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Quelle: themoviedb.org
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Inhalt

Ein Jahrzehnt nach einem tragischen Fehler machen sich Familienvater Chas und der okkulte Ermittler John Constantine (Stimme von Matt Ryan) auf, Chas’ Tochter Trish von einem mysteriösen übernatürlichen Koma zu heilen. Mit Hilfe der mysteriösen Nightmare Nurse, der einflussreichen Queen of Angels und dem brutalen aztekischen Gott Mictlantecuhtli haben die beiden vielleicht eine Chance, den Dämon Beroul zu überlisten, um Trishs Seele zu retten. In einer Welt der Schatten und dunklen Magie ist nicht alles so, wie es scheint, und es gibt immer einen Preis zu zahlen. Der Weg zur Erlösung ist nie einfach, und wenn Constantine erfolgreich sein soll, muss er durch die dunkle urbane Schattenseite von Los Angeles gehen, die listigsten Ausgeburten der Hölle überlisten und sich Erzfeind Nergal stellen – und das alles, während er gegen seine eigenen inneren Dämonen kämpft!

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Dämonen, Blut, Zigaretten und jede Menge Antihelden-Charme: Genau dies sind die Zutaten, die die Welt von John Constantine – der seit 1988 mit Hellblazer seinen eigenen Comic-Auftritt im DC Universum genießt – so faszinierend machen. Kein Wunder also, dass Warner und DC bereits 2015 mit Keanu Reeves eine passende Adaption ins Kino brachten, die jedoch eher durchwachsen beim Publikum aufgenommen wurde und sich eher frei auf den Comic beruft. Anders war da schon der Serienversuch im Jahre 2014 mit Matt Ryan als Bestandteil des berühmten Arrowverse. Nach nur einer Staffel folgte allerdings das frühzeitige Ende der Serie. Das Problem: Wie ist es überhaupt möglich der Vorlage gerecht zu werden? Dem brutalen, düsteren, melancholischen Grundcharakter, der John Constantine immer wieder an den Rand der Verzweiflung und des moralischen Abgrunds bringt. Nun, die Antwort gibt es jetzt dank CW Seed, welcher nach Vixen und Freedom Fighters: The Ray mit Constantine: City of Demons seine dritte Webserie ablieferte. Und als vollen Erfolg. Bei uns erscheint die eigentlich 10teilige Serie jetzt als kompletter Film und entführt dabei in die finstere Welt von Los Angeles und gierigen Seelenfängern.

Constantine: City of Demons konzentriert sich dabei wirklich stark auf die eigentliche Comic-Vorlage: Hier gibt es nicht nur unzählige verrückte Zaubersprüche zu bestaunen, sondern auch Dämonen, Portale, alte Götter, die pure Finsternis und stets das Gefühl, dass hier alle Charaktere etwas Verdorbenes an sich haben. Auch Constantine selbst, der im Original von Matt Ryan gesprochen wird (nun aber zum DC Universum der Animationsfilme und nicht mehr dem Arrowverse gehört). Genau hier kann die eigentliche Webserie ihr volles Potenzial entfalten. Jedwede Verrücktheit in Bezug auf das Böse ist hier möglich: Blutrünstige Dämonen aus der Hölle die reihenweise Menschen fressen und zerstückeln, Höllenhunde, finstere Absprachen und Verträge sowie stets ein geheimer Plan von Constantine, der immer einen Preis hat. Dieser – vor allem moralische – Preis, ist es dann auch, der die Geschichte am Laufen hält. Denn während gerade der Beginn noch recht zäh ist, entpuppt sich die Handlung ab Los Angeles als buntes Potpourri des Wahnsinns. Mehr als einmal wird dabei der Zuschauer überrascht und bekommt es mit dem absoluten Bösen zu tun – natürlich aber im überdrehten Comic-Stil.

Dieser ist indes angelehnt an die letzten DC Animationsfilm-Veröffentlichung und ist daher durchaus Kritikwürdig: Der statische wie spartanische Stil – der einer Serienumsetzung gleicht – wirkt manchmal etwas fehl am Platz. Was jedoch Constantine: City of Demons hervorragend umsetzt ist seine Welt des Blutes und der Boshaftigkeit. Egal ob Folter oder gar ein Becker voller Leichen, sein R-Rating hat der Film im Original merklich verdient. Bei uns reicht es zumindest noch für ein FSK 16. Der Rest ist schließlich eine gute Mischung aus Constantine typischen Moralverwerfungen, Sprüchen und sehr speziellen Lösungen, die immer wieder Wendungen aufzeigen. Besonders am Ende bleibt so der Eindruck, hier etwas Besonderes gesichtet zu haben, was definitiv einer Fortsetzung bedarf. Und genügend ekelhafte wie blutrünstige Dämonen sollte es ja noch geben. Wir sind gespannt.

Fazit

Eigentlich als Webserie veröffentlicht, bringt uns "DC Constantine: City of Demons" blutige, kurzweilige und überraschend brutale DC-Animationsfilm-Unterhaltung, die Fans zu begeistern weiß. Hier wird nicht nur die Comic-Vorlage gekonnt eingefangen, sondern auch Matt Ryan bekommt eine würdige Fortsetzung seiner Figur spendiert. Dieser Blick in den Wahnsinn und die Hölle von Los Angeles lohnt, auch wenn der Stil noch etwas markanter und üppiger ausfallen könnte.

Kritik: Thomas Repenning

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