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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

„No Sudden Move" spielt im Jahr 1954 in Detroit und dreht sich um eine Gruppe von Kleinkriminellen, die angeheuert werden, um ein ihrer Meinung nach einfaches Dokument zu stehlen. Als ihr Plan fürchterlich schief geht, führt ihre Suche nach dem, der sie angeheuert hat – und zu welchem letztendlichen Zweck – sie durch alle Ränge der rassenzerrissenen, sich schnell verändernden Stadt.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wenn es ein Wort gibt, das bei No Sudden Move so präsent im Raum steht, wie ein Elefant in einem Porzellanladen, dann ist es das Wort „Vertrauen“. Und genauso leicht, wie die Keramikerzeugnisse bei jeder Bewegung des Elefanten zu Bruch gehen, so leicht bröckelt in dem Filmdrama bei einer falschen Bewegung das Vertrauen zwischen den einzelnen Parteien. Drum hat sich Steven Soderbergh (Logan Lucky) mit seinem neusten Crime-Flick eben jener Unbeständigkeit angenommen und erzählt eine ausgeklügelte Gauner-Geschichte, in der das soziologische Phänomen derart inflationär verhandelt wird, dass das Wort Vertrauen am Ende des Tages nichts weiter bedeutet, als ein Zusammenschluss von neun willkürlichen Buchstaben.

Dabei liefert der Regisseur der Oceans-Trilogie in Zusammenarbeit mit dem Drehbuchautor Ed Solomon (Die Unfassbaren – Now You See Me) eine Story-Verschachtelung ersten Grades ab. Während der zunächst banale Job der drei Kleinkriminellen glasklar erscheint, entpuppt sich das Nachspiel dieses vermeintlichen Raubzugs als abstruses Kabinett der undurchsichtigen Verantwortlichkeiten. Wer hat die drei Ganoven mit dem Job beauftragt und wer ist der Auftraggeber des Auftragsgebers? Und wer hat wiederum den Auftraggeber des Auftraggebers beauftragt? In klassischer Soderbergh-Manier entfaltet sich ein exorbitantes Netz aus Akteuren, in dem niemand niemandem trauen kann, aber ohne die Hilfe manch eines anderen auch nicht an sein Zeil gelangt. Wie ein Schachfeld, auf dem zunächst nur Bauern zu sehen sind, mit den letzten Zügen aber auch die Könige zum Vorschein treten.  

Dabei bildet eben jenes Trauen-Misstrauen-Gefüge sowie die damit verbundenen Frivolitäten, Intrigen und Manipulationen den Kern des verschachtelten Verwirrspiels. Hier wechseln die einzelnen Akteure ihre Parteilichkeit häufiger als ihre Unterwäsche. Egal ob auf der einen oder anderen Seite des Gesetzes, aus Liebe, Eifersucht oder Gier. Im Minutentakt werden aus Verbündeten Feinde und aus Feinden zu Verbündete, während Gewinner zu Verlierern werden, Verlierer zu Gewinnern, Verlierer erneut zu Gewinnern und so weiter. Am Ende sind die meisten Akteure demnach nichts weiter als Bauern auf einem Schachfeld, das von im Verborgenen agierenden Königen kontrolliert wird. Wer die besagten Könige sind, ist letztendlich der große Clou auf den das gangsterhafte Verwirrspiel hinausarbeitet und dem der freudige Unterhaltungswert innewohnt.  

Fazit

Ähnlich wie bei einem Whodunit versetzt „No Sudden Move“ sein Publikum ins große Grübeln und entwirft eine Figurenkonstellation, dessen Beziehungen sich im Minutentakt neu definieren. Das Konzept des ständigen Ver- und Misstrauenswechsels steht hier ganz klar im Vordergrund und nutzt sich über die 114-minütige Laufzeit zwischenzeitlich etwas ab, trägt die verworrene Story aber an ein wohlverdientes Ende. Unterhaltsames Popkorn-Kino ohne viel Action, aber vielen netten Aha-Momenten.

Kritik: Oliver Koch

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