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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Für Candice Phee beginnt eine abenteuerliche Mission, als sich das Mädchen im Rahmen eines Schulprojekts zum Ziel setzt, ihre von Trauer und Streit zerrüttete Familie zu versöhnen.

Kritik

Unterwegs zum lupenreinen Happy End seines Spielfilmdebüts agiert Regisseur John Sheedy noch bemühter als die kindliche Heldin (Daisy Axon, Judy & Punch), dafür allerdings ohne deren nerdigen Verve. Den will die leichtherzige Verfilmung Barry Jonsbergs Bestsellers My Life is an Alphabet unbedingt versprühen, doch der Charme kauziger Charaktere und Details entpuppt sich schnell als Tünche einer ernüchternden Botschaft: Glück lässt sich mit Geld kaufen. Man muss nur wissen, wie. Dieser pragmatische Materialismus ist wahre Lehre der oberflächlichen Kinderkomödie.

Deren 12-jährige Hauptfigur Candice Phee triumphiert nicht dank ihrer Cleverness, sondern Reichtum und männlicher Unterstützung. Weibliche Figuren bedeuten dagegen Probleme, ob gehässige Mitschülerinnen oder Candice Mutter Alice (Emma Booth, Extinction). Die leidet seit dem Tod Candice’ kleiner Schwester an Depression. Hartes Thema? Nicht in der zuckersüßen Bilderbuchwelt der ewig idealistischen Retterin des durch Bruderzwist zusätzlich angeknacksten Familienfriedens. Miesepeter-Mama braucht bloß einen Schubs und Pleite-Papa (Richard Roxburgh, Angel of Mine) Bares, das sein Bruder praktischerweise haufenweise hat.

Statt den korrosiven Einfluss fundamentalen Verlusts auf eine Partnerschaft anzuerkennen und dem Kinderpublikum zu vermitteln, dass sie weder kaputte Beziehung kitten noch psychisch kranke Familienmitglieder heilen können, tut die Story das Gegenteil. Hier muss die hochgebildete Hauptfigur, unterstützt von ihrem erklärten Zukünftigen Douglas (Wesley Patten) bloß genug investieren, persönlich und materiell. Das ist kein Optimismus, sondern Verlogenheit, die Kindern zugleich irreale Mitverantwortung für erwachsene Konflikte zuspricht und Geld als Allheilmittel propagiert. C is for Cash.

Fazit

In verspielten Sets vor farbenfroher Kulisse inszeniert John Sheedy eine nur scheinbar idealistische Nerd-Komödie, die naiven Optimismus gegen leidgeprüfte Resignation stellt. Die besonders im Kinderfilm unterrepräsentierten Themen wie psychische Erkrankungen und der Umgang mit Tod innerhalb der Familie werden systematisch mittels kurioser Alltagsabenteuer umschifft. Die oberflächliche Story verspielt sich die von der tollen Hauptdarstellerin verdiente Sympathie durch naive Rationalisierung des Konfliktstoffs. Gegen Augenfehler hilft eine OP, gegen Depression gute Laune und gegen Geldsorgen Geld.

Kritik: Lida Bach

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