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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

In den 80er Jahren arbeitet der Agent der US-Drogenvollzugsbehörde Robert Mazur (Bryan Cranston) fünf Jahre lang als schmieriger Geschäftsmann Bob Musella undercover und wäscht Geld für das internationale Verbrechen. Mazur dringt dabei bis in die innersten Kreise des organisierten Verbrechens vor. Dabei unterstützen ihn Kathy Ertz (Diane Kruger), die sich als seine Verlobte ausgibt, sowie sein Agenten-Kollege Emir Ebreu (John Leguizamo). Gemeinsam ermitteln sie gegen kriminelle Banker und Geschäftsleute, die ihren Einfluss auf der ganzen Welt ausüben und milliardenschwere Drogengeschäfte tätigen. Die in dieser Zeit gesammelten Erkenntnisse setzt Mazur später ein, um die weltweit größten Kartelle zu stürzen - darunter auch den berühmt-berüchtigten Drogenbaron Pablo Escobar, mit dessen rechter Hand Roberto Alcaino (Benjamin Bratt) er sich zuvor anfreundet...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Das Undercover-Drama ist ein Subgenre des Crime-Films aus dem schon eine ordentliche Menge brauchbarer Streifen hervorgetreten sind. Schon das Grundskelett dieser Kategorie bietet eine Prämisse, die sich gut einer spannungsgeladenen Story anbietet, wobei die permanente Gefahr enttarnt zu werden in den Händen eines kompetenten Drehbuchautors oder Regisseurs eine wahre Waffe sein kann. Bewiesen wurde uns dies bereits mit Genre-Vertretern wie Tödliche Versprechen, The Departed, Reservoir Dogs und Big Mamas Haus (heh). Während The Infiltrator es schafft in anderen Bereichen zu glänzen, gelingt es Regisseur Brad Furman fast nie dieses Risiko an das Publikum zu vermitteln.

The Infiltrator macht weit mehr richtig, als falsch. Gerade audiovisuell ist das Undercover-Abenteuer um Robert Mazur, der das kolumbianische Kartell infiltriert, eine Wucht. Mit gutem Setdesign, das das Jahr 1980 problemlos wiederauferstehen lässt, einem hervorragenden Soundtrack und kreativer Kameraarbeit, erweist sich The Infiltrator als ein Genuss für Augen und Ohren. Neben dem Bild und dem Sound erweisen sich die darstellerischen Leistungen des Casts als größter Pluspunkt von The Infiltrator. Bryan Cranston liefert hier einmal mehr eine strahlende Leistung ab, die besonders mit Nuance und Liebe zum Detail beeindruckt. Diane Kruger, John Leguizamo, Amy Ryan und Benjamin Bratt sind weitere Namen, die sich ihre Gage zweifellos verdient haben.

Wo The Infiltrator aber leider versagt, ist das Herzstück des Films: Das Drehbuch. Gerade in einem Film wie The Infiltrator, der versucht eine Geschichte über Loyalität, Vertrauen, Verbrechen und der Balance zwischen dem Undercover-Dasein und dem Leben zuhause bei der Familie zu erzählen und damit auf das Spannungspferd setzt, gelingt es dem Film nicht wirklich dem Zuschauer die Not, das Leid und den Drahtseilakt zu vermitteln. Der gesamte Film entpuppt sich als eine Reihe von zu kurzen und zu vielen Szenen, die es nicht schaffen, sich selbst zu erklären, sodass man sich oftmals in der Geschichte verloren fühlt und es nicht einfach ist dem Geldfluss des kolumbianischen Kokain zu folgen, den der Film zu porträtieren versucht.

Fazit

"The Infiltrator" besticht mit kreativer und origineller Kameraarbeit, tollen Bildern und Musik. An den Darstellern wird man hier genauso wenig zu meckern finden. Und obwohl eine einigermaßen potente Narrative auf die Beine gestellt wird, ertrinkt die Handlung in zu vielen Darstellern, Faktoren, Storylines und Handlungsorten; zu viele Szenen greifen letztendlich nicht geschmeidig genug ineinander. Was bleibt ist ein oberflächlich (besonders audiovisuell) starkes und sehr unterhaltsames, aber recht hohles Crime-Drama. Genre-Fans schlagen definitiv zu—allein schon wegen Bryan Cranston, vom dem man sich wiedermal kaum abwenden kann.

Kritik: Kadir Güngör

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