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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Ein Mann sucht wie besessen nach seiner vermissten Tochter, nachdem er verstörende Videos erhalten hat, die seine Geheimnisse preisgeben, was zu einer erschreckenden Konfrontation mit dem Voyeur führt.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

„Wenn man jemanden lange genug beobachtet, dann - selbst, wenn es kein Krimineller ist - wird er zu einem“, urteilt Polizeiermittler Zheng (Pete Teo, A Family Tour) in einem der dubiosen Dialoge, die mit der Doppelbödigkeit Siew Hua Yeos (A Land Imagined) Szenarios spielen. Früher oder später tritt in jedem der antisoziale Aspekt hervor: sei es in einem Verbrechen oder der Projektion eines solche auf andere. Jeder Betrachtung ist untrennbar verbunden mit der eigenen Perspektive, die zur krankhaften Obsession wird - psychologisch und praktisch.

Es ist dieser pathologische Prozess, den der Regisseur in seiner investigativen Inspektion verfolgt, nicht das ihn in Gang setzende Verbrechen. Jenes ist die Entführung der kleinen Tochter des jungen Junyang (Chien-Ho Wu, A Sun) und seiner Partnerin Shuping (Vera Chen, Dear Tenant), denen ein verstörendes Video zugespielt wird. Die anonymen Aufnahmen zeigen sie in privaten Momenten, gefilmt und gesammelt von einem heimlichen Beobachter. Den vermutet Junyang in dem sozial isolierten Lao Wu (Kang-sheng Lee, Absence), den er seinerseits zu beobachten beginnt.

Observation und Obsession verschlingen sich zum symbiotischen Strudel, der den Protagonisten in immer finstere Winkel seiner Seele zieht. Die inszenatorische Sicht durch Überwachungskamera gibt Junyang den Part eines potenziellen Täters und versetzt zugleich das Kinopublikum in die zwiespältige Machtposition des ausgeschlossenen Voyeurs. Das trügerische Kontrollgefühl unterminiert der innere Zwang, den der Drang zu paradoxen Kompensation des familiären Verlust begleitet. Die alltägliche Beobachtung durch Wachdienst- und Handy-Kameras hemmt kriminelle Energie nicht sondern wird zum komplexen Katalysator.

Fazit

Der beklemmende Blick in die abnormen Abgründe zweier fesselnd gespielter Komplementär-Figuren ist ebenso effektiv beim Sezieren einer pervertierten Psyche wie als vielschichtige Parabel. Deren subtile Szenarien schaffen eine paranoide Atmosphäre lauernder Bedrohung, die weniger vom anderen als verdrängten Aspekten des eigenen Ichs kommt. Die Motive ambivalenter Persönlichkeiten und amoralischer Autorität verweisen auf den Subtext eines soziopathischen Staatssystems. Dessen ständige Observation der Bevölkerung längst die Grenze zu den abnormen Impulsen, die sie bremsen soll, überschritten hat.

Kritik: Lida Bach

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