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Inhalt

Bryan Mills hat seinen Dienst als Agent der US-Regierung quittiert, um in der Nähe seiner 17-jährigen Tochter leben zu können. Die verwöhnte Kim wohnt bei Bryans Ex-Frau und deren reichem Mann und Bryan kommt kaum an sie heran. Als Kim mit ihrer Freundin nach Paris fährt, macht sich Bryan Sorgen. Tatsächlich werden die Mädchen dort von einer albanischen Bande entführt. Bryan fährt nach Paris, wo er seine Fähigkeiten als Mann für gefährliche Einsätze voll einsetzen muss.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Es sollte der Moment werden, der Liam Neeson zum Actionstar machte und danach zahlreiche Filme nach sich zog, die ihm immer wieder die nahezu gleiche Rolle verpassten, von der die Fans scheinbar nie genug bekommen: "Taken" (DT: "96 Hours"), entstanden in Kooperation von Pierre Morel als Regisseur und Luc Besson als Produzenten, markierte hierzu den Beginn. Der fantastische Start einer Reihe, die noch zwei Nachfolger nach sich zog, welche jedoch nach und nach jedoch an Qualität verloren. Doch das ist ein anderes Kapitel, widmen wir uns hier und jetzt den Glanzzeiten zu. 

Die Story von"Taken" ist schnell erzählt und an sich nichts Neues, sie ähnelt stark Filmen wie "Mann unter Feuer" oder "Death Sentence", das Motiv der Rache aufgrund der Entführung einer nahe stehenden Person führt durch den kompletten Film, was bei guter Ausführung im Grunde auch schon reichen kann. "Taken" ist einer jener Filme Hollywoods, der in dieser Hinsicht zu den wohl stärksten Vertretern seiner Gattung gehört. 

Der Film beginnt damit, die familiären Verhältnisse der Hauptpersonen aufzuzeigen und führt Bryan Mills (Liam Neeson) als fürsorglichen Vater ein, der für seine Tochter alles tun würde. Diese plant eine Reise nach Paris zusammen mit ihrer Freundin, wovon ihr Vater, ehemaliger Geheimagent, alles andere als begeistert ist, immerhin kennt er die Gefahren der Welt. Schnell schlägt die Stimmung des Films um, als das Mädchen im Urlaub entführt wird und präsentiert sich fortan als eiskaltes, kompromissloses Action-Drama.

"Taken" profitiert sehr von seinem starken Hauptdarsteller, LiamNeeson spielt seine Rolle absolut glaubwürdig und macht uns schnell klar, dass mit ihm nicht zu spaßen ist. Trotz der ernsten Situation bewahrt er stets einen ruhigen Kopf, plant seine Handlungen gut durch, agiert stets vorausschauend und geht vor allem skrupellos und knallhart vor, genau wie man es sich als Zuschauer wünscht. Diese Coolness, die nie ins Lächerliche abdriftet, zeigt sich gleich von Beginn an, als Bryan Mills das erste Telefongespräch mit den Entführern führt (eher ein Monolog), Sekunden nachdem er Live mit angehört hat, wie seine Tochter gekidnaped wird:

"Ich habe keine Ahnung wer Du bist. Ich weiß auch nicht was Du willst. Wenn Du auf ein Lösegeld aus bist, muss ich Dich enttäuschen: ich habe kein Geld. Was ich aber habe, sind ein paar ganz besonders ausgeprägte Fähigkeiten, die ich mir in einer langen Karriere in der Unterwelt zugelegt habe. Fähigkeiten, die mich für Leute wie Dich zu einem Albtraum machen. Wenn Du meine Tochter jetzt freilässt, soll's das gewesen sein. Ich werde nicht nach Dir suchen, ich werde Dich nicht verfolgen. Aber wenn nicht, dann werde ich nach Dir suchen und ich werde Dich finden. Und ich werde Dich töten."

Nach einem fatalen "Viel Glück" vom anderen Ende der Leitung, quasi die Einladung zum eigenen Begräbnis, geht der Spaß auch so richtig los. Von da an beginnt ein adrenalingeladener, spannender Rachefeldzug, der es in sich hat. Es werden nicht mehr groß Worte gewechselt, sondern kurzer Prozess mit allen Beteiligten gemacht. Das ist spannend inszeniert und weiß bis zum Ende hin großartig zu unterhalten.

Neeson beweist, dass er den Actionhelden wunderbar mimen kann, denn "Taken"glänzt durch zahlreiche gut-choreographierte Kämpfe, Schießereien oder sonstigen rasant inszenierten Szenen. In jedem Fall ein befriedigener Actiontrip, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

Fazit

Adrenalingeladenes Actionkino, das durchgängig packend inszeniert ist und zusätzlich einen neu geborenen Actionstar hervorbrachte.

Kritik: Sebastian Stumbek

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