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Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

Netflix

Inhalt

Die Collegestudenten und Computerfreaks Nic (Brenton Thwaites) und Jonah (Beau Knapp) sind gemeinsam mit Nics Freundin Haley (Olivia Cooke) auf einem Trip durch den Südwesten der USA, als sie ein Signal ihres geheimnisvollen Hacker-Rivalen Nomad aufspüren. Ihre Suche führt sie in eine abgelegene, einsame Gegend Nevadas. In einem verfallenen Haus mitten im Nirgendwo glauben sie, Nomad gefunden zu haben, doch plötzlich wird Haley entführt und Jonah und Nic verlieren das Bewusstsein. Als Nic erwacht, befindet er sich offenbar in einem von der Außenwelt isolierten Forschungslabor. Er weiß nicht, was mit seinen Freunden passiert ist und muss sich den unangenehmen Fragen eines mysteriösen Mannes (Laurence Fishburne) stellen. Was zuerst wie eine Verwechslung aussieht, wird für die drei Freunde schnell zu einem ausgewachsenen Albtraum …
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Vom heimischen Garten aus nach Hollywood: Die Karriere des Filmemachers William Eubank ist bislang durchweg beeindruckend. Immerhin hat der eigentliche Kameramann mit seinem Debüt "Love", welches gerade einmal 500 Tausend US-Dollar kostete,  einen absoluten Sci-Fi-Geheimtipp erschaffen. Kreativ, kunstvoll sowie visuell vollkommen außergewöhnlich, drehte er den Film fast vollständig alleine im Garten seiner Eltern. Nun folgt mit einem Budget von gar 2 Millionen US-Dollar sein nächstes Projekt. Und "The Signal", zu dem er gemeinsam mit seinem Bruder Carlyle Eubank und David Frigerio ("Wreckage") auch wieder das Drehbuch schrieb, entpuppt sich abermals als gelungene Sci-Fi-Kost, die vor allem Genre-Kenner anspricht. Mit einer ruhigen fast schon hypnotischen Atmosphäre, gibt es hier ein Science-Fiction-Drama zu bestaunen, welches mehrmals seinen Zuschauer gekonnt hinters Licht führt. Doch nicht nur dies, auch visuell wie akustisch zeigt Eubank abermals, trotz kleinerer erzählerischer Schwächen, dass er aktuell einer der größten filmischen Newcomer ist.

"The Signal" selbst lebt unterdessen vor allem von seinem Überraschungseffekt: Wer also bereits Story-Elemente kennt oder von zu viel Inhalt gespoilert wurde, wird sichtlich an Spaß während der insgesamt 95 Minuten verlieren (*Daher weiterlesen auf eigene Gefahr*). Was aber dennoch bleibt ist die Erkenntnis, dass das Sci-Fi-Genre (trotz einiger offensichtlicher Vorbilder wie "Akira" oder "Dark City") noch lange nicht seine Grenzen erreicht hat. Und so erschafft Regisseur und Autor William Eubank eine Atmosphäre, die besonders auf seine drei Hauptfiguren setzt sowie eine stetige Ungewissheit. Während gerade zu Beginn "The Signal" hier wie ein kleines Road-Movie-Drama wirkt, und sich gleichzeitig die Charaktere (hier speziell die Genialität von Nic – erfrischend eindringlich gespielt von Brenton Thwaites) positionieren, folgt danach ein schmaler Grat zwischen dem Unbekannten, vielen Mystery-Elementen sowie der Suche nach der Antwort. Doch genau hier erschafft sich Eubank seine eigenen Stolpersteine. Viel zu oft wiederholen sich verschiedene Rückblicke, viel zu sehr wird Laurence Fishburne (routiniert und damit perfekt besetzt) als verhörender Wissenschaftler eingesetzt. Daraus ergeben sich dann nicht nur einige Längen, sondern im Laufe der Handlung auch ein paar unangenehme Fragen. Immer dann, wenn "The Signal" Nebenplots öffnet, die anschließend nicht erklärt oder nur beiläufig behandelt werden. Dies ist schade, denn der Kern der Geschichte lässt einen mehr als nur einmal am Rätseln verzweifeln.

Und somit ist "The Signal" vor allem ein Wechselspiel aus Andeuten, Erklären, Fragen aufwerfen sowie beantworten. Eines voller Rätsel, Wunder sowie Gefahren. Auf der einen Seite sind dies klar die größten Stärken des Sci-Fi-Thrillers (die unangenehm sterile Forschungsstation, die seltsam wirkende Welt sowie die Figuren selbst), doch eben auch die Schwächen der als Auftakt erscheinenden Mystery-Reise. Unstrittig ist hingegen der visuelle Stil von Regisseur William Eubank, der sich wie ein roter Faden durch den Film zieht. Eine Mischung aus langen Momentaufnahmen (hier vor allem auf die Darsteller), spektakulären Zeitlupen sowie perfekten Kulissen. Zwar sind die Action-Sequenzen, auch aufgrund des geringen Budgets, deutlich marginal ausgefallen, doch als Gesamtkunstwerk stört dies "The Signal" in keinster Weise. Wie bereits in "Love" sind dies somit die Markenzeichen von Eubank. Der Wunsch daher: Als nächstes bitte gerne einen großen Blockbuster.

Fazit

"The Signal" ist trotz einiger inhaltlicher Schwächen im Kern eine fantastische Sci-Fi-Reise, die mehr als nur einmal überraschen kann. Visuell herausragend, Schauspielerisch bestechend sowie jederzeit unvorhersehbar. Ein Wechselspiel aus Erklären und Andeuten, Fragen und Beantworten. Eben eine Genre-Perlen, die sich gerade Fans nicht entgehen lassen sollten. Bleibt zu hoffen, dass uns das Signal irgendwann erneut begegnet.

Kritik: Thomas Repenning

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