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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Sara wird die perfekte Wohnung angeboten: geräumig, sehr hell, luxuriös und so preiswert. Es gibt nur ein Problem: Sie kann erst einziehen, wenn die derzeitige Besitzerin, die ältere Lola, stirbt.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wenn eine unterkühlte, reservierte Versicherungsvertreterin auf eine garstige, kettenrauchende, schrullige Dame trifft, dann verspricht es ein unterhaltsamer Film zu werden. In der Theorie schon, doch dann sieht man sich den Film an und wird mit einer melancholischen morbiden Geschichte konfrontiert, die sich stets des Todes bewusst ist. Wie ein Damoklesschwert schwebt der Tod einfach über allem und lässt eine gute Stimmung trotz der vereinzelt gelungenen Witze einfach nicht aufkommen. Dabei ist der Film offensichtlich als Dramedy angelegt und hat als Running Gag sogar einen wiederkehrenden Makler, der stoned über sein Leben philosophiert, als er gar kein Makler mehr ist. Diese Nebenfigur ist tatsächlich die sympathischste Figur des ganzen Films.

Die beiden Hauptfiguren sind dagegen ziemlich öde gestaltet und je länger man schaut, desto deprimierender wird die ganze Vorstellung. Die melancholische Grundstimmung ebbt nicht ab und selbst in den lustigen Phasen schwebt das drohende Lebensende über allem und irgendwann mal stumpft man so sehr ab, dass man zwar merkt, an welchen Stellen der Regisseur die Zuschauer gerne zum Mitfühlen bringen möchte, aber man fühlt im Endeffekt gar nichts, weil die beiden Hauptfiguren fremd und unsympathisch sind, von Beginn bis zum Ende des Films. Sogar die an sich lebensbejahende Botschaft von Vier Wände für zwei wird in einer bedrückenden Hülle verpackt. Dieser Film ist für eine Komödie nicht lustig genug und für ein Drama nicht emotional genug.

Womöglich macht der Film mehr Spaß, wenn man irgendeinen Zugang zu den Figuren findet, was an sich jedoch nicht einfach ist, weil sie mehr oder weniger als eine Karikatur angelegt sind. Je menschlicher die Figuren sind, desto leichter fühlt man mit ihnen mit. Hier bleibt aber von dem Abbild der Figuren im Gedächtnis nichts weiter hängen als verkrampfte Versicherungsvertreterin und eine nervige Alte. Dabei hätte der Film so viel mehr bieten können. Man hat nämlich mit der Wohnung ein schönes Setting und auch eine spannende Grundidee und nette Gags dabei, die den Zuschauer durchaus zum Schmunzeln bringen. Und dennoch reicht das, was hier geboten wird, für einen guten Film leider nicht aus. So bleibt Vier Wände für zwei eher ein durchschnittlicher Film, den man sich zwar ansehen kann, aber nicht unbedingt ansehen muss.

Fazit

„Vier Wände für zwei“ ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Eigentlich ist der Film als Dramedy angelegt, aber er ist weder emotional noch witzig genug. Es ist viel mehr ein melancholischer, morbider Film, der mit jeder Minute deprimierender wird und zu keinem Zeitpunkt Sympathie für seine Figuren aufkommen lässt. Ein schönes Setting und die spannende Grundidee des Films trösten vielleicht ein wenig darüber hinweg, aber sie machen „Vier Wände für zwei“ dadurch auch nicht unbedingt sehenswert.

Kritik: Yuliya Mieland

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