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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Macht euch bereit für die wohl verrückteste und vor allem explosivste Geschichte über die erste große Liebe und das Erwachsenwerden! Als Schüler ihrer High School plötzlich ohne ersichtlichen Grund buchstäblich zu zerplatzen beginnen, müssen die Teenager Mara (Katherine Langford) und Dylan (Charlie Plummer) in einer Welt überleben, in der jeder Moment ihr letzter sein könnte. Als sie sich ineinander verlieben, entdecken Mara und Dylan, dass sie - wenn morgen vielleicht alles vorbei ist - endlich nur für den heutigen Tag leben können!

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Zugegen, die High School ist mörderisch: Mobbing, Ausgrenzung, Gruppenbildung, ständige Trends, Partys, die erste Liebe, der erste Sex und das erste Mal hemmungslos über die Stränge schlagen. Doch im Falle von Zerplatzt (OT: Spontaneous) von Regisseur und Autor Brian Duffield (Monster Problems, The Babysitter, Underwater - Es ist erwacht) nimmt das Erwachsenwerden eine regelrecht explosionsartige Richtung. Kein Wunder also, dass Brian Duffield mit seinen Drehbüchern in den letzten Jahren zum ganz großen Newcomer Hollywoods geworden ist und absolut erfrischend bekannte Teenie-Themen behandelt und gleichzeitig mit reichlich Blut garniert. Bei Zerplatzt lässt es sich Duffield indes nicht nehmen gleich selbst hinter der Kamera Platz zu nehmen und somit sein Debüt zu inszenieren. Herausgekommen ist – auch dank der hervorragenden Besetzung und Chemie von Katherine Langford und Charlie Plummer - eine völlig andersartige High School Drama/Romanze, die mehr als einmal zu überraschen weiß.

Eines der größten Highlights von Zerplatzt ist aber eben genau dies: Das völlig unverhoffte und willkürliche zerplatzen der Schüler*innen. Zwar geschieht dies meist – recht künstlerisch – im Off, aber jede Menge Blut darf dennoch über den Bildschirm fließen. Genau hier beginnt auch die eigentliche Geschichte von Mara. Denn wie geht man mit einer Situation um, die ebenso unkontrollierbar wie tödlich ist? Lehrkräfte, Eltern, ja sogar die US-Regierung sind vollkommen machtlos und versuchen ihr bestes, dass Leben und den Seelenzustand der Schüler*innen aufrecht zu erhalten. Hier beginnt dann auch die eigentliche Magie des Films: Liebe. Was zuerst angesichts der Situation seltsam anmuten mag, ist genau das, was der Film braucht und in Form von Katherine Langford und Charlie Plummer geliefert bekommt. Die vielen feinfühligen, humoristischen und sehr intimen Szenen erzeugen eine charmante Rom-Com, die dem Wahnsinn widersteht und für Bodenhaftung sorgt. Allerdings ist dies zum Ende dann doch ein Problem.

Denn, obgleich das Zerplatzen als Analogie zum Erwachsenwerden verstanden werden darf, verkommt der Film zum Ende hin zur Glückskeks-Sprüchemaschine. Lebt euer Leben, genießt jeden Tag und versucht wenig darüber nachzudenken, was am Ende des Horizons wartet. Soweit so gut, doch an den hervorragenden ersten Teil des Films, kommt das Finale bei Weiten nicht mehr heran. Zumindest schauspielerisch macht Zerplatzt aber wenig falsch: Gerade Katherine Langford überzeugt mit einer unglaublichen Performance, die ebenso warmherzig wie rebellisch ist. Doch auch der Rest der Teenies ist gut in Szene gesetzt und darf – auch wenn manche Auftritte nur kurz sind – sich gut in Erinnerung spielen. Splatter-Freunde sollten sich allerdings nicht zu früh freuen: Auch wenn Brian Duffield Literweise Kunstblut verstreut, ist die Fantasy-Komödie keineswegs purer Horror (trotz Carrie Anspielung). Eher eine satirisch angehauchte (Stichwort Trump, Republikaner etc.) Romanze, die uns immer zum richtigen Moment ins Herz schließt.

Fazit

"Zerplatzt" entpuppt sich als ebenso gelungene wie warmherzige Romantikkomödie, mit reichlich Blut, hervorragenden Darsteller*innen sowie einer Story, die allein für sich bereits eine Sichtung wert ist. Doch gerade die Coming-Of-Age Analogie zusammen mit der fantastischen Romanze ist es, die Fans abholen wird. Schade ist jedoch, dass am Ende nur ein paar Glückskeks-Weisheiten übrigbleiben. Der Weg dahin, ist aber eine absolute Genre-Überraschung und schon jetzt ein Geheimtipp des Jahres 2021.

Kritik: Thomas Repenning

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