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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Eine App, die Deinen Todeszeitpunkt voraussagt? Kann doch nur ein Fake sein! Denkt anfangs zumindest die junge Krankenschwester Quinn (Elizabeth Lail), als sie diese runterlädt und ungelesen die Nutzungsbedingungen akzeptiert. Ausprobieren kann man es ja mal. Während ihren Freunden noch Jahrzehnte Lebenszeit bleiben, zeigt Quinns Display etwas anderes an: Nur noch drei Tage zu leben und der Countdown läuft! Schon bald überschlagen sich die Ereignisse: Quinn erfährt von ersten Todesfällen unter den Nutzern und eine unheimliche Gestalt scheint, sie auf Schritt und Tritt zu verfolgen. Immer verzweifelter versucht sie, hinter das Geheimnis der mysteriösen App zu kommen. Als sie Matt (Jordan Calloway) kennenlernt, dessen Zeit ebenfalls abläuft, wollen beide gemeinsam ihren Todes-Countdown stoppen – zwei Tage, ein Tag, eine Stunde…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Telefon-Apps gibt es mittlerweile zu allem Erdenklichen, auch zu jeder Menge Blödsinn. Nichts anderes wäre eine App, die uns unseren genauen Todeszeitpunkt voraussagen will. Regisseur und Drehbuchautor Justin Dec nimmt sich diese Idee als Grundlage, um daraus einen übernatürlichen Horrorfilm zu gestalten. Der Teufel steckt dabei wortwörtlich im Detail, denn wer die Nutzungsbedingungen nicht liest und gegen sie verstößt, indem er seinem vorbestimmten Tod zu entkommen versucht, wird von einem gemeinen Dämon heimgesucht und bis zum unausweichlichem Ableben mit albtraumhaften Visionen bestraft. 

Wenn Countdown also etwas zu sagen hat, dann ist es auf unsere Obsession gegenüber unseren technischen Begleitern hinzuweisen, auf die Gefahren der blinden Akzeptanz von AGB und unserem leichtsinnigen Umgang mit persönlichen Daten. Viel mehr verbirgt sich hinter dem generischen Gruselschocker aber nicht, er spult einfach bekanntes Genre-Programm ab, ohne je eine eigene Note zu setzen oder zumindest eine bessere Kopie seiner Vorbilder zu sein. Jeder Tod kündigt sich hier, per Countdown, auf die Sekunde genau an, begleitet von einigen lahmen Jump Scares, die ihre Wirkung eher verfehlen. Mitunter erinnert der Ablauf an Final Destination, lässt aber dessen Verspieltheit und Kreativität vermissen. Denn statt spaßiger Einfälle, die beim Vorbild noch zu herrlich absurden Kettenreaktionen führten, bleibt der App-Dämon in seiner Ausführung erschreckend unkreativ.

Ob die Nutzung der App auch Einfluss auf den natürlichen Sterbezeitpunkt nimmt, bleibt leider unbeantwortet. Dass so viele der jungen Akteure so schnell hintereinander sterben sollen, spricht beinahe dafür, ansonsten wäre es ein ungewöhnlicher Zufall, der lediglich für den Ablauf des Films dienlich wäre. Manch einem verspricht die App zumindest ein langes Leben, bestraft werden aber auch diese Leute, da sich die App nie wieder löschen lässt und unverschämterweise über 60GB an Speicherplatz frisst. Und sie überträgt sich sogar wie von Zauberhand auf Neugeräte, also bleibt sie einem scheinbar ein Leben lang erhalten. Fragt sich also, wer den Quatsch freiwillig runterlädt. Countdown ist leider kein besonders cleverer Film, inhaltlich passt vieles einfach nicht zusammen, zu viel nachdenken sollte man darüber lieber nicht.

Auch die Charaktere bleiben blass, bis auf die Hauptakteurin (von Elizabeth Lail zumindest ordentlich gespielt) ist der Rest einem gänzlich egal. Um die Spielzeit zu füllen, gibt es noch eine ganze Reihe an unnötigen Subplots, von einer Quasi-Romanze mit einem anderen Opfer (Jordan Calloway), familiären Spannungen bis hin zu sexueller Belästigung am Arbeitsplatz ist einiges dabei. Das bläht den Film aber nur unnötig auf, interessant oder relevant ist all das nur wenig. Letztendlich geht es nur darum, von einem Opfer zum nächsten zu führen, der Weg dazwischen bleibt ziemlich einfallslos. Die Macher zeigen sich trotz aller Schwächen optimistisch und teasern am Ende bereits ein Sequel an. Ganz ehrlich, hat danach irgendwer verlangt?

Fazit

Eine Gruselgeschichte um eine App zu spinnen mag im ersten Moment vielleicht neugierig machen, die maue Ausführung dieses Horror-Einheitsbreis dürfte jedoch nur wenige Zuschauer zufriedenstellen.

Kritik: Sebastian Stumbek

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