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Inhalt

Auf einer einer kleinen Insel im Norden Schottlands verrichten drei Leuchtturmwärter 20 Meilen fernab der Küste ihren Dienst: Thomas, Donald und James. Als nach sechs Wochen ihre Ablösung per Boot anreist, findet sich von den Männern allerdings keine Spur mehr. Doch wohin können sie verschwunden sein?

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Als am 26. Dezember des Jahres 1900 ein Versorgungsschiff in der Bucht von Eilean Mòr anlegte, um die drei Leuchtturmwärter James (Gerard Butler, Geostorm), Donald (Connor Swindells, Sex Education) und Thomas (Peter Mullan, Tyrannosaur – Eine Liebesgeschichte) Im Zuge ihrer sechswöchigen Schicht mit neuer Verpflegung zu versorgen, fand man die Insel menschenleer vor. Das Letzte, was James und seine Kollege der Welt von sich hinterlassen haben, war ein kryptischer Logbucheintrag vom 15. Dezember: „Sturm ist vorüber, die See ist ruhig. Gott wacht über allem.“ Die Flanning Isles Lighthouse Mystery wurde geboren und sieht sich noch heute als Gegenstand mehr oder weniger obskurer Theorien, die das Verschwinden der Männer durch Mordfälle, Außerirdische oder eine Art göttlicher Fügung erklären möchten. Auch Keepers – Die Leuchtturmwärter sucht nun nach Antworten.

Der Umstand, dass Menschen tatsächlich spurlos verloren gehen können, birgt etwas gleichermaßen Faszinierendes wie Verstörendes in sich. Regisseur Kristoffer Nyholm, der zuvor beispielsweise einige Folgen der Serie Taboo mit Tom Hardy inszeniert hat, weiß sehr genau um diesen Zwiespalt und baut Keepers – Die Leuchtturmwärter als klassischen Slow-Burner auf, der dem Zuschauer zu Anfang mit dem Hinweis in Berührung bringt, dass es sich hier um eine wahre Geschichte handelt, um dann auf sein unausweichliches Ende hinzuarbeiten. Die Frage, die der Film dabei für sich zu beantworten versucht, ist nicht das Verschwinden per se, denn das ist letztlich historisch verbürgt, sondern die Rahmenbedingungen. In Form einer filmischen Spekulation gelingt es Nyholm in der ersten Hälfte auch durchaus, ein düsteres, von siedender Spannung durchzogenes Klima der inneren wie äußeren Beklemmung zu evozieren.

Diese gedämpfte, von dichten Nebelschwaden umflorte Atmosphäre ergibt sich dabei nicht nur aus der archaischen Landschaftkulisse, auf deren Ausweglosigkeit die Charaktere immer wieder zurückgeworfen werden. Der Blick auf die schottische See wird in den kompetenten Händen von Kameramann Jorgen Johansson ein hermetisch-bedrückender, die Männer sind den Klippen, den Wellen, den Möwen, deren leblose Kadaver irgendwann das Grün der Insel säumen, und damit auch schlussendlich sich selbst ausgeliefert. An diesem Punkt aber beginnt auch das erzählerische Dilemma von Keepers – Die Leuchtturmwärter. Denn nachdem es Kristoffer Nyholm gelungen ist, eine intensive Grundstimmung für das Eiland-Kammerspiel zu erschaffen, folgt die Unternehmung, das Geschehen psychologisch zu grundieren. Und dadurch verfällt die Seherfahrung in ein merkliches Ungleichgewicht, deren technische Qualität vom durchkonstruierten Inhalt regelrecht torpediert wird.

Nach gut 50 Minuten nämlich bemüht man sich in Keepers – Die Leuchtturmwärter vergebens, die Charaktere in einen klaffenden Schuld und Sühne-Konflikt einzubinden, der aus mehreren Gründen nicht an emotionaler Fallhöhe gewinnen kann. Ausschlaggebend ist allerdings vor allem, dass dem Drehbuch von Celyn Jones und Joe Bone, zwei Debütanten ihrer Zunft, eine ausgewogene Charakter-Zeichnung respektive -Entwicklung vornehmlich abgeht. Die Stärke von Keepers – Die Leuchtturmwärter liegt fraglos in seiner formalen Klasse, die Bestrebungen, in das zerrüttete Seelenleben des Figuren-Trios zu brücken, wirkt ungelenk und bisweilen unglaubwürdig. Schlecht ist der Film deshalb nicht, vor allem liefert er auch den Beweis dahingehend, dass Gerard Butler sich die Berufsbezeichnung Schauspieler durchaus verdient hat. Der nämlich bringt hier die nuancierteste Leistung (seiner Karriere) und kämpft durchaus ansehnlich gegen das in seiner Ernsthaftigkeit verkrampfte Drehbuch an.

Fazit

Inszenatorisch durchaus gelungene Aussage mit der Flannan Isle Lighthouse Mystery, die gerade in der ersten Hälfte von seiner düsteren Grundstimmung lebt. Wenn "Keepers – Die Leuchtturmwärter" jedoch versucht, dem Trio in den Hauptrolle psychologische Tiefe zu schenken, gerät das Seherlebnis ins Wanken und offenbart damit ein verkrampftes, unausgereiftes Drehbuch. Gerard Butler allerdings muss an dieser Stelle gelobt werden: Der viel gescholtene Schotte bringt hier seine wohl beste Karriereleistung.

Kritik: Pascal Reis

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