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Inhalt

Die beiden ehemaligen Black-Ops-Agenten Steele (Steven Seagal) und Manning (Steve Austin) werden damit beauftragt, ein höchst geheimes Gefängnis still zu legen, sodass alle Gefangenen ohne Probleme verlegt werden können. Als jedoch zwei mysteriöse weibliche Gefangene noch auf die letzten Stunden aufgenommen werden, gerät fortan die Situation vollkommen außer Kontrolle: Ein schwer bewaffnetes Söldner-Team stürmt die Anlage (unter anderem Michael Paré) und tötet alles, was ihnen vor die Augen kommt. Während die Militärpolizei so fast ohne Gegenwehr überrannt wird, ist es nun an Steele und Manning, die Lage zu retten. Mit Fäusten, Waffen sowie purer Kraft, geht es gegen einen Feind, der zahlenmäßig weit überlegen ist. Doch die beiden Veteranen, haben noch das eine oder andere Ass im Ärmel. Der gnadenlose, wie blutige Kampf beginnt…
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wer eine gehörige Portion B-Movie-Action sucht, ist zumeist bei Genre-Veteran Steven Seagal an der richtigen Adresse. Immerhin prügelt sowie schießt sich der mittlerweile 50jährige immer noch genüsslich durch die Filmwelt (wenn auch zumeist osteuropäisch) und liefert so seinen Fans seit Jahren stetigen Nachschub. Die Qualität der Werke indes, hat jedoch unterdessen stark abgenommen. Da wird ein Kampf schnell zum Schnitt-Debakel, manche Szenen verkommen zum Double-Exzess und auch die Filme selbst, sind nicht unbedingt das Beste, was das Action-Genre hergibt. Das man allerdings die Hoffnung niemals aufgeben sollte, beweist nun sein neuester Beitrag "Maximum Conviction", wo sich Seagal (der auch als Produzent auftritt) kurzerhand die Unterstützung von Wrestling- und Haudrauf-Star Steve Austin geholt hat. Eine gute Idee, denn zusammen mit Regisseur Keoni Waxman (der schon mit beiden Stars zusammengearbeitet hat - "Hunt to Kill", "A Dangerous Man"), entsteht so ein Trio, welches noch einmal richtig auftrumpfen kann. Herausgekommen ist ein B-Movie-Kracher der besonderen Art, der zwar keinen Logik-Wettbewerb gewinnen wird, dafür aber unterhält, einen Steven Seagal in Bestform präsentiert, coole Sprüche parat hält sowie jede Menge Action. Kurzum einen Spaß für jeden Fan, der sein Idol noch einmal in richtig guter (oder mieser) Laune erleben möchte. Hier gibt es ja echt hässliche Hausmeister

Die Story indes, von Drehbuchautor Richard Beattie, ist wahrlich kein Meisterwerk, wie schon die Grundprämisse von "Maximum Conviction" beweist. Denn warum zwei höchst perfekt ausgebildete Ex-Soldaten die Räumung eines Gefängnisses bewachen sollen, erschließt sich dem Zuschauer nicht ganz. Zwar ist es humorvoll mit anzusehen, wie die beiden Veteranen als kraftvolle Hausmeister durch die engen Flure wandeln (vor allem Steve Austin sorgt hier für den einen oder anderen Lacher), doch mit Logik hat dies zumeist nicht viel zu tun. Dennoch schafft es Regisseur Keoni Waxman, die einfach gestrickte Geschichte nicht vollkommen in Klischees oder klassischen Genre-Konvention unterzugehen zu lassen und baut so genug Stimmung sowie Spannung auf, dass letztendlich die Action passend garniert wird. Eine Charaktertiefe oder gar ausgefeilte Profile gibt es zwar ebenfalls nicht, doch alleine die grimmigen Gesichter von Austin und Seagel reichen, um die Story voran zu treiben. Da ist es dann auch egal, dass die Bösewichter (vermummt natürlich), gleich Reihenweise ohne merkliche Gegenwehr über den Haufen geschossen werden. Ein paar coole Oneliner, wie zum Beispiel - „Wenn hier noch einer den Rambo spielt, mache ich aus deinem Arsch einen Kerzenhalter" – reichen, um mit genügend Ironie über die Szenerie hinwegsehen zu können. Und besonders die Action schließlich, sorgt dafür, dass hier ein Feuerwerk entsteht, welches vor allem eins macht: Jede Menge Spaß. Denn anders als in früheren Filmen von Steven Seagal, darf hier einmal mehr der Aikidō-Meister zeigen, was er denn eigentlich kann. Ohne hektische Schnitte prügelt sich der Action-Veteran gleich mehrfach durch Gegnerreihen, um hier für Knochenbrüche, starke Blessuren sowie deutlich schlimmeres zu sorgen. Übertroffen wird er hierbei nur noch von der puren Kraft von Steve Austin, der seine Gegner lieber gleich durch die Luft wirbelt. Explosionen, viele Feuergefechte, eine Menge blutige 1:1 Kämpfe und ein durchaus akzeptabler Bösewicht (Michael Paré), sorgen schließlich für genügend gute Laune. Zwar ist hier schauspielerisch kein Meisterwerk entstanden, doch wenn Steve Austin lächelnd seine Gegner regelrecht zusammenfaltet und Steven Seagal schmerzhaft austeilen darf, ist dies auch wahrlich nebensächlich. Die Nebenfiguren indes, spielen allerdings kaum eine Rolle. Sei es das Team von Steele (wobei zumindest Bren Foster zum Finale hin ordentlich austeilen darf) oder die vielen Gegenspieler der Ex-Soldaten, hier bleiben nur blasse Charaktere zurück, die nur ab und an mal einen Spruch loslassen dürfen. Wer aber über solche Schwächen (unter anderem auch die Kulissen, die nicht unbedingt nach einem modernen Gefängnis aussehen) hinwegsehen kann, bekommt aber dennoch genau das was er sucht: schnörkellose spaßige Action mit Biss, die zudem auch noch sehr brutal daher kommt.

Fazit

"Maximum Conviction" ist ein klarer Volltreffer, der ein perfektes Trio offenbart. Denn während Keoni Waxman hinter der Kamera für genügend Spannung sorgt und die Action vorantreibt, sorgen Steven Seagal und Steve Austin vor der Kamera für den Spaß. Zwar lassen sich bei einem solchen B-Movie Schwächen nicht vermeiden, doch herausgekommen ist dennoch ein unterhaltsames Action-Feuerwerk mit einem Steven Seagal, der schon lange nicht mehr so gut war.

Kritik: Thomas Repenning

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