{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Inhalt

In dem Glauben, Admiral Atticus Noble erledigt zu haben, kehren Kora und ihre Mitstreiter*innen nach Veldt zurück. Doch die Freude wehrt nicht lang: Noble und seine Männer sind bereits auf dem Weg. Die Rebellen bereiten das Volk von Veldt vor, sich gegen die Tyrannen zur Wehr zu setzen, auch wenn die Lage nahezu hoffnungslos scheint.

  • Funavgats5xzwxcvzpjnxd9qga
  • Cvycmrihxyvgrwsaj9cetore3xo
  • Tpiqevtlrz2mq7elq5dt8jsrp71
  • J2ee67uevnzj5kruaggq8sbmw2z
  • Mcymlabfppv2kblqrpmysovsgvo
  • 9g3kaqmdsg7aqvushezvysgznxb
  • Hbvruwqihy9vmyxm79xetmn7tcj
  • 4dvt1go2co9b6w3u7ncjcvjwzhd
  • 9lmmuqsxtlbrgsr4ogy4bqmmiar
  • 4x5gfbxlg2etmxqbx59qlxj7xtg
  • Urwyljlwdmsflyooiqvsvhru6nx
  • Fszqf4jtavcb9lq5shm8ub34di4
  • 8x1knqtiuy6xuqteuf7rp0cgwie
  • Szzjzc1qtutzve7cwzhaqtmvp3n
  • Dytagmjym7yx6arfxkwcktw3roc
  • Rqyfzrrhpccxt3jrhowyx71z1st
  • 3ynijyai13gu32fx9uuxtdekmf0
Quelle: themoviedb.org

Kritik

Da ist sie nun, die „heiß ersehnte“ Fortsetzung zu Rebel Moon – Teil 1: Kind des Feuers, dem letztjährigen Hoffnungsträger von Netflix. Während die hohen Aufrufzahlen und die mutmaßlich große, positive Resonanz auf dem Streamingportal (ermittelt über das wenig aussagekräftige Daumen-hoch-oder-runter-Wertungssystem) einen vollen Erfolg vermuten lassen sollten, fiel das ausformulierte Feedback vieler Kritiker und Fans ganz anders aus. Mit polarisierenden Meinungen zu seinen Arbeiten sieht sich Zack Synder (Sucker Punch) praktisch schon seine gesamte Karriere konfrontiert, dennoch zieht das tapfere Snyderlein unerschütterlich sein Ding durch. Das ist zumindest konsequent und spricht von großer Überzeugung in die eigene Arbeit. Fans und Liebhaber des ersten Teils (ja, die gibt es tatsächlich) werden vermutlich auch mit der Weiterführung seines angepeilten Epos glücklich werden, alle Skeptiker können aber schon mal die Messer wetzen. Rebel Moon 2: Die Narbenmacherin ist exakt das geworden, was sich erwarten/befürchten ließe.

Da direkt anschließend an die Ereignisse des Vorgängers gibt es keinerlei erklärende Einleitung, aber da die Filme isoliert voneinander eh keinen Sinn machen, ist dies natürlich auch vollkommen in Ordnung. War Kind des Feuers noch die zweistündige Exposition um Setting, Handlung und Figuren einzuführen, ist Die Narbenmacherin nun der klassische Mittelteil. Zwar könnte es auch als Kombination aus zweitem und drittem Akt betrachtet werden, dass dies aber nicht das Ende der Fahnenstange werden soll, wäre auch ohne die entsprechenden Ankündigungen der Verantwortlichen ein offenes Geheimnis. Rebel Moon soll ein eigenes, gigantisches Franchise werden, dem dazu aber ein ganz entscheidender Faktor fehlt: Identität und Seele. Das sich ein modernes Science-Fiction-Abenteuer an großen Vorbildern orientiert ist dabei kein Beinbruch, denn am Ende des Tages gibt es ja nur eine relativ überschaubare Menge origineller Geschichten und Erzählmuster, die immer nur variiert werden. In erster Linie ist die bisherige Rebel Moon-Saga die Sci-Fi-Version von Kurosawa’s Die sieben Samurai bzw. dessen US-Western-Pendants Die glorreichen Sieben, was er auch sehr unverblümt zur Schau stellt. Kann man absolut machen, hat ja sogar Roger Corman mit Sador – Herrscher im Weltraum schon vor 35 Jahren getan, aber der hat das Thema eben auf eine sehr spezielle Art und Weise umgesetzt, was ihm eine persönliche Note verlieh. Und was macht Zack Snyder damit? Kopiert lediglich noch viele weitere Klassiker und vermischt alles zu einem der wohl einfallslosesten Genre-Eintöpfe der letzten Jahre, angerichtet mit künstlicher CGI-Pampe und stilecht serviert in so viel Zeitlupe, dass die Brühe schon vor dem ersten Löffel eiskalt ist.

