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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Südafrika: Rod Slater, Manager einer Goldmine, soll im Auftrag seines Chefs Steyner einen unterirdischen Damm nach einer großen Goldreserve durchbohren. Gleichzeitig verliebt er sich in Steyners Frau. Allmählich muss Rod jedoch auch eine schreckliche Verschwörung aufdecken: Steyner versucht mit Komplizen durch Überschwemmung der Goldmine den Preis für das teure Gut in die Höhe zu treiben …

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

„James Bond trifft auf das Katastrophenkino der 70er Jahre!“ Das könnte gut und gerne das Fazit des Films sein, beschreibt es kurz und prägnant die Handlung von Gold. Der Geheimagent ihrer Majestät taucht hier zwar genauso wenig auf, wie irgendein anderer staatlicher Spion, aber das Thema Spionage oder besser Sabotage greift der Film doch auf. Es geht wie so oft in solchen Fällen natürlich um Geld, und zwar um jede Menge davon und das soll damit verdient werden, in dem man die weltweite Goldproduktion durch die Zerstörung einer der weltweit größten Minen fast zum Erliegen bringt, um den Goldpreis dadurch in die Höhe zu treiben. Dieses Komplott wird angeführt von Manfred Steyner (Bradford Dillman, Der tödliche Schwarm), der damit zugleich versucht, den Großvater seiner Frau Hurry Hirschfield (Ray Milland, Love Story) aus dem Geschäft zu drängen, dem die Gesellschaft gehört, die die Mine betreibt. Doch er hat die Rechnung ohne Rod Slater (Roger Moore, Die Wildgänse kommen) gemacht, den er eigentlich mit dem Ziel als neuen Generalmanager der Mine eingesetzt hat, seinen Plan zu vollenden und ihm das Unglück dann in die Schuhe zu schieben. Und da ist er nun: Roger Moore, der ein Jahr nach seinem Debüt als James Bond in Leben und sterben lassen in Gold die Hauptrolle übernahm.

Aber was hat das alles mit James Bond zu tun? Zunächst eigentlich recht wenig. Aber neben Moore waren noch weitere Personen an Gold beteiligt, die sich zuvor im Bond-Franchise einen Namen gemacht haben. Der Editor und spätere Bond-Regisseur John Glen (James Bond 007 - In tödlicher Mission), Production Designer Syd Cain, Titel Designer Maurice Binder und der Regisseur Peter Hunt, der zuvor den Bondtitel Im Geheimdienst Ihrer Majestät inszeniert hatte und davor an diversen anderen Filmen der Reihe als Editor beteiligt war. Doch das ist noch nicht alles, denn insbesondere das Spiel von Moore und seine Figur erinnern stark an Bond. Slater ist genauso ein Frauenheld, der die Kunst der Verführung beherrscht wie 007 und selbstverständlich schwingt er sich zum Helden in der Mine auf. Während letzteres im Film gut umgesetzt wird und man Slater gespannt dabei zusieht, wie er sich etwa in die Fluten in der Goldmine stürzt, ist sein Techtelmechtel mit Steyners Ehefrau Terry (Susannah York, Superman) viel zu langatmig und ausschweifend. Die Intention dieses Handlungsstrangs mag zwar gut gemeint sein, da es ebenso ein Beleg für Manfred Steyners Skrupellosigkeit ist, weil er seine eigene Frau in die Affäre mit einem anderen treibt, um seine eigene Postion zu stärken. Es nimmt jedoch viel zu viel Raum ein und nimmt dem Film viel von seiner Spannung.

Doch es gibt glücklicherweise noch das letzte Drittel und das ist klassisches Katastrophenfilmkino der 70er. Das in die Mine eindringende Wasser bildet einen reißenden Strom und droht nicht nur die ganze Mine zu zerstören, sondern die dort noch verbliebenen Bergleute mit sich zu reißen. Slater nimmt den Kampf gegen die Naturgewalten an. Hier bekommt man, was man erwartet, nämlich Actionkino mit ordentlichen Effekten. Davon hätte man jedoch gerne mehr gesehen. Punkten kann der Film darüber hinaus noch mit der Musik von Elmer Bernstein und dem eingängigen Titelsong. Ein weiteres Manko des Films ist hingegen der Drehort Südafrika. Trotz einiger Proteste auch der am Film Beteiligten entschied man sich ungeachtet des herrschenden Apartheidsregimes an Originalschauplätzen zu drehen, ohne das Thema freilich anzuschneiden. Immerhin hat die Geschichte mit Big King (Simon Sabela, Die Götter müssen verrückt sein II) einen weiteren Helden aus den Reihen der schwarzen Minenarbeiter, der einen großen Auftritt bekommt und das Thema Rassismus wird zumindest am Rande kurz behandelt, was seinerzeit leider nicht immer selbstverständlich war.

Fazit

Als reiner Katastrophenfilm hätte „Gold“ hervorragend funktionieren können, denn darin liegen die Stärken des Films. Doch zu lange muss man darauf warten, dass nach dem guten Auftakt noch etwas passiert und muss sich mit dem Liebesgeplänkel zwischen Roger Moore und Susannah York begnügen. Das hat man von Moore als James Bond schon besser gesehen und bringt den Film letztendlich nicht voran. Das Finale entschädigt hingegen für die zwischenzeitliche Durststrecke und wertet den Gesamteindruck auf.

Kritik: Andy Mieland

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