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Inhalt

Josh und Isabel können das spurlose Verschwinden ihrer kleinen Tochter kaum verarbeiten, weshalb die beiden in ein einsames, aber hochtechnisiertes Haus im Wald ziehen, um dort etwas Ruhe zu finden. Als Josh, der gemeinsam mit einem Kollegen an der Erforschung eines Radiokurzwellensignals arbeitet, dessen Ursprung immer näher kommt, hat dies schreckliche Auswirkungen auf Isabel. Sie wird plötzlich von düsteren Visionen geplagt und glaubt, dass etwas Unheimliches sich in ihrem neuen Haus eingenistet hat...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die Suche nach unbekanntem Leben fasziniert den Menschen schon seit Ewigkeiten und findet ebenso stets in der Filmwelt ihren Platz. Auch Regisseur Ryan Phillips (Southern Comfort) nimmt sich für seinen Sci-Fi-Horror-Thriller Shortwave, der mit ein Budget von nur 350.000 Dollar entstanden ist, dem Thema an und schafft mittels bedrohlichen Rauschens eines Funkgeräts ein Mysterium um dessen Ursprung. Sein Film zeigt sich in gewisser Hinsicht auch recht ambitioniert und wagt stilistisch eine interessante Herangehensweise, scheitert dafür jedoch auf inhaltlicher Ebene.

Handlungsort ist ein abgelegenes, hochtechnologisches Haus im Nirgendwo, in welchem ein trauerndes Pärchen, deren Tochter spurlos verschwunden ist, einen Neuanfang wagt. Was man Shortwave zunächst zugutehalten kann ist seine audiovisuelle Umsetzung, die innerhalb des Genres frisch und auch recht gelungen ausfällt. Shortwave zeigt sich sehr experimentierfreudig und präsentiert uns einen mit Unschärfe- und diversen Blendeffekten versehenen Bilderrausch, der im Zusammenspiel mit der passenden Musik fast schon hypnotisch wirkt und ein wenig an die Filme von Terrence Malick (To The Wonder) erinnert.

Schön anzusehen ist das zweifellos, jedoch scheint Ryan Phillips ein wenig zu selbstverliebt in seine stilistische Aufmachung zu sein, um sich dem im Grunde recht interessanten Thema seines Films gebührend zu widmen. Hin und wieder streut er zwar einige düstere Bilder in die Szenerie ein, was in Form von degenerierten Gestalten innerhalb des Hauses geschieht und stets mit lautstarkem Soundeffekt begleitet zu einigen einfachen Jump Scares führt, Antworten bleibt er uns aber bis dahin schuldig.

So lässt der Film in seiner verspielten Art erst einmal knapp die Hälfte der Spielfilmzeit verstreichen, bis er inhaltlich nachlegt und dabei seine wahre Schwäche offenbart. Denn Shortwave gibt vor mehr zu sein, als er letztendlich eigentlich ist. Grundsätzlich hätte er bei seiner Vorlage alle Möglichkeiten dazu gehabt, auf intelligente Weise die einzelnen Ereignisse zu verknüpfen, stattdessen ergibt das wissenschaftliche Gefasel, das eine wendungsreiche Erklärung aus dem Hut zaubern möchte, nur noch wenig Sinn. So bleibt Shortwave letzten Endes auf inhaltlicher Ebene unlogisch, unbefriedigend und hinter seinen Möglichkeiten zurück.

Auch die Darsteller ziehen den Film qualitativ nach unten. Dass bei dem Budget auf eher unbekannte Namen wie Juanita Ringeling (The ABCs of Death), Cristobal Tapia Montt (The Stranger) oder Kyle Davis (Soy Nero) zugegriffen werden musste ist verständlich, etwas mehr Talent hätte es bei der Wahl aber sein dürfen, denn keiner von ihnen weiß zu überzeugen. Im Falle der männlichen Riege fällt das Ergebnis teilweise sogar recht erschreckend aus.

Fazit

Style over substance trifft es im Falle von "Shortwave" im Grunde recht gut. Audiovisuell hinterlässt der Sci-Fi-Horror-Thriller einen positiven Eindruck, nur leider weiß er nicht gekonnt mit seiner Handlung umzugehen, um so sein vorhandenes Potenzial auszuschöpfen.

Kritik: Sebastian Stumbek

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