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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Ogden Marsh ist die typische amerikanische Kleinstadt im Mittleren Westen, in der sich die Einwohner auf der Straße freundlich “Guten Tag” sagen. Bis eines Tages, langsam aber unaufhaltsam, das Leben aus den Fugen gerät. Wieso läuft plötzlich Rory Hamill mit einer Schrotflinte über das Baseballfeld? Und wieso tötet der angesehene Bürger Bill Farnum seine Familie und fackelt dann seine Farm ab? Bevor Sheriff David Dutton und seine schwangere Frau Judy auch nur darüber nachdenken können, sind die Verrückten – die “Crazies” – schon überall. Die Nationalgarde geht brutal gegen Infizierte und Gesunde vor. Gemeinsam mit Judys Mitarbeiterin Becca und Deputy Russel suchen die letzten Verschonten einen Ausweg aus der Hölle, während die mörderischen Bestien im Schatten der einstigen Idylle lauern… Remake des gleichnamigen Horrorfilms für aus dem Jahr 1972.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Im Horror-Genre erlebt man zurzeit ein Déjà-vu nach dem anderen. Freddy treibt sich wieder in Träumen herum, am Freitag dem 13. Ist es auch wieder ungemütlich und sogar Kettensägen-Massaker sind zurück. Natürlich werden dabei auch Werke vom Altmeister George A. Romero  gerne wieder aus dem Hut gezaubert. Schon Dawn of the Dead hatte 2003 sein blutiges Comeback bekommen. Nun macht sich Regisseur Breck Eisner  an ein Remake des Romero Klassikers The Crazies aus dem Jahr 1973. Zuletzt hat sich zwar Eisner nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert, doch die Neuauflage des Zombie-Streifens ist ihm durchweg gelungen.

Das Original The Crazies zählt zwar nicht unbedingt zu Romeros besten Werken, dennoch hat er auch in diesem seine übliche Gesellschaftskritik subtil eingebaut. Regisseur Eisner lässt diese vollkommen weg und konzentriert sich auf eine dichte Inszenierung der Geschichte. Auch die Sichtweise des Militärs ist im Remake weggefallen, alles dreht sich nur um Sheriff David Dutton. Dies hat den Vorteil, dass die Zombie-Hatz pausenlos spannend und nervenzerreisend bleibt. Die Armee ist dabei ein großer Faktor, denn sie wirkt wie der unbekannte Dritte, der plötzlich aus dem Hinterhalt zuschlägt. Zwar dauert es nicht lange bis Eisner das beschauliche Örtchen Ogden Marsh zur Hölle auf Erden werden lässt, doch damit ist die Tortur für die Hauptprotagonisten noch lange nicht zu Ende. Besonders durch die schnelle Erzählweise, fiebert man mit den Figuren regelrecht mit. Die Horror-Elemente sind dabei nicht unbedingt neu. Dennoch schafft es The Crazies über weite Strecken eine bedrohliche Atmosphäre aufzubauen, die eine oder andere Schocksekunde inklusive. Die Effekte, Zusammen mit dem doch relativ hohen Blutfaktor, sind durchweg einer Zombie-Verfilmung angemessen. Nur der Schluss hätte etwas besser ausfallen können. Nicht nur auf optischer-, sondern auch auf der Ideenseite lässt hier Eisner etwas nach.

Timothy Olyphant ist gerade zu prädestiniert für The Crazies. Auf dem Action-Gebiet hat er schon einiges an Erfahrung sammeln können und auch seine ruhige Art macht aus seiner Rolle eine authentische Figur. Dutton ist eben kein Rambo, er ist ein Durschnitts-Typ, der nur einen Weg aus der misslichen Lage sucht. Radha Mitchell hingegen kann nicht ganz die Linie halten. Mal ist sie desinteressiert, dann angriffslustig und in der nächsten Szene will sie aufgeben. Hierbei versucht sie aber dennoch in jeder Lage zu überzeugen.  Absolutes Highlight ist Joe Anderson als Deputy Russell. Er hat eigentlich die Rolle des Helfers bekommen, des Stichwortgebers, dennoch zieht er Streckenweise das Ruder ganz an sich. Teils verrückt und etwas finster spielt er seine Schauspielkollegen regelrecht an die Wand.

Fazit

Regisseur Breck Eisner darf demnächst den neuen "Flash Gordon" (Stand 2010) Inszenieren. War wegen dem "Sahara" Desaster noch Skepsis angesagt, kann man sich jetzt vollends auf das Projekt freuen. Denn in "The Crazies" beweist Eisner, dass er Geschichten intensiv und Atmosphärisch in Szene setzen kann. Die Zombie-Verfilmung macht einfach Spaß, auch wenn sie keinesfalls eine Genre-Revolution darstellt.

Kritik: Thomas Repenning

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