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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Zehn Jahre nach einer Epidemie, die fast alle Frauen und Mädchen der Welt das Leben gekostet hat, muss ein Vater seine heranwachsende Tochter um jeden Preis beschützen. 

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Nach seiner Mockumentary I'm Still Here folgt nun die zweite Regiearbeit von Casey Affleck, die uns in ein düsteres Endzeitszenario führt, in welchem beinahe alle Frauen und Mädchen durch eine weltweite Epidemie gestorben sind. Verblieben sind nur noch Männer, die die Welt, wie wir sie kennen, ins Chaos stürzten. Auf den Spuren von The Road, Children of Men und Leave No Trace erzählt Affleck, der auch das Drehbuch verfasst hat, von einer Vater-Tochter-Beziehung inmitten dieses Albtraums. Herausgekommen ist feinfühliges Drama, das weniger auf reißerische Momente setzt, sondern sich viel lieber mit seinen Charakteren auseinandersetzt. 

In einer über 10-minütigen Einstellung erzählt ein Vater seiner Tochter in der Eröffnung des Films eine Gute-Nacht-Geschichte. Sie macht bereits zwei Dinge deutlich, die uns in Light of My Life erwarten. Zum einen möchte uns Affleck einen möglichst intimen Blick auf die liebevolle Beziehung der beiden gewähren, die durch die schrecklichen Umstände im weiteren Verlauf immer weiter strapaziert wird. Zum anderen macht der Einstieg deutlich, wie der Film tonal aufgebaut ist. In ruhiger Erzählweise erwarten uns viele langwierige Dialogszenen, die die Geduld des Zuschauers unter Umständen auf die Probe stellen können. 

Zwar gelingt Affleck auf diese Weise, die Gefühle seiner Protagonisten gut zu verdeutlichen, die von Ängsten, Sorgen und Trauer geprägt sind, was durch die großartigen Performances der Darsteller (Casey Affleck selbst und Anna Pniowsky) noch umso besser gelingt, allerdings verliert er sich dabei auch gern in Belanglosigkeiten, was den Film dadurch etwas zäh gestaltet, auch wenn ihm auf diesem Weg immerhin die Charakterbindung gut gelingt. Man fühlt mit den Charakteren mit, man wünscht sich zugleich aber auch, dass sie schneller zum Punkt kommen. Wie es zur Pandemie gekommen ist erfahren wir übrigens nie, die gelegentlichen Rückblenden zur Mutter und Ehefrau (gespielt von Elisabeth Moss) machen nur umso mehr den tragischen Verlust deutlich, der die beiden Zurückgebliebenen plagt. 

Gelegentlich rüttelt Affleck das Geschehen doch auf, etwa wenn Gefahr droht. Denn ein Mädchen, das es eigentlich gar nicht geben dürfte, sorgt trotz Verschleierungsversuchen und Vorsichtsmaßnahmen schnell für viel Aufmerksamkeit. Vor allem zum Ende eskaliert die Situation, die uns in aller Grausamkeit und Hässlichkeit noch mal die Natur des Menschen veranschaulicht. Damit findet Light of My Life mit der nun erzeugten Spannung zwar seinen Höhepunkt, wenn auch etwas aufgedrückt. Wie dem auch sei, wer sich mit dem insgesamt eher unaufregend gestalteten Erzählstil anfreunden kann, ansonsten aber interessiert an einer herzerwärmenden Geschichte inmitten dieser Hölle ist, wird am Film gewiss Gefallen finden. 

Fazit

"Light of My Life" ist nicht für jedermann, der behäbige Erzählstil bremst den Film gelegentlich unnötig aus. Dank seiner stark aufspielenden Darsteller, der gut gezeichneten Charaktere und der interessanten Grundidee ist das Endzeit-Drama dennoch kraftvoll genug, um mindestens einen Blick wert zu sein. Wer mit den richtigen Erwartungen herangeht, dürfte Gefallen daran finden. 

Kritik: Sebastian Stumbek

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