bevorsteht. Bevor Bertino nämlich das Ungeheuer von der Leine lässt – und auch während des wütet – versucht er immer wieder aufzuzeigen, in welcher katastrophalen Beziehung Mutter und Tochter feststecken. Eine Veränderung wird von beiden Charakteren vielleicht sogar herbeigesehnt und dennoch, der letzte Trennungsstrich ist schwer zu akzeptieren.

Abseits von dieser Prämisse liefert Bertino mit The Monster einen klassischen Grusler im schicken Low Budget-Gewand ab. Das Design der Kreatur ist einfach aber gelungen. Der Charme von Old School Horror durchzieht des Film, der es sich nicht nur Aufgabe macht mit voller Kraft voranzudreschen, sondern sich lieber Zeit nimmt. Wenn es dann zu Horror-Exzessen kommt, sind diese durchaus drastisch, aber nicht zwangsläufig durch ihre gezeigte Härte, sondern eben dadurch, für was sie eigentlich stehen. Blendet man dies allerdings komplettt aus, dürfte der Film nur noch wenig Nutzen bieten, außer einen Genre-konformen Überlebenskampf zweier Figuren mitanzusehen, dem spannnungstechnisch immer mal wieder etwas die Puste ausgeht.

Mit The Monster kann Bertino also nicht seine eh schon verblassten Lorbeeren wieder auffrischen. Aber sein wir ehrlich, selbst The Strangers war im Grunde einfaches Einmaleins. Wer genau das mag, wird auch hier einige unterhaltsame und fesselnde Minuten erleben. Wer auf der Suche ist, nach DEM neuen Horror-Hit, schaut sich hingegen lieber woanders um. Eine Sichtung hat The Monster aber definitiv verdient.

Fazit

Atmosphärisch dichter Horrorfilm, der erst innerhalb einer metaphorischen Betrachtungsweise seine Trümpfe ausspielt und selbst dann nicht verschleiern kann, dass er nicht mehr und nicht weniger ist, als ein gut gemachter aber gewiss nicht unvergesslicher Genre-Beitrag.

Kritik: Sebastian Groß

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