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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Das Leben zweier Sanitäter in New Orleans gerät außer Kontrolle, nachdem sie eine Reihe von Todesfällen bemerken, die in Verbindung mit einem experimentellen Medikament mit paranormalen Nebenwirkungen stehen sollen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Große Vision, wenig Budget. Wenn man das Duo um Justin Benson und Aaron Moorhead beschreiben möchte, dann wohl mit diesen Worten. Mit Filmen wie Resolution, Spring und zuletzt The Endless hat das hochtalentierte Gespann bewiesen, dass sie vor allem mit originellen Ideen aufwarten und dem kontemporären Genre-Kino die ein oder anderen frischen Impuls durch die (gerne etwas steifen) Glieder jagen können. Mit Synchronic erscheint nun das neue Werk von Benson und Moorhead in Deutschland - und nicht nur die Besetzung lässt darauf schließen, dass wir es hier mit der bisher größten Produktion der Allrounder zu tun bekommen. Mit Anthony Mackie (The Falcon and the Winter Soldier) und Jamie Dornan (50 Shades of Grey) nämlich darf das Science-Fiction-Drama direkt mit zwei prominenten Namen glänzen.

Angenehm an Synchronic aber ist, dass Justin Benson und Aaron Moorhead ihren Film natürlich nicht als Starvehikel verkaufen möchten, sondern ihrer bisherigen Linie vollkommen treu bleiben. Erneut bieten sie eine große Vision auf, der zwar nun zur Verwirklichung ein etwas höheres Budget zur Verfügung stand, aber nach wie vor eines, an deren Grenzen die Filmemacher immer wieder getrieben werden. Es erscheint daher fast schon ein Stück weit sinnfällig, dass Justin Benson und Aaron Moorhead als nächstes in den Dienst von Marvel schreiten, um Moon King in Szene setzen. Ihr Interesse an eigenwilligen, ausgefeilten Bildwelten nämlich ist enorm - und könnte vom Comic-Imperium endlich entsprechend entfesselt werden. Die eigentliche Stärke von Synchronic aber ist einmal mehr der doppelte Boden unter den Bildern.

Denn, auch wenn es vielleicht anders klingen mag, Synchronic ist kein vordergründiges Sci-Fi-Kino, sondern der Versuch, dem bisweilen abgedroschenen Zeitreise-Motiv eine neue Perspektive zu verleihen. Justin Benson und Aaron Moorhead nämlich distanzieren von der verklärten Romantik dieser gerade durch Zurück in die Zukunft nachhaltig popularisierten Motivik und erzählen die Reise durch die Zeit als düstere Tour de Force, die letztlich auch etwas ins Kitschige abdriftet, durch die grundsolide Performance von Hauptdarsteller Anthony Mackie aber an Gravität und Authentizität in Balance gehalten wird. Wenn wir dann aber noch einmal auf die Aufnahmen zu sprechen kommen, dann muss das Porträt von New Orleans gelobt werden, das Justin Benson und Aaron Moorhead nicht (nur) über städtische Allgemeinplätze offenbaren. Sie suchen, wie immer, einen neuen Blickwinkel.

Fazit

"Synchronic" wirkt auf den ersten Blick wie der größte Film von Justin Benson und Aaron Moorhead. Letztlich aber bleibt das hochtalentierte Gespann ihrer bisherigen Marschroute treu: Es geht nicht um das Budget, sondern um die Vision. Das Ergebnis ist ein bisweilen frischer Blick auf die dann doch ziemlich abgedroschene Zeitreise-Thematik. Wirklich überwältigen kann "Synchronic" letztlich zwar nicht, auch, weil er sich dann doch etwas zu sehr dem konventionellen Kitsch zugeneigt erweist, aber ein sehenswertes, stimmungsvoll inszeniertes und gut gespieltes Sci-Fi-Drama bekommt man hier dennoch geboten.

Kritik: Pascal Reis

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