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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Künstler Quinn hat sich eigentlich auf ein beschauliches Weihnachtsfest mit seiner Freundin Thana gefreut. Als er jedoch morgens aufwacht ist eine Pistole in seiner Hand und ein Loch im Kopf seiner Freundin. Was zur...?

Kritik

Einem Filmcharakter dabei zuzusehen, wie er langsam in den Wahnsinn abgleitet ist eine Menge Dinge: Abgründig, erschütternd, manchmal ekelhaft, aber vor allem eins: Unterhaltsam! Filme wie Falling Down oder American Psycho sind dafür Spitzenbeispiele. Follow widmet sich dieser Thematik ebenso, auch wenn auf eine wesentlich spaßigere Art.

Die Szenen werden immer extremer, dabei geht allerdings bei aller untergemischter Tragik, Gewalt und sonstiger Drastik nie ein Gefühl von Komik verloren, das teilweise sogar in Richtung Slapstick abdriftet. Das macht Follow sehr unterhaltsam, geht allerdings auf Kosten der Handlung.

Ein Murder-Mystery ist eine feine Sache. Das ganze wird jedoch ziemlich unspannend, wenn die Ursache und Lösung für alle Fragen schlicht "Wahnsinn" lautet. Das passiert in Follow leider mit viel zu vielen Teilen der Handlung. Alles ist zu sehr davon abhängig, dass die Beteiligten Personen bat-shit crazy sind und niemand etwas davon merkt. Das hindert einen sogar noch mehr als die Slapstick-Elemente daran, die Geschichte für voll zu nehmen

Ein weiteres wesentliches Manko ist die miese Bildqualität, die stellenweise eher an billige Raubkopien als einen professionell produzierten Film erinnert. Ein Manko, das sich durch Postproduktion vielleicht noch beheben ließe und für einen Film wie Follow auch kein ausschlaggebendes Kriterium ist, aber ein Manko, dass sich auch unmöglich ignorieren lässt.

Fazit

Follow wird man wohl schon bald nach dem Sehen vergessen haben. Dafür sind die Charaktere zu standardisiert, zu platt motiviert und es wird in keinerlei Hinsicht über die Stränge geschlagen. Allerdings macht es schon Spaß dem Protagonisten bei der allmählichen Entgleisung zuzusehen, was ihn schaubar macht. Abzüge gibt es wiederum für die schlechte Bildqualität.

Kritik: Sören Jonsson

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