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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Ein grausamer Mordfall erschüttert eine verschlafene Kleinstadt in Colorado. Die Opfer: Drei Frauen und die Kinder eines örtlichen Mormonen, der zu seiner eigenen Sicherheit in eine Zelle verbracht wird. Was für den in der Sache recherchierenden Reporter Garret Smith (Charles Bronson) zunächst wie ein sich gefährlich zuspitzender religiöser Familienzwist aussieht, entpuppt sich als mörderische Verschwörung, in deren Kontext auch Smith bald zu den Opfern gehören könnte...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

„Sind Sie Christ? Viel schlimmer: Ich bin Reporter.“

Alles beginnt in überfallartiger Brutalität: Ein Fremder verschafft sich Zutritt in ein augenscheinlich ablegenes Landhaus, in seinen Händen führt er eine Schrotflinte, die wenige Augenblicke später durchgeladen wird und jeden durchsiebt, der sich im Inneren des Anwesens befindet. Ob Frauen, darunter auch eine Schwangere, oder Kinder. Sie alle fallen diesem kompromisslosen Todesakt zum Opfer. Die Exposition von Das Gesetz ist der Tod gleicht einem Paukenschlag, weil sich die Gewalt unvermittelt und unausweichlich über den Zuschauer ergießt. Danach schaltet J. Lee Thompson (Ein Köder für die Bestie) einige Gänge zurück, alles andere wäre ohnehin unmöglich gewesen, und Garret Smith (Charles Bronson, Das Gesetz bin ich) betritt die Bühne. Seines Zeichens Reporter – und weil Charles Bronson ihn verkörpert, ist er eben ein Reporter mit Waffenschein.

Eben jener Reporter bekommt Wind von der abscheulichen Bluttat und nimmt die Ermittlungen auf, die ihn geradewegs in das Hinterland von Colorado führen, wo mormonische Hassprediger gegen das Christentum wettern und Racheengel heraufbeschwören. Man merkt Das Gesetz ist der Tod schnell an, dass Thompson hier nicht darum bemüht ist, ein klassisches Charles Bronson-Vehikel aus dem Boden zu stampfen, auch weil die ewige Action-Ikone sich Ende der 1980er Jahre selbst dagegen ausgesprochen hat, weiter die tumbe Genre-Schublade um grimmige Hau-Draufs im Vergeltungsrausch bedienen zu wollen. Stattdessen bekommt man es mit einem nicht wirklich behäbigen, aber entschleunigten Kriminalfilm zu tun, der von familiären Zwistigkeiten, religiösen Konflikten und politischen Komplotten sprechen möchte, in Wahrheit aber kaum etwas über diese Themen zu sagen hat.

Das liegt daran, dass Das Gesetz ist der Tod stilistisch zwar andere Bahnen einschlagen möchte, im Kern aber das altbewährte Charles Bronson-Prinzip aufwärmt und vom Einzelkämpfer berichtet, der sich allen Widrigkeiten zum Trotz durchbeißt und den Fall am Ende löst. Thompson inszeniert das uninspiriert, die weichgezeichnete TV-Optik lässt den Film wie eine Seifenopfer aus dem Nachmittagsprogramm erscheinen, während das detektivische Narrativ dem Zuschauer von Beginn an idiotensicher unter die Nase reibt, dass hier im Hintergrund eine weit größere Verschwörung im Gange ist. Bronson selbst gibt sich nicht ganz so tattrig wie in anderen Auftritten aus der Zeitspanne (man denke nur an Death Wish V), als Opa in Lederjacke schnüffelt er sich hier solide von Indiz zu Indiz, vorhersehbar und nahezu spannungsbefreit ist das Ganze dennoch.

Fazit

Mit "Das Gesetz ist der Tod" wird dem Zuschauer kein Hau-Drauf-Bronson geboten, stattdesen gibt Charles Bronson einen Journalisten, der in ein Netz aus politischen, religiösen und familiären Konflikten gerät und zielsicher die Wahrheit ans Licht bringt, selbst wenn er sich kontinuierlich in Lebensgefahr befindet. Regisseur J. Lee Thompson inszeniert diese Kriminalgeschichte uninspiriert und ausdruckslos, die Eröffnung allerdings hat es in sich. Mit dieser Erbarmungslosigkeit war nicht zu rechnen, was den Film jedoch auch nicht vor seiner Belanglosigkeit rettet.

Kritik: Pascal Reis

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