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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Will (Gerard Butler) und Lisa (Jaimie Alexander) sind auf dem Weg zu Lisas Eltern. Die beiden stecken in einer Ehekrise und Lisa will einige Zeit bei ihren Eltern verbringen, um einen klaren Kopf zu bekommen. Als sie an einer Tankstelle halten, verschwindet Lisa plötzlich spurlos. Will gerät in Panik und ruft die örtliche Polizei um Hilfe. Die Ermittlungen kommen erst langsam in Gang, da es keine Anzeichen für ein Verbrechen gibt. Als Sheriff Patterson Will verdächtigt, beschließt dieser, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Er beschafft das Überwachungsvideo der Tankstelle, auf dem ein Mann zu sehen ist, der Lisa anspricht. Will beginnt eine verzweifelte Jagd nach Lisas Entführer, während ihm die Polizei dicht auf den Fersen ist.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Oh Schreck, die Frau ist weg! Und alle drumherum scheinen mehr zu wissen, als sie vorgeben. Nein, die Rede ist nicht vom Kurt Russel-Thriller Breakdown aus dem Jahr 1997, sondern von Chase (OT: Last Seen Alive), dem neuen Film von Brian Goodman (Black Butterfly, Boston Streets), der ein ähnliches Konzept verfolgt. Auch hier gerät ein Mann (Gerard Butler, 300) in einen Wettlauf gegen die Zeit, um seine plötzlich verschwundene Partnerin wieder zu finden. Mit Action, Thrill und einer Prise Mystery soll also für Kurzweil gesorgt werden. Doch so richtig viel Mühe gibt sich Chase dabei nicht. 

Ort des vermeintlichen Verbrechens ist eine Tankstelle. Während er am Tanken ist, beschafft die Gattin eine Flasche Wasser. Zurück kommt sie allerdings nicht mehr. Was genau passiert, weiß man zunächst auch als Zuschauer nicht, lediglich ein paar kleine Hinweise regen die Fantasie an. Wurde sie entführt oder ist sie abgehauen? Hat es etwas mit der kriselnden Beziehung der beiden zu tun? Was hat es mit den merkwürdigen Textnachrichten auf sich, die die Partnerin kurz davor auf ihrem Telefon gelesen hat? Wer war der Mann, der sie zuletzt laut Videoaufnahme auf dem Parkplatz ansprach? Mit all diesen Fragen weckt Chase zunächst das Interesse, dem Mysterium weiter auf den Grund zu gehen. Clever durchdacht lässt sich damit theoretisch auch einiges anfangen, doch das Drehbuch bleibt in dieser Hinsicht eher auf Sparflamme.

Denn die Suche nach Hinweisen verläuft in recht gemächlichem Tempo, arbeitet dabei nur wenige Stationen ab, bedient reichlich Klischees und kommt ohne echte Höhepunkte aus. Inszenatorisch bleibt Chase dabei auch recht einfach und glanzlos, sodass auch aus handwerklicher Sicht nur wenig hängen bleibt. Bei gemäßigter Erwartungshaltung mag der Film zwar irgendwo noch einen gewissen Unterhaltungswert bieten, besonders hoch dürfte der aber nicht ausfallen, da man alles schon anderswo in ähnlicher Form besser umgesetzt gesehen hat. Ganz sicher. 

Erst zum Finale dreht Chase wieder ein klein wenig auf. Zwar fällt auch dieses recht schmucklos aus (wahrscheinlich aufgrund des wohl knappen Budgets und der fehlenden kreativen Kompetenz im Team), doch immerhin steigen das Tempo und die Befriedigung über den ein oder anderen vollzogenen Kill (das "Lob" verdient sich der Film hier allerdings nur für eine Steigerung des eigenen gesetzten Standards – gut ist das Dargebotene trotzdem nicht). Jetzt darf Gerard Butler wieder das machen, was er für gewöhnlich am besten kann. Viel mehr Möglichkeiten, sich zu beweisen, bietet ihm das Script dann aber leider auch nicht. 

Fazit

Generischer Action-Thriller ohne echte Besonderheiten. Als Lückenfüller fürs Heimkino unter Umständen brauchbar, für einen Kinogang aber unzureichend. 

Kritik: Sebastian Stumbek

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