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Quelle: themoviedb.org
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Inhalt

Der 12-jährige Mike Goldwing lebt im sonnigen Florida, und doch steht er permanent im Schatten seiner raumfahrenden Vorfahren - schon sein Vater und sein Großvater waren Astronauten. Opa Frank war eigentlich dazu bestimmt, zusammen mit Buzz Aldrin und Neil Armstrong im Rahmen der Apollo-11-Mission auf den Mond zu fliegen. Im letzten Moment erkrankte sein neugeborener Sohn - Mikes Vater - und so musste Frank am Boden bleiben. In der Gegenwart heckt der Milliardär Richard Carson einen Plan aus, um wieder auf den Mond zu fliegen und die US-Flagge zu zerstören, damit er behaupten kann, dass die Mondlandung im Jahr 1969 nie stattgefunden habe. Mike macht es sich zur Aufgabe, für die US-Regierung abermals zum Mond zu fliegen, um Carson aufzuhalten, und vor allem um die Ehre seiner Familie zu retten.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Animationsfilme aus Spanien sind nun wahrlich ein rares Gut. Umso überraschender dann, wenn es ein Film nicht nur in den deutschen Handel schafft, sondern sich auch noch ansprechend präsentieren kann. Und Einmal Mond und zurück (OT: Atrapa la bandera) kann sogar noch mehr: Denn trotz seiner offenkundigen Konvention gegenüber anderen Vertretern des Genres – hier vor allem Hollywood – kann die Geschichte über eine erneute Mondlandung bei der ganzen Familie überzeugen. Für die Kleinen sind ebenso Lacher parat, wie für die großen das Thema Familienzusammenkunft, Mut und sogar Opferbereitschaft. Dies gewürzt mit einer leichten Kapitalismuskritik und einem starken Seitenhieb gegenüber bekannten Verschwörungstheorien, liefert amüsantes und teils sogar intelligentes Kino ab. Umso merkwürdiger ist es da, dass der Film von Enrique Gato (Tad Stones - Der verlorene Jäger des Schatzes!) bislang so wenig Aufmerksamkeit bekommen hat (Kinostart war der 09. Juni). Denn trotz seiner sehr amerikanischen Geschichte – immerhin reden wir hier von einer zweiten Mondlandung der NASA und der Jagd nach der amerikanischen Flagge (Regisseur Michael Bay hätte seinen Spaß) – ist Einmal Mond und zurück witzig, unterhaltsam und kurzweilig. Perfekt für die tolle Animationskost zwischendurch.

Einmal Mond und zurück ist vor allem in einer Sache einmalig: Denn bei einem Budget von gerade einmal 12,5 Millionen Euro, liefert der Film optisch so einige Highlights ab. Natürlich sind Figuren und manche Texturen nicht auf Pixar Niveau, können aber deutlich mit anderen Filmen des Genres mithalten. Gerade das Finale und dem Kampf um die Flagge, bringt hier Action auf gutem Niveau. Und der Rest? Hier kann der Film vor allem von seinen Charakteren profitieren: Während die Familienzusammenkunft der Goldwings im Vordergrund steht (trotz der Vorhersehbarkeit), können auch die vielen Nebenfiguren wie Amy oder Marty überzeugen. Sie sind keineswegs blasse Abziehbilder, sondern liefern gute Profile, die eine markante Geschichte ausmachen. Der Spaßfaktor bleibt allerdings wohl hauptsächlich durch eine Figur besonders hoch: Leguan Igor. Dieser wird mit Raketen durch die Luft geschossen oder als Funkübertragungswerkzeug genutzt, sodass hier Lacher garantiert sind. Der Rest der – wohl vor allem älteren Zuschauer – wird sich an dem vielen Subtext erfreuen. Egal ob Verschwörungstheorien-Schelte oder Kritik am dümmlichen Stammtischgesäusel à la „Endlich sagt’s mal jemand“ oder „ ich hab es doch gewusst“, hier ist eine Menge zu finden.

Der Rest wird abgerundet durch viele Popkultur Anspielungen oder eben auch leiser Kapitalismuskritik, die aber nicht sonderlich geschickt ausfällt. Gleiches gilt für einige ganz große Logiklöcher, die der geneigte Zuschauer lieber nicht zu ernst nehmen sollte. So wie die Geschichte selbst vermutlich – hier wäre etwas mehr Originaltät schon gut gewesen. Was bleibt ist aber spaßige Unterhaltung für die ganze Familie

Fazit

Einmal Mond und zurück ist solide und kurzweilige Animationskunst aus Spanien, die durch viele kleine Highlights überzeugen kann. Über die klaren Schwächen kann dabei gerne hinweggesehen werden, denn die Geschichte macht nicht nur Spaß, sondern die Charaktere sind auch genügend liebenswert, sodass gute Unterhaltung garantiert ist. Für jeden Zuschauer egal welchen Alters ist etwas dabei. Gerne mehr davon.

Kritik: Thomas Repenning

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