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Die Kingsmen sind ein unabhängiger, internationaler Geheimdienst, der auf höchstem Level von Diskretion operiert und dessen ultimatives Ziel ist, die Welt sicher zu halten. Als ihre Hauptquartiere zerstört und ihre Welt bedroht werden, führt sie ihre Reise zur Entdeckung einer verbündeten US-Spionageorganisation namens Statesman, die bis in die Tage der Gründung beider Organisationen zurückreicht. In einem neuen Abenteuer, das die Stärke und den Einfallsreichtum der Agenten bis zum Äußersten fordert, verbünden sich die beiden Elite Geheimorganisationen. Sie bekämpfen ihren rücksichtslosen, gemeinsamen Feind, um die Welt zu retten, was für Eggsy langsam zur Gewohnheit wird...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Matthew Vaughn ("Kick-Ass") ist immer für eine Überraschung gut. Denn obwohl der gute Mann gerade mal für eine Handvoll Filme als Regisseur verantwortlich ist, bewegte er sich schon durch eine Variation aus Filmgenres und Filmtönen. Ob nun Crimethriller, Märchen, Franchisefilm oder hyperbrutale Comicverfilmung, Vaughn schienen seine Projekte stets am Herzen zu liegen, er schien stets daran zu glauben, dem angepackten Genre seinen Stempel aufdrücken zu können und bewegte sich allen Erwartungen zum Trotz sowohl in ernsten wie auch satirischen Regionen erfolgreich. Mit Kingsman - The Golden Circle steht nun eine weitere Neuheit im Oeuvre Vaughns an: Die der Fortsetzung. Und auch hier darf man zurecht neugierig sein, spaltete der Vorgänger zwar den Geschmack des Publikums, zeichnete sich aber erneut durch eine große Inszenierungs- und Genrefreude des Regisseurs aus. Man weiß eben nie genau, was einen bei einem Matthew Vaughn-Film erwartet und mit welchen überspitzten Spielereien er den Zuschauer erneut erfreuen kann. Umso enttäuschender ist letztlich die Feststellung, dass sich Kingsman - The Golden Circle genau diesem Effekt größtenteils entzieht und vermutlich der überraschungsärmste Film ist, den Matthew Vaughn bisher fabriziert hat.

Das bedeutet nicht unbedingt, dass man mit Kingsman - The Golden Circle keinen Spaß haben kann, denn auch hier spult der Regisseur wieder verschiedenste verrückte Actionszenen in unterschiedlichsten Set-Pieces ab, erneut steht die überspitzt inszenierte Darstellung der brutalen Gentleman-Spys im Vordergrund. Doch selten wirkte das so kraftlos wie hier. Selten wirkte ein Werk Vaughns so unverspielt, so Schema-F, wie Kingsman - The Golden Circle. Und diese fehlende Power ist es dann auch, die an The Golden Circle am meisten überrascht, primär vor dem Hintergrund des ersten Films, der dem Zuschauer eine gehörige Portion Aberwitz mit voller Kraft ins Gesicht schlug. Die Geschichte um Eggsy (Taron Eggerton) und seine royale Freundin (Hanna Alström) wird nach dem Sieg über den lispelnden Valentine (Samuel L Jackson) überraschungsarm weitergesponnen, viele der Nebenfiguren aus dem ersten Teil verkommen zu Stichwortgebern, die außer ein paar mehr oder weniger witzigen Sprüchen nichts zu tun haben. So schafft es The Golden Circle, trotz ausschweifender Laufzeit von 141 Minuten und einem viel versprechenden Set-Up, weder seiner Welt noch seinen Figuren wirklich frische Facetten abzugewinnen. 

Ganz schlimm trifft das den Großteil der neuen Figuren: Die Statesman (das amerikanische Equivalent zu den Kingsman) bleiben stets im Hintergrund, stets fadenscheinige Figurenschablonen, Channing Tatums Tequila oder Jeff Bridges' Champagne kommen über nett gemeinte Cameos nicht hinaus und Halle Berry hätte man sich gleich ganz sparen können. Und auch die Bösewichtin Polly, gespielt von einer gut aufgelegten Julianne Moore, bleibt sowohl charakterlich wie auch von ihrem Plan her blass und uninteressant, was vielleicht auch daran liegt, dass ihre Rolle sich wie ein lahmer Rehash von Jacksons Figur anfühlt. Da können die Schauspieler noch so etabliert sein, das Drehbuch gibt ihnen gar keine Möglichkeit so etwas wie Charme oder Respekt in ihre Figuren zu injizieren, sind sie im Endeffekt doch nur dafür da, ein paar zweckmäßige Klischee-Witze herauszuhauen. Nur Pedro Pascals (The Great Wall) Whiskey darf von den neuen Figuren ein wenig mehr Leinwandpräsenz sein eigen nennen und füllt diese auch durchaus zufriedenstellend aus. Das reicht aber nicht um diesen neuen Statesman eine echte Daseinsberechtigung einzuräumen oder sie in irgendeiner Form in dieser Welt fühlbar zu machen. 

Worauf sich in Kingsman - The Golden Circle konzentriert wird, ist die Beziehung von Eggsy zu seiner Freundin sowie zum wiedergekehrten, unter Amnesie leidenden Harry (Colin Firth). Wo hier durchaus die Möglichkeit auf einen interessanten Konflikt gegeben wird, versinkt aber auch dieser im Endeffekt in den Tiefen der Egalität. The Golden Circle wirkt, gerade narrativ, verdammt austauschbar und nicht zu Ende gedacht, so als ob die Verantwortlichen gar keine große Lust auf die Fortsetzung gehabt hätten. Vielleicht lässt es sich auch so erklären, dass der Aberwitz des ersten Teils hier zum Großteil verloren geht, benötigt dieser doch eine gehörige Portion Kreativität, die man hier mit der Lupe suchen muss. Darstellerisch und inszenatorisch mag das immer noch in Ordnung gehen, ein paar gut choreographierte Actionszenen und flotte Sprüche gibt es hier und da ebenfalls (wenn sich diese allerdings mit so manch peinlicher Sequenz abwechseln; Stichwort: Musikfestival) und auch das allgemeine Feeling des Films bleibt auf oberflächlicher Ebene unterhaltsam, aber von einem Matthew Vaughn erwartet man eben einfach ein wenig mehr als nur leicht überdurchschnittliche Unterhaltung.

Fazit

Matthew Vaughns "Kingsman - The Golden Circle" sollte im Geiste des ersten Teils ein kreativer, wilder Actionritt voller aberwitziger Momente und verrückter Figuren sein. In Wahrheit ist er aber eine überraschend überraschungsarme Fortsetzung, voller fader Klischees, uninteressanter Figuren und CGI-überladenen Actionszenen ohne echten Pfiff. "The Golden Circle" ist damit immer noch kein schlechter Film, da Vaughns inszenatorische Kompetenz und Verspieltheit auch hier immer wieder durchblitzt, im Großen und Ganzen fehlt dieser mittelmäßigen Fortsetzung jedoch einfach die Power, die man von Vaughns anderen Werken gewohnt ist.

Kritik: Thomas Söcker

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