Kind des Feuers war da nicht großartig anders, allerdings gab es da noch die dezente Hoffnung, dass sich aus dem typischen Aufbau vielleicht noch etwas Aufregenderes entwickeln könnte. Da wurden zahlreiche Charaktere eingeführt, ohne wirklich etwas über sie zu erfahren, aber dafür hätte man ja nun die entsprechende Zeit. Hätte man, wenn die zwei Stunden Laufzeit (relativ human für heutige Verhältnisse, immerhin) nicht nur aus zwei großen Blöcken bestehen würden. Block 1: Training und Ernte – wobei, hauptsächlich Ernte. Warum liegt hier Stroh? Weil man ca. zwei Minuten sieht, wie auf Strohpuppen geschossen und eingeprügelt wird und gefühlt das Zehnfache an Zeit, wie in Slowmotion die Ernte eingefahren wird. Ja, dass ist Storytelling at it’s best. Zwischendurch dürfen die glorreichen (da noch nicht) Sieben aus einer anderen Welt doch tatsächlich mal kurz enthüllen, warum sie denn zu diesen verbitterten Widerstandskämpfern geworden sind. Gibt es jetzt so was wie Charakterbildung? Erhalten die bis dahin völlig austauschbaren Pappkameraden, deren Namen man sich wohl deshalb bis hierhin kaum merken kannte/wollte, nun doch mit einer greifbaren Hintergrundgeschichte endlich Profil? Kurzum: Nein. Denn letztlich ist allen haargenau dasselbe passiert. Alle ihre Liebsten und/oder ihre Heimat wurden von dem Regime vernichtet. Aha, wer hätte das gedacht? Lediglich Protagonistin Kora (erneut verkrampft-blass: Sofia Boutella, Argylle) hat da mit ihrer Backround-Story etwas mehr zu bieten und das sorgt direkt für den Cringe-Moment des Films. Das Attentat auf die Königsfamilie könnte direkt aus einem Spoof-Movie stammen, wird mit einer trotzdem stoischen Ernsthaftigkeit versucht zu präsentieren und dürfte für einen dritten Teil sogar noch von immenser Wichtigkeit sein. Wenn das mal kein schlechtes Omen ist.

Nachdem das alles endlich hinter sich gebracht ist und sich Ed Skrein (Midway – Für die Freiheit) für seinen erneuten Bewerbungsversuch bei den Razzis warmgelaufen hat, kommt es in Block 2 nun zur epischen Schlacht. Da kracht es erwartungsgemäß an allen Ecken und Enden und wer einfach Bock auf eine Stunde CGI-Geballer im feinsten Snyder-Slowmo-Overkill hat, bitte direkt den Hosenstall öffnen und ab die wilde Fahrt. Das sieht oberflächlich natürlich schon gar nicht schlecht aus, aber der Teufel steckt mal wieder im Detail bzw. in der fehlenden Liebe dazu. Wie schon im Vorgänger sieht immer nur alles gut aus, was sich im Vordergrund tummelt, alle computergenerierten Hintergrundtexturen wirken matschig, unscharf und lieblos. Ist halt ein Problem des modernen Kinos: Wenn man kaum noch haptische Kulissen hat, wirkt selbst das beste CGI nicht gut genug. Insbesondere, wenn sich da nicht mehr mit Kleinigkeiten beschäftigt wird, sondern der Fokus nur noch auf den unmittelbaren Schauwerten liegt. Aber das dürfte auch nur die Leute stören, die da noch nicht entnervt aufgegeben haben oder das eh abfeiern wie nichts Gutes. Denen sei das auch gegönnt. Da fliegt viel in die Luft, Ed Skrein ist endgültig jenseits von Gut und Böse, alles ist vollgestopft mit großer Theatralik und aufopferungsvollen Gesten, am Ende liegt alles in Schutt und Asche, aber keine Angst: Das Set musste keiner aufräumen, kann einfach gelöscht werden. Die Vorfreude steigt auf Teil 3-18 und wenn Zack Synder die mit nur der Hälfte an Slowmotions umsetzt, dürften sie sogar mit 90 Minuten pro Stück machbar sein. Aber wie würde Weizen denn episch wirken, wenn er nicht in aller Ausführlichkeit durch die Luft wirbeln würde? Eben. Danke dafür.

Fazit

Zack Snyder deluxe.

Kuroswa würde weinen.

Star Wars zuckt nicht mal.

(Ein Haiku)

Kritik: Jacko Kunze

Wird geladen...

×