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Inhalt

In einer nicht weit entfernten Zukunft sind weite Teile der USA durch Krieg und Klimawandel unbewohnbar geworden. Da die Versorgung der Bevölkerung nicht länger gewährleistet ist, ruft die Regierung das „Humanity Bureau“ ins Leben. Deren Agenten entscheiden rücksichtslos, welche Bürger aufgrund fehlender Produktivität nach „New Eden“ zwangsumgesiedelt werden sollen. Einer der verlässlichsten Agenten ist Noah (Nicolas Cage), jeden seiner „Fälle“ bearbeitet er gewissenhaft, seine Beförderung steht kurz bevor. Doch dann begegnet er Rachel und ihrem Sohn Lucas und sein geordnetes Weltbild gerät ins Wanken: Was ist „New Eden“ wirklich?

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wer Nicolas Cages (Oscar für Leaving Las Vegas) Filmkarriere heute noch verfolgt dem wird nicht entgangen sein, dass der einst so erfolgreiche Hollywood-Star fast nur noch unterdurchschnittliche Heimkinoware produziert. Traurig ist es vor allem deshalb, da er eigentlich zu weit mehr fähig wäre, wenn er denn wollte, aber das schnelle Geld ist leider der einzige treibende Motor des heutigen Cages. Auch The Humanity Bureau - Flucht aus New America (neben Mom and Dad und Looking Glass schon der dritte Film, der 2018 von ihm innerhalb nur eines Quartals veröffentlicht wurde), ändert nichts an der Misere. Schlimmer noch, der dystopische Thriller, der von Rob W. King (The Cradle Will Fall) inszeniert wurde, markiert einen neuen Tiefpunkt für einen Schauspieler, vom dem man ohnehin nicht mehr viel erwartet.

Angesiedelt ist The Humanity Bureau im Jahre 2030, in einer Welt, die von Kriegen und vom Klimawandel gekennzeichnet ist. Lebensmittel und Wasser sind knapp, die übrig gebliebenen Menschen sind von der Regierung dazu angehalten, produktiv zu sein, sonst werden sie vom "Humanity Bureau" nach "New Eden" abgeschoben. Soviel teilt uns der Film zu Beginn in Form einiger eingeblendeter Texte mit, ohne die wir von der bedrohlichen Lage sonst tatsächlich überhaupt nichts mitbekommen würden. Denn The Humanity Bureau ist von der ersten Minute an schon anzumerken, wie knapp sein Budget gewesen sein muss, sodass er seine Zukunftsvision gar nicht erst zu visualisieren versucht. Stattdessen wurde in ruhigen ländlichen Gegenden der USA gedreht, wo inmitten der leeren Szenerie das Bild einer zerstörten Welt  entstehen soll. Unter der Leitung eines fähigen Regisseurs wäre das womöglich auch mit knappen Mitteln gut gegangen, Rob W. King jedoch fehlt jedes Gefühl für Ästhetik, sodass der Film nicht besser als ein billig gedrehter Amateur-Clip auf Youtube wirkt.

Mit dem Einsatz von CGI hält man sich glücklicherweise weitestgehend zurück, denn jede Szene, in der Computertricks doch zum Einsatz kommen, sieht einfach furchtbar aus. Das sind zum Teil auch völlig unnötige Momente wie der ständige Einsatz eines unschönen Green-Screens, während sich die Darsteller im Auto befinden. Doch nicht nur die Optik des Films ist schäbig, The Humanity Bureau setzt jeden weiteren Aspekt qualitativ genau so schwach um. Das Drehbuch, geschrieben von Dave Schultz (Rufus), zeigt im Ansatz zwar einige interessante Ideen, darunter Kritik an der heutigen US-Regierung und das Andeuten der Folgen, die durch Schürung von Angst und Abschottung entstehen. Viel macht der Film jedoch nicht daraus, bzw. generell nicht aus seinem Setting um einen Überwachungsstaat, der seine Bewohner kontrolliert und manipuliert. Das haben zig Genrekollegen, von denen sich The Humanity Bureau spürbar inspirieren ließ, bei weitem besser hinbekommen.

Doch auch wenn man die nicht vorhandene Tiefe einmal ausblendet und den Film auf reines Unterhaltungskino reduziert, versagt er kläglich. Den großen Twist, der uns verrät was sich hinter "New Eden" tatsächlich verbirgt, riecht man bereits nach fünf Minuten, den anderen um die Vergangenheit des Hauptakteurs nimmt man ebenfalls völlig unbeeindruckt auf. Die Darsteller schleppen sich bei schlechtem Pacing gelangweilt von Szene zu Szene, offenbaren in ruhigeren Momenten, wie flach ihre Figuren allesamt gezeichnet sind und sorgen mit peinlich geschriebenen und schlecht vorgetragenen Dialogen für unfreiwillige Lacher in einem eigentlich todernst gemeinten Film. Auch mit den wenigen, hektisch geschnittenen und ungeschickt inszenierten Actionszenen zeigen sich die Beteiligten vollkommen überfordert.

Fazit

Vermutlich dachte sich das Team hinter "The Humanity Bureau", dass es ausreichen würde, einen Star wie Nicolas Cage für ihr Projekt zu gewinnen, um allein mit seiner Beteiligung zumindest etwas Interesse zu erzeugen und damit einen so miserabel zusammengeschusterten Film aufzuwerten. Doch auch mit prominenter Unterstützung ist dieses Werk nicht mehr zu retten.

Kritik: Sebastian Stumbek

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