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Inhalt

Hinter den Kulissen der Seifenoper "The Sun Also Sets" tobt ein erbitterter Machtkampf um die Position der besten Darstellerin. Während Celeste Talbert (Sally Field) als Maggie immer den begehrten Preis für die beste Hauptdarstellerin in einer Fernsehserie abräumt, geht Montana Moorehead (Cathy Moriarty) als Krankenschwester Nan stets leer aus. Das führt zu Spannungen und Rivalitäten, auch außerhalb der Dreharbeiten.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wenn gleich drei Oscarpreisträger in einem Film mitspielen, dann verspricht er auf jeden Fall gute Unterhaltung. Der Cast von Lieblingsfeinde - Eine Seifenoper kann sich wirklich sehen lassen: Sally Field (Forrest Gump), Kevin Kline (Ein Fisch namens Wanda) und Whoopi Goldberg (Die Farbe Lila) mischen den Cast ordentlich auf. Dazu kommen noch Robert Downey Jr. (Iron Man), Teri Hatcher (Desperate Housewives) und Elisabeth Shue (Karate Kid). Sie alle nehmen die glitzernde und fragile Filmwelt ordentlich auf die Schippe. Sally Field spielt äußerst überzeugend eine exzentrische, aber unsichere Schauspielerin, die keinen Schritt ohne ihre beste Freundin, die Drehbuchautorin Rose (Whoopi Goldberg), tun kann. Rose muss sie bei jeder Gelegenheit trösten und aufbauen. Auch dann, wenn sie die Kostümfrau wegen unpassender Kleidung anschreit.

Lieblingsfeinde - Eine Seifenoper strotzt nur so vor Selbstironie. Wenn sich jemand in der richtigen Welt so verhalten würde, wie manche verwöhnten, infantilen Schauspieler, dann würde man sie längst in ihre Schranken weisen. Aber ein Filmset unterscheidet sich stark von einer echten Welt, denn man lässt den Stars des Films oder der Serie alles durchgehen und bemuttert sie wie kleine Kinder. Während man „normale“ Menschen als unhöflich oder grob bezeichnen würde oder einfach nur als ein wandelnder Alptraum, sind Schauspieler einfach nur exzentrisch und genial und man sollte jeden ihrer unsinnigen Wünsche sofort erfüllen, damit sie bloß keinen Nervenzusammenbruch erleiden. Es ist herrlich, wie der Film mit dieser Thematik umgeht und das Lustige daran ist, dass es an manchen Filmsets tatsächlich genauso abläuft. Das echte Leben ist manchmal viel komischer, als eine Seifenoper. Genauso ergeht es den Protagonisten des Films. Nach außen wird die heile glamouröse Welt präsentiert, aber dahinter bröckelt es, denn die wahren Dramen spielen sich hinter den Kulissen ab.

Die gesamte Filmszene bekommt mit dieser Satire ihr Fett weg: Die von den Einschaltquoten besessenen Studiochefs, die eifersüchtigen Rivalinnen, die am liebsten die Schauspielkolleginnen aus dem Weg räumen wollen, lüsterne Produzenten und von Sensationsgier besessene Zuschauer. Das alles wird natürlich im 90er Jahre Stil präsentiert, weil der Film schon 1991 herauskam. Lieblingsfeinde - Eine Seifenoper ist ein Klassiker, über den man genauso gut im Jahre 2022 lachen kann. Es werden immer noch Seifenopern am laufenden Band produziert und jeder, der sich schon einmal eine Seifenoper angesehen hat, weiß, wie übertrieben und unnatürlich die Spielweise mancher Schauspieler ist. Besonders gerne werden in solchen Seifenopern Close-ups von Gesichtern eingeblendet, in denen die Schauspieler so bedeutungsvoll und ausdrucksstark wie möglich, knapp an der Kamera vorbeischauen. Herrlich übertrieben, aber wirkungsvoll, zumindest wenn es nach den Zuschauern geht. Sie schauen sich alles Mögliche an, weil sie süchtig nach Seifenopern sind und völlig egal, was für unsinnige Geschichten sich die Autoren einfallen lassen müssen, um die Quoten zu halten, die Zuschauer werden immer da sein. Die Frage ist nur, ob manche Schauspieler dann immer noch da sind.

Lieblingsfeinde - Eine Seifenoper zeigt viel Mitgefühl mit manchen Schauspielern, weil längst nicht alle ruhmreiche Tage erleben und vor undankbaren Zuschauern im Theater spielen müssen. Kevin Kline übernimmt die Rolle eines solchen Schauspielers. Das Gute an Kevin Kline ist, dass er nicht einmal etwas sagen muss, um den Zuschauer zum Lachen zu bringen. Es reicht völlig aus, wenn er einfach nur da ist und mit seiner Mimik und Gestik spielt. Bei Lieblingsfeinde - Eine Seifenoper gibt es eine Seifenoper in einer Seifenoper und wie es sich gehört, erlebt man unvorhergesehene und lustige Wendungen, die sich sehen lassen. Es wird übertrieben, es werden skurrile Szenen gespielt und es macht einfach nur Spaß in die Fernsehlandschaft der 90er Jahre einzutauchen.

Fazit

"Lieblingsfeinde - Eine Seifenoper" nimmt die glamouröse und doch fragile Filmwelt auf die Schippe, mit ihren ganzen Intrigen, Missgunst, exzentrischen Stars, Eifersüchteleien, Quotenbesessenheit und unsinnigen Drehbüchern. Es ist ein herrlich komischer Filmklassiker mit großem Staraufgebot.

Kritik: Yuliya Mieland

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