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Inhalt

In der Zukunft ist das Terraforming von Planeten zu einem großen Geschäft geworden und eine der Firmen, die in diesem Geschäftsfeld tätig sind, ist das intergalaktische und äußerst skrupellose Konglomerat EXOr. Als in einer der Gefangenenkolonien, die für EXOr die Drecksarbeit leisten, angeblich ein Virus ausbricht, sollen das Gefängnis und die nahe gelegenen Hauptstadt zerstört werden. Aber Indi, die Tochter von EXOr-Offizier Kane Sommerville ist gerade in der Stadt ... Er macht sich sofort auf den Weg, um sie in Sicherheit zu bringen als sein Raumschiff abgeschossen wird. Ob er will oder nicht, er muss sich mit dem ausgebrochenen Sträfling Sy Lombrok zusammentun.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Es ist immer wieder erstaunlich was manche Filmemacher mit einem geringen Budget so alles erschaffen können. Science Fiction Volume One: The Osiris Child ist so ein Fall. Regisseur und Co-Autor erschuf mit niedriger Portokasse ein Genre-Werk, dass gekonnt eine spannende Welt aufbaut. Heutzutage fast schon ein Novum, denn Sci-Fi und Fantasy sind entweder gigantomanische Blockbuster, oder Nischenprodukte. Science Fiction Volume One: The Osiris Child stellt sich genau dazwischen.

Gewiss, nicht alles sieht umwerfend aus und gerade wenn es um die Action geht, tricksen die Macher gut und gerne, um das Endergebnis größer und wuchtiger erscheinen zu lassen, als es letztlich ist. Diese Maßnahmen ändern aber nichts daran, dass der Film größtenteils wirklich gut unterhält und an den Bildschirm fesselt.

Die Genre-Zahnräder werden bei Science Fiction Volume One: The Osiris Child zwar definitiv nicht neu ausgerichtet, aber Abbess weiß welche Hebel er zu ziehen und welche Knöpfe er zu drücken hat, um effektiv und kurzweilig seine Geschichte zu erzählen. Dass er weiß, wie man aus wenig Geld zumindest optisch einen Leckerbissen herstellt, bewies er bereits 2015  mit Infini, der in unsere Kritik damals noch mit 4 Punkten abgestraft wurde.

Inhaltlich bietet Science Fiction Volume One: The Osiris Child standardisierte Sci-Fi-Ware nach Maß, die am ehesten als Konglomerat aus Krieg der Sterne, Mad Max und Fortress – Die Festung beschrieben werden kann. Aufgewertet wird dieser Mix damit, dass die Narration nicht chronologisch erfolgt. Das führt zwar vor allem zu Beginn für eine eher behäbigen Start, entwickelt sich aber nach und nach zu einem durchaus spannungsförderlichen Element.

Ebenfalls erwähnenswert ist Darsteller . Einst als Schurke in Twilight - Bis(s) zum Morgengrauen entdeckt, musste  sich der Darsteller durch zig (meist kostengünstige) Actionfilme wie Arena, Java Heat - Insel der Entscheidung oder The Legend of Hercules kämpfen. In Science Fiction Volume One: The Osiris Child wird er endlich richtig eingesetzt, denn neben seiner steinigen Physis besitzt der gute Mann durchaus auch eine fesselnde Präsenz, die Regisseur Abbess recht gut zum Vorschein bringt. Ob Science Fiction Volume One: The Osiris Child für Lutz zum Gamechanger wird, wagen wir zwar zu  bezweifeln, Auch die anderen Darsteller wie z.B. , die man aus xxx kennen könnte, oder , der mit Abbess bereits bei Infini zusammengearbeitet hat, liefern keine Oscar-würdigen, aber überzeugende Leistungen ab.

Fazit

Optisch versierter und inhaltlich unterhaltsamer Sci-Fi-Film, der aus seinem niedrigen Budget wohl das Beste herausholt. Für Genre-Fans eine klare Empfehlung.

Kritik: Sebastian Groß

